Tod - die andere Seite des Lebens (Lesekreis)

Aus AnthroWorld
EINHEIT der Menschheit

«Es kommt darauf an, daß real
überbrückt werde der Abgrund,
der die Lebenden von den
sogenannten Toten trennt,
daß die Menschheit immer
mehr und mehr eins wird,
nicht nur insofern sie im Leibe
inkarniert ist, sondern auch
insofern sie diejenigen Formen
des Daseins angenommen hat,
die der Mensch zwischen Tod
und neuer Geburt durchlebt.»

Rudolf Steiner: GA 159[1]

«Tod - die andere Seite des Lebens», dieser Lesekreis beschäftigt sich mit thematischen Auszügen aus verschiedenen Werken Rudolf Steiners (GA 159, GA 182,GA 168, GA 150, GA 153, GA 16, GA 79, GA 95 und evtl. weitere). Gerade weil sich dieser Lesekreis mit dem Thema Tod beschäftigt, gestaltet sich dieser sehr lebendig, aus den Teilnehmern selbst heraus und sucht die Verbindung zur der anderen Seite.

  • Organisator: Renate
  • Startdatum: 17. April 2023
  • Wochentag: Montags
  • Uhrzeit: 19:00 Uhr (ca. 60 Minuten)
  • Ort: online (Der Jitsi-Link wird den Teilnehmern per Email mitgeteilt)
  • Anmeldung: Dieser Lesekreis hat seine Kapazitätsgrenze erreicht. Und kann leider nicht weiter anwachsen. Wer Interesse an dem Thema hat und in einer ähnlichen Weise arbeiten möchte, melde sich bitte gerne bei Renate: Renate Walter <erdwerke.urnen@gmail.com>
  • Besonderes: Der Lesekreis wird nicht live-gestreamt, Aufzeichnungen bzw. Zusammenschnitte davon, sollen zukünftig zyklisch online verfügbar werden. Der Lesekreis ist eine freie Initiative von Menschen und präsentiert sich hier autark auf Basis der technischen Gegebenheiten von Anthro.World.

Entwicklung des Lesekreises

Die 12 Seelenstimmungen im Zusammenklang mit dem Tierkreis

Einleitende Meditation der zwölf Seelenstimmungen im Zusammenklang mit dem Tierkreis und den Planeten, wie Rudolf Steiner sie für die Eurythmie gegeben hat.

Dabei kommen in den einzelnen Zeilen nacheinander die Planeten Sonne, Venus, Merkur, Mars, Jupiter, Saturn und Mond zum Ausdruck.

Gelesen wird die Seelenstimmung jeweils zweimal. Ab dem 21. eines Monats wird zusätzlich zum Vorherrschenden, vom Sonnenstand in dem entsprechenden Tierkreiszeichen bestimmten Spruch, der Text für die Seelenstimmung des nächsten Monats gelesen.

Beispiel: Ab dem 21. Mai wird STIER und ZWILLING jeweils zweimal gelesen. Ab dem 1. Juni dann nur noch ZWILLING.

Seelenspruch zum Gedenken an die Verstorbenen

Um die lebendige Verbindung zu den Verstorbenen aufzubauen, um die Brücke zu bauen zwischen den Lebenden und den Toten, wie Rudolf Steiner dies sehr schön in der GA 159 beschrieben hat, kann ein liebevoller Gedenkspruch an die Verstorbenen hilfreich sein. Wie zum Beispiel:

GEDENKSPRUCH †

«In Geistgefilde will ich senden
Die treue Liebe die wir fanden
Um Seele der Seele zu verbinden
Du sollst mein Denken liebend finden
Wenn aus Geistes lichten Landen
Du suchend wirst die Seele wenden
Zu schauen, was in mir du suchest.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]

Lebendiger Aufbau des Lesekreises

Wie auch in der Wirklichkeit gestaltet sich unser Lesekreis als lebendiger Organismus, der stetig einen Entwicklungsprozess durchläuft. Deshalb wird der Aufbau zyklisch aktualisiert. Es ist nichts in Stein gemeißelt, sondern unterliegt einer kontinuierlichen Fortentwicklung.

Eine solche Fortentwicklung ist, dass ab dem 18. September 2023 sich dieser Lesekreis bzw. Arbeitskreis an dem Buch: Rudolf Steiner - Das Leben nach dem Tod von Frank Teichmann orientieren wird. Renate wird im Vorfeld dazu immer Textstellen von Rudolf Steiner verteilen, die die Teilnehmer im Vorfeld im Eigenstudium lesen. Während des Treffens findet dann ein Gedankenaustausch zu diesem Themenkomplex statt.

Begrüßung und aktuelle Themen

Offizieller Beginn

Tierkreis Stimmung(en)

Spruch zum Gedenken an die Verstorbenen

Lebendiger Diskurs zum aktuellen Thema bzw. Gedanken Klarheit in die Empfindungen bringen

Abschluss-Spruch

Verabschiedung

Öffentliche Lesungen (Videos)

Das Geheimnis des Todes. Wesen und Bedeutung Mitteleuropas und die europäischen Volksgeister, GA 159

Rudolf Steiner GA 159 | AnthroWorld (Lesekreis: Tod - die andere Seite des Lebens)
- Erfahrungen des Menschen nach dem Durchgang durch die Todespforte (14. Vortrag) - Teil 1 -
Alle Folgen auf einen Blick
«Tod - die andere Seite des Lebens»
1


Laufendes Protokoll vom Lesekreis

(Bis zum 11. September 2023 wurde das Lesekreis Protokoll von unserer lieben Candida erstellt)

Die Gestaltung des Lesekreises bzw. Arbeitskreises ist im Wandel. Es ist derzeit noch ungeklärt, ob das Protokoll und in welcher Form weitergeführt wird! (15.09.2023 Stefan)

Montag, 18. September 2023 19:00 Uhr

JUNGFRAU ♍

«Die Welten erschaue, Seele!
Die Seele ergreife Welten,
Der Geist erfasse Wesen,
Aus Lebensgewalten wirke,
Im Willenserleben baue,
Dem Weltenerblüh`n vertraue.
O Seele, erkenne die Wesen!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Heutiges Thema: Geburts- und Todeshoroskop

Im Vorfeld wurden zu diesem Thema von Renate zwei Textstellen aus der GA 140, S. 99 und GA 174, S. 208 verteilt.

  • Lebendiger Gedankenaustausch zu diesen Thema
  • Erfahrungen und Erlebnisse rund um das Thema
  • Missbrauch dieses Wissens
    • Ungeborenheit
    • Geburten durch Kaiserschnitte
    • Verzögern des Sterbens durch lebensverlängernde Maßnahmen in Krankenhäusern

Montag, 11. September 2023 19:00 Uhr

JUNGFRAU ♍

«Die Welten erschaue, Seele!
Die Seele ergreife Welten,
Der Geist erfasse Wesen,
Aus Lebensgewalten wirke,
Im Willenserleben baue,
Dem Weltenerblüh`n vertraue.
O Seele, erkenne die Wesen!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Heute wird nicht gelesen.

Einziger Diskussionspunkt:

  • Candida hat aus persönlichen Gründen den Lesekreis verlassen

Neufindung des Lesekreises bzw. Arbeitskreises «Tod - die andere Seite des Lebens»

Montag, 04. September 2023 19:00 Uhr

JUNGFRAU ♍

«Die Welten erschaue, Seele!
Die Seele ergreife Welten,
Der Geist erfasse Wesen,
Aus Lebensgewalten wirke,
Im Willenserleben baue,
Dem Weltenerblüh`n vertraue.
O Seele, erkenne die Wesen!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
GEDENKSPRUCH †

«In Welten, wo weilet
Deines Wesens Seelenkern
Schick ich Liebe dir
zu kühlen deine Wärme,
zu wärmen deine Kühle.
Und findest du mich fühlend,
will ich dir stets nahe sein.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]

Lesen

Aus der GA 182, erster Vortrag, Bern, 29. November 1917, Seite 17...Das erweitert sich, kann man sagen... bis Seite 19...aus dem Zusammenwirken der verschiedenen Hierarchien als geistiges Wesen.

Hinweis: Nach dem ersten Vortrag aus dieser GA 182, wird aus der GA 168 der Vortrag: „Die Verbindung zwischen Lebenden und Toten“, Bern, 9. November 1916, S.177ff gelesen, da sich Rudolf Steiner auf diesen ein Jahr zuvor auch in Bern gehaltenen Vortrag bezieht.

Ausgetauscht über:

Fragestellungen:

  • Wie ist das, kann man sich auch zurückziehen nach dem Tode, weil man ja mit vielen anderen Wesen zusammen ist?
  • Gibt es in der Welt der Verstorbenen auch so etwas wie Seelenvampire bzw. Kraftsauger?
  • Die Auf-und Abflutenden Willenskräfte im sogenannten zweiten Reich nach dem Tode, sind nicht nur die Verbindungskräfte zwischen den Toten und den Lebenden, sondern auch die zwischen den Toten.
  • Die Verbindung wird erfahren durch Willensstärkung oder Willensschwächung
  • Nochmals in Erinnerung gerufen, dass der Tote weiß durch die Auf-und Abflutenden Willenskräfte, der auf der Erde Lebende weiß durch die Vorstellung. Beides führt zu mehr Bewusstsein, bei jedem individuell.
  • Drittes Reich: Dort tritt der Tote in Beziehung mit Wesen gewisser Hierarchien und erlebt nun erstmals sein Ich – also sich selbst. Er fühlt sich als geistiges Wesen. Zuvor im ersten Reich (Allgemeine Empfindungsfähigkeit – Sympathie und Antipathie) und im zweiten Reich ( Auf-und Abflutende Willenskräfte – fühlendes wollen, wollendes fühlen) erlebt der Tote das Aussen, bzw. Rudolf Steiner bezeichnet dies als das „andere“.
  • Inwieweit die Umstülpung hier einzuordnen ist, waren wir uns nicht ganz klar und müssen noch weiter forschen
ABSCHLUSS-Spruch

«In Welten, wo weilet
Deines Wesens Seelenkern
Schick ich Liebe dir
zu kühlen deine Wärme,
zu wärmen deine Kühle.
Und findest du mich fühlend,
will ich dir stets nahe sein.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]

Montag, 28. August 2023 19:00 Uhr

SEELENSPRUCH

«Deine Seelenaugen mögen schauen
In meiner Gedanken tiefere Kraft
Es ist so mein Wille.
Möge er treffen deinen Willen
In der Kraft des Vaters
In der Gnade des Christus
In dem Lichte des Geistes.»

Rudolf Steiner: GA 268[4]
LÖWE ♌

«Durchströme mit Sinngewalt
Gewordenes Weltensein,
Erfühlende Wesenschaft
Zu wollendem Seinentschluß.
In strömendem Lebensschein,
In waltender Werdepein,
Mit Sinngewalt erstehe!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
JUNGFRAU ♍

«Die Welten erschaue, Seele!
Die Seele ergreife Welten,
Der Geist erfasse Wesen,
Aus Lebensgewalten wirke,
Im Willenserleben baue,
Dem Weltenerblüh`n vertraue.
O Seele, erkenne die Wesen!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
GEDENKSPRUCH †

«Du trittst nun ein in eine geistige Welt,
in eine wunderbare Götterwelt,
in der leben und weben die göttlichen-geistigen
Wesenheiten der höheren Hierarchien,
und sie pflegen und hegen dich und senden ihre
Kräfte aus und tragen dich auf ihren Schwingen,
und du bist durch sie eine Kraft der geistigen
Welt, und sie pflegen dich als Seele.»

Rudolf Steiner: GA 266/3[5]

Lesen Aus der GA 182, erster Vortrag, Bern, 29. November 1917, Seite 14...Dieses Stärker-und Schwächerwerden des Willens... bis Seite 17...Das macht selbstverständlich auch die Verständigung mit dem Toten schwierig.

Ausgetauscht über:

  • Fragestellung: Die Verbindung zwischen den Toten und Lebenden wurde in der zuvor gelesenen GA so dargestellt, dass eine spirituelle Haltung dafür notwendig ist. Folgende Überlegungen wurden bewegt:
    • Hier wird wohl aus einer anderen Perspektive der Fokus zunächst nur auf die sogenannten Reiche der Toten gelegt.
    • Außerdem spielt wohl der jeweilige Grad an Bewusstheit eine Rolle, ob die Verbindung als solche wahrgenommen werden kann oder nicht.
    • Da wir ja schon viele Inkarnationen durchlaufen haben, spielen die dort gemachten spirituellen Entwicklungsschritte auch eine Rolle.
    • Auch ein Gedanke war, dass wir den Begriff Spiritualität nicht so eng fassen dürfen,
    • denn es genügt doch schon der Glaube oder das Gefühl ich bin in Verbindung mit einem Verstorbenen. Ich muss also nicht in diesem Leben Geisteswissenschaft studieren um eine spirituelle Haltung zu haben.
  • Im Schlaf erleben wir unbewusst Impulse von den Toten
  • Beispiel von Künstlern, die durch Verstorbene inspiriert wurden (hier nachträglich der Hinweis auf einen wunderbaren Vortrag von Marco Bindelli „Das Hereinwirken Verstorbener“, den er 2021 in Stuttgart gehalten hat.)
  • Der Tote weiß durch den Willen, der Erdenmensch weiß durch die Vorstellung, das bedeutet, dass der Austausch dadurch schwierig ist. Auf dem geistigen Schulungsweg können wir Stufenweise diese Hürden überwinden.
  • Fühlendes Wollen, Wollendes Fühlen als Auf-und Abflutende Willenskräfte bezeichnet, sind Verbindungskräfte zwischen den Toten und den Lebenden
ABSCHLUSS-SPRUCH

«Du trittst nun ein in eine geistige Welt,
in eine wunderbare Götterwelt,
in der leben und weben die göttlichen-geistigen
Wesenheiten der höheren Hierarchien,
und sie pflegen und hegen dich und senden ihre
Kräfte aus und tragen dich auf ihren Schwingen,
und du bist durch sie eine Kraft der geistigen
Welt, und sie pflegen dich als Seele..»

Rudolf Steiner: GA 266/3[6]

(Vorgelesen aus dem Buch von Iris Paxino, „Engelstunden“, Seite 69)

Montag, 21. August 2023 19:00 Uhr

LÖWE ♌

«Durchströme mit Sinngewalt
Gewordenes Weltensein,
Erfühlende Wesenschaft
Zu wollendem Seinentschluß.
In strömendem Lebensschein,
In waltender Werdepein,
Mit Sinngewalt erstehe!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
JUNGFRAU ♍

«Die Welten erschaue, Seele!
Die Seele ergreife Welten,
Der Geist erfasse Wesen,
Aus Lebensgewalten wirke,
Im Willenserleben baue,
Dem Weltenerblüh`n vertraue.
O Seele, erkenne die Wesen!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
GEDENKSPRUCH †

«Alles, was da lebt im Weltenall,
es lebt nur,
indem zu neuem Leben den Keim in sich es schafft.
und dem Tode,
um unsterblich zu stets neuem Leben heranzureifen.»

Rudolf Steiner: GA 62[7]

Lesen

Aus der GA 182, erster Vortrag, Bern, 29. November 1917, Seite 12...Das ist gewissermaßen die Charakteristik des alleruntersten Reiches... bis Seite 14... das ist ein wichtiger, wesentlicher Teil im Leben des Toten.

Zusätzlich haben wir danach einen kleinen Textauszug aus der GA 153 dazu genommen, (bzw. vorgezogen, wir werden ja in der GA 153 noch einiges lesen), um den Hinweis Rudolf Steiners ́s bezüglich der Willenskräfte besser verstehen zu können. GA 153, 5. Vortrag, Wien 13. April 1914, Seite 153...Aber während dieses Abdämmerns und Abdumpfens muss sich von Gefühl und Wille etwas entwickeln wovon wir nach dem Tode etwas haben. ... bis Seite 157...Jetzt, wo wir keinen Leib zu versorgen haben, wird sie geistige Leuchtekraft... .

Ausgetauscht über:

  • Die drei Reiche der Toten
    • Erstes Reich - Allgemeine Empfindungsfähigkeit - Sympathie und Antipathie. Tierisches Reich. Wenn der Körper abgelegt wurde, können sofort Kräfte erwachsen die zuvor zur Aufrechterhaltung des physisch-materiellen Leibes notwendig waren und nun frei sind. (Hinweis auf die GA 9 Theosophie, dort werden unterschiedliche Gebiete der Seelenwelt erklärt, die mit dem Verhältnis zwischen Sympathie und Antipathie zusammenhängen
    • Zweites Reich - Die Toten erleben fortwährend auf- und abflutende Willenskräfte. Zu diesem zweiten Reich kommen nächstes Mal noch weitere wichtige Erkenntnisse hinzu. Die Willenskräfte werden nach dem Tod zu Fühlendem Wollen, Wollendem Fühlen. Und eine weitere Seelenkraft (kreative Seelenkraft) die in uns allen im irdischen Leben schlummert und zur Organisation unseres physisch-materiellen Leibes in uns bleiben muss, wird nach dem Tode zur leibbefreiten geistigen Leuchtekraft.
ABSCHLUSS-Seelenspruch

«Geist seiner Seele, wirkender Wächter,
Deine Schwingen mögen bringen
Unserer Seelen bittende Liebe
Deiner Hut vertrautem Sphärenmenschen,
Daß, mit Deiner Macht geeint,
Unsere Bitte helfend strahle
Der Seele, die sie liebend sucht.»

Rudolf Steiner: GA 261[8]

Hinweis zum Abschluss-Seelenspruch: In der GA 268 auf Seite 202; dort steht zusätzlich auch die erwähnte Version mit "Erdenmenschen" anstelle von "Sphärenmenschen".

Montag, 14. August 2023 19:00 Uhr

LÖWE ♌

«Durchströme mit Sinngewalt
Gewordenes Weltensein,
Erfühlende Wesenschaft
Zu wollendem Seinentschluß.
In strömendem Lebensschein,
In waltender Werdepein,
Mit Sinngewalt erstehe!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Heute haben wir nicht gelesen. Wir haben folgende Themen besprochen:

  1. Neue Teilnehmer
  2. Gerhard-Reisch-Stiftung und die Verwendung von Sprüchen

Die Ergebnisse des Austauschs sind in einem extra Protokoll nur für die Teilnehmer notiert.

ABSCHLUSS-Seelenspruch

«Erkennet die geistige Welt!
Denn unter dem vielen,
was dadurch wird für die Menschheit,
ist auch dieses,
dass eine Einheit bilden können die Toten und die Lebendigen.»

Rudolf Steiner: GA 261[8]

Montag, 07. August 2023 19:00 Uhr

LÖWE ♌

«Durchströme mit Sinngewalt
Gewordenes Weltensein,
Erfühlende Wesenschaft
Zu wollendem Seinentschluß.
In strömendem Lebensschein,
In waltender Werdepein,
Mit Sinngewalt erstehe!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
GEDENKSPRUCH †
AUFERSTEHUNG

«Einst werden alle Hüllen fallen
Befreit von Enge, Zwang und Not
Wird neues Leben sein.
Wie die Taube licht
Und rein
Sich erhebt
Über Erdgestein,
Lichtwärts flügelschlagend,
Gebetsergeben:
Was eingebunden
Im Lebensraum
dem Tod geweiht,
Leuchtendes Werden
Aus Dunkelheit
Geboren,
Ist wahres Menschensein.
Menschenseelen
Ringen, blühen, leben
Dem L - Ich - t
Entgegen.»

Angela Vogt-Burgdorfer: Rosen-Kreuz Meditationen[9]

Lesen

Heute haben wir eine Passage aus der GA 225 „Drei Perspektiven der Anthroposophie“ dritter Vortrag „Die geistige Perspektive, Dornach 22. Juli 1923, dazwischen geschoben. PDF Seite 177... Niemals würden wir die Fähigkeit haben, in der Liebe aufzugehen in einem anderen Wesen...bis Seite 179...Er ist verbunden mit demjenigen, wovor man Ehrfurcht haben kann... .

Ausgetauscht über:

  • Erinnerung und Liebe sind Kräfte die uns mit den Verstorbenen verbinden und die den Verstorbenen helfen können, bei ihrem bewusst werden in der übersinnlichen Welt.
  • Aber wir selbst können dadurch auch eine höhere Bewusstseins-Stufe entwickeln und damit einen Weg in die geistige Welt hinein. Durch die Erinnerungskraft verstärken wir unseren Astralleib und durch die Liebekraft unser Ich. Denn da die Verstorbenen nicht mehr physisch-sinnlich wahrnehmbar sind, werden unsere übersinnlichen Wahrnehmungsorgane durch die Erinnerungs- und Liebekraft gestärkt und unser Astralleib und unser Ich können dadurch im wachen Bewusstseins-Zustand frei werden vom physischen und Ätherleib. Wir können also die Verbindung zu den Verstorbenen nicht nur im Schlaf und damit unbewusst herstellen, sondern im wachen Zustande. Mit der nötigen Ehrfurcht - darauf weist Rudolf Steiner ausdrücklich hin.
  • Was ist, wenn wir einem plötzlich Verstorbenen noch so viel zu sagen gehabt hätten? Wir können es auch dann. Wir verbinden uns mit dem Verstorbenen und können ihm alles sagen, es wird ihn erreichen. Es ist Hilfe für uns und den Verstorbenen.
  • Eine große Herausforderung kann es sein, wenn aus einer nicht guten Beziehung ein Mensch verstirbt.
  • Die Liebe als Kraft, als Raum. Auch wenn es um schwierige Themen geht, wo erst im Nachhinein Verstehen, Verzeihen und Dankbarkeit entwickelt werden kann.
  • Abschied nehmen von einem Verstorbenen. Ist das überhaupt der richtige Begriff? Rudolf Steiner hat den Vergleich gemacht mit einem Menschen der einfach in ein anderes Land reist.
  • Die Qualität der Verbindung zwischen Lebenden und Verstorbenen kann mit den Jahren sogar noch intensiver werden.
ABSCHLUSS-Seelenspruch

«Geburt und Tod,
Die beiden Tore
Des Erdenseins - - -
Ich hab sie nun durchschritten
Und kehre gern zurück
Ins große Geisterreich,
Nach so viel Leid,
Ins große Reich des Friedens
Der Geistgen Welt.

Geburt und Tod,
Die beiden Tore,
Ich schau sie nun von innen an.
Die Seele webt in Weltenbildern
Und trinkt befriedigt
Das leibbefreite Sein
Nach schwermutvoller Erdenzeit.»

Gerhard Reisch: Ein Totenbuch[4]

Montag, 31.Juli 2023 19:00 Uhr

KREBS ♋

«Du ruhender Leuchteglanz,
Erzeuge Lebenswärme,
Erwärme Seelenleben
Zu kräftigem Sich-Bewähren,
Zu geistigem Sich-Durchdringen,
In ruhigem Lichterbringen.
Du Leuchteglanz, erstarke!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
LÖWE ♌

«Durchströme mit Sinngewalt
Gewordenes Weltensein,
Erfühlende Wesenschaft
Zu wollendem Seinentschluß.
In strömendem Lebensschein,
In waltender Werdepein,
Mit Sinngewalt erstehe!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Seelenspruch zum Gedenken an die Verstorbenen

"Ein Totenbuch" von Gerhard Reisch handschriftlich geschrieben von Gisela

Lesen

Heute haben wir begonnen mit der GA 182 „Der Tod als Lebenswandlung“, erster Vortrag: „Die drei Reiche der Toten – Das Leben zwischen Tod und neuer Geburt, Bern, 29.11.1917

Gelesen von Seite 9 – Ich knüpfe an an Betrachtungen... bis Seite 11 ...gibt es jenseits der Pforte des Todes gar nicht.

Ausgetauscht über:

  • Rudolf Steiner bezieht sich auf den ersten beiden Seiten auf die GA 153 (Wiener Zyklus) und die GA 168, aus denen wir auch noch Vorträge lesen werden.-Auf zwei Gebiete macht Rudolf Steiner uns aufmerksam, aus denen die Verstorbenen ausgeschlossen sind: Das Mineralische und im Wesentlichen die pflanzliche Natur.
  • Rudolf Steiner macht einen Vergleich in Bezug auf Lust, Leid, Schmerz, Freude zwischen unserem irdischen Leben und dem Leben zwischen Tod und einer neuen Geburt. Er bezieht sich zunächst auf das mineralische und pflanzliche Reich im irdischen Leben, auf das wir Menschen zwar einwirken aber ohne dass dadurch Lust, Leid, Schmerz oder Freude erzeugt wird. In der Tat sind es Elementarwesen, die Lust, Leid usw. empfinden, weil sie sich in diesen Reichen aufhalten. Anders ist dies im Reich der Toten. Dort ruft alles mit was der Tote in Berührung kommt Lust, Leid, Sympathie und Antipathie hervor.
  • Rudolf Steiner weist hier auf seine „Theosophie“ hin, dort geht er genauer auf die Kräfte von Sympathie und Antipathie und dem Seelenreiche ein. (Wer es nachlesen möchte: Im Kapitel „Die drei Welten“ Seite 90ff im Buch, PDF Seite 60ff)
  • Thema: Umgestülpter Ätherleib. Vortrag von Dr. Peter Selg: „Der Wiederaufbau des Goetheanum und die Perspektiven der Anthroposophie“ (Allgemeine Anthroposophischen Sektion)
    • Buchempfehlung: Hans Bonneval, „Umstülpung als Schöpfungs-und Bewußtseinsprinzip. Anhand von verschiedenen Figuren zeigt er diese Umstülpungen
    • Rudolf Steiner hat dies anhand von einem Handschuh sehr schön erklärt
    • Mit der Lemniskate ist dies auch sehr anschaulichInfinite
    • Oder auch mit der sogenannten MöbiusschleifeMoebiusband-2s
    • Auch eine Idee war ein Donut
  • Idee: Die Seelensprüche handschriftlich ins Protokoll einzufügen. Oder mit Bildern zu versehen, z.B. aus dem Buch von Gerhard Reisch. Da muss erst die rechtliche Seite geklärt werden.
ABSCHLUSS-Seelenspruch

«Ein fortwährender reger Verkehr findet statt
zwischen den sogenannten Toten und den
sogenannten Lebenden. Und wir können sagen:
Diejenigen, die durch die Pforte des Todes gegangen
sind, sie haben nicht aufgehört, da zu sein, nur
unsere Augen haben aufgehört, sie zu sehen;
sie aber sind da.»

Rudolf Steiner: GA 182[10]

Montag, 24. Juli 2023 19:00 Uhr

KREBS ♋

«Du ruhender Leuchteglanz,
Erzeuge Lebenswärme,
Erwärme Seelenleben
Zu kräftigem Sich-Bewähren,
Zu geistigem Sich-Durchdringen,
In ruhigem Lichterbringen.
Du Leuchteglanz, erstarke!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
LÖWE ♌

«Durchströme mit Sinngewalt
Gewordenes Weltensein,
Erfühlende Wesenschaft
Zu wollendem Seinentschluß.
In strömendem Lebensschein,
In waltender Werdepein,
Mit Sinngewalt erstehe!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
GEDENKSPRUCH †

«Euch, liebe Freundesseelen,
Die ihr verbunden mir im Erdenleben,
Euch will ich suchen,
Wenn leibbefreit in Geistesreichen
Ich leben werde.
Und will euch helfen,
Will Erkenntnislicht euch bringen.
Darauf bereite ich mich vor im Erdenleben.
Es muss die Schar der Lichtesträger wachsen
Im Geistbereich,
Dass fürder Seelen nicht mehr
Dämmern müssen im Geistgebiet.»

Gerhard Reisch: Ein Totenbuch[4]

Lesen

GA 150 in der PDF ab Seite 64...In der gewöhnlichen Menschensprache kann man nicht mit den Toten reden... bis Seite 67...Dann erlebt der Mensch:... . Ende dieses Vortrags und Ende des Lesens aus der GA 150.

Ausgetauscht über:

  • Was bedeutet der Satz: Wenn wir die Denkkraft befreien, können wir mit den Verstorbenen reden? Indem wir durch die Geistesschulung ins lebendige Denken, ins lebendige Empfinden und damit in die Seelenkraft der Imagination und später auch Inspiration und Intuition kommen.
  • Wir müssen zunächst seelisch sehen lernen.
  • Eine Wohltat die wir den Verstorbenen erweisen können, beruht darauf, dass wir uns mit spirituellem Leben durchdringen. Anthroposophie hilft uns dabei. Diese dann auch zu leben und nicht nur als Theorie uns anzueignen, kann eine Brücke bauen zwischen den Verstorbenen und denen auf der Erde Lebenden.
  • Wenn wir vor dem Einschlafen spirituelle Gedanken hinauftragen, ist dies Nahrung für die Toten. ( z.B. ein Gebet, oder vorlesen)
ABSCHLUSS-Seelenspruch

Es sprechen zu dem Menschensinn
Die Wesen in den Raumesweiten,
Sie wandeln sich im Zeitenlaufe.
Erlebend dringt die Menschenseele
Von Raumesweiten unbegrenzt
Und unbeirrt vom Zeitenlauf
Ins Reich der Ewigkeiten ein.»

Rudolf Steiner: GA 150[11]

Montag, 17.Juli 2023 19:00 Uhr

KREBS ♋

«Du ruhender Leuchteglanz,
Erzeuge Lebenswärme,
Erwärme Seelenleben
Zu kräftigem Sich-Bewähren,
Zu geistigem Sich-Durchdringen,
In ruhigem Lichterbringen.
Du Leuchteglanz, erstarke!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
GEDENKSPRUCH †

«In stiller Nacht,
Wenn Menschenseelen
In geistgen Reichen weilen,
Der Leib verlassen hier auf Erden liegt,
Da steigen Totenseelen auf und nieder
Und suchen in der Menschen Leuchteleibern
Nach Taten, die dem Erdenfortschritt dienen.
Sie wollen Früchte ernten auf Seelenfeldern.
Doch karg ist der Ertrag in heutger Erdenzeit.
Und Totenseelen hungern.»

Gerhard Reisch: Ein Totenbuch[4]

Lesen

GA 150 in der PDF ab Seite 54...Der Gang der Erdenentwickelung ist so... bis Seite 57...Das ist uns gerade ein Beweis für die Grundwahrheit... . Ende dieses Vortrags.

Ausgetauscht über:

  • Die Fragestellung, ob Spiritualität in der heutigen Zeit immer stärker wird.
  • Als Gegenbewegung zur stärker werdenden Materialität wohl notwendig.
  • Was ist mit der sogenannten „Blümchenesotherik“
  • Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Lebenden und Toten
  • Am Bild von Raffael ́s „Schule von Athen“, erklärt Rudolf Steiner diesen wichtigen Zusammenhang zwischen Lebenden und Toten, denn er hat selbst die Erfahrung gemacht, wie eine verstorbene Seele ihn auf Fehler bzw. falsche Interpretationen bezüglich der Evangelien aufmerksam gemacht hat. Zum einen, dass die zwei vorderen Personen auf dem Bild nicht Plato und Aristoteles sind, sondern Petrus und Paulus. Zum anderen, dass aus der Sternenkunde heraus Evangelien geschrieben wurden und nicht durch die Schule von Athen.
  • Hier entstand wieder große Bewunderung für Rudolf Steiner und seinen Fähigkeiten, gleichzeitig jedoch entstand die Frage: Wie können wir selbst Kontakt zu den Toten bekommen? Wenn trotz aller anthroposophischer Voraussetzungen zu Lebzeiten man den Eindruck hat es geht nicht?
  • Z.B. durch Fragen stellen, und zwar muss die Frage eine bestimmte Dringlichkeit haben.
  • Weitere Frage: Wie merke ich, dass es eine Antwort gibt?
  • Die Toten sprechen durch uns durch. Sie sprechen nicht zu uns. (ein Satz von C. Hueck)
  • Beispiele von kritischen Situationen, wenn plötzlich die richtige Hilfe bzw. Entscheidung kam.
  • Es muss erst mal Ruhe in uns und die Situation kommen.
  • Weitere wichtige Voraussetzung ist das Bewusstsein, inwieweit kann ich wahrnehmen was ungewöhnlich ist.
  • Intellektuelles Wissen nützt erstmal nichts, es weckt nur die Erwartung. Es braucht die richtige Empfindung. Es ist eine ganz feine subtile Empfindung.
  • Ein Beispiel wurde geschildert: Interaktionsprozess mit verstorbener Mutter. Es ist als wäre ich verschmolzen mit ihr, dann weiß ich, dass sie da ist.
  • Es kann auch sein, dass einem plötzlich ein Text in die Hand fällt. Dafür offen sein, dass das dann die Antwort ist auf eine Frage die man gestellt hat oder der Weg zur Lösung eines Problems.
  • Im Vortrag auf Seite 51 spricht Rudolf Steiner folgenden Satz: Ich kann denen versichern, die nicht solche Tatsachen erforschen können, dass etwas nicht zutage kommt, wenn man es sucht; ungesucht kommen solche Dinge. Viel nachdenken über solche Dinge hilft außerordentlich wenig. Am meisten hilft das Ruhig-Warten-Können, bis die Eingebung kommt. Und dann ist es gut, wenn man sich in gewisser Weise verwundern kann über das, was sich ergibt.
ABSCHLUSS-Spruch

«In stiller Nacht,
Wenn Menschenseelen
In geistgen Reichen weilen,
Der Leib verlassen hier auf Erden liegt,
Da steigen Totenseelen auf und nieder
Und suchen in der Menschen Leuchteleibern
Nach Taten, die dem Erdenfortschritt dienen.
Sie wollen Früchte ernten auf Seelenfeldern.
Doch karg ist der Ertrag in heutger Erdenzeit.
Und Totenseelen hungern.»

Gerhard Reisch: Ein Totenbuch[4]

Montag, 10. Juli 2023 19:00 Uhr

KREBS ♋

«Du ruhender Leuchteglanz,
Erzeuge Lebenswärme,
Erwärme Seelenleben
Zu kräftigem Sich-Bewähren,
Zu geistigem Sich-Durchdringen,
In ruhigem Lichterbringen.
Du Leuchteglanz, erstarke!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
GEDENKSPRUCH †

«In deinen Seelenschlaf herzwärmend
Strömen meine Gedanken.
Erlebe sie in deinem befreiten Ich.
Ich will bei dir sein.
Und dir bringen vom Erdensein,
Was du für Geist-Erinnerung
Aus deinem Leben brauchest.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]

Lesen

Neuer Vortrag aus der GA 150: „Von der Einwirkung der Toten in die Welt der Lebenden“ Erfurt, 13. April 1913, abends zur Einweihung des Johannes-Raffael-Zweiges.Gelesen in der PDF ab Seite 50 ...Es handelt sich um das Leben zwischen dem Tode und einer neuen Geburt... bis Seite 54 ...Das Gutachten hatte zwar etwas aufgetragen, aber es hatte recht gehabt.

Ausgetauscht über:

  • Die Verbindung die der Verstorbene nicht herstellen kann zum Zurückgebliebenen, wenn dieser (also der Zurückgebliebene) keine spirituellen Gedanken hat.
  • Fragestellung: Wie ist es im Schlaf, ist die Verstorbene Person mit der auf der Erde zurückgebliebenen dann trotzdem angeschlossen?
  • Fragestellung: Gibt es ein Greifen der Verstorbenen auf die Zurückgebliebenen, auch wenn diese das Bedürfnis haben keinen Kontakt zum Verstorbenen zu wollen? Was passiert, wenn der Verstorbene klammert, bzw. umgekehrt?
    • Es gibt wohl Situationen wo beide klammern
    • Derjenige der mit Ich-Stärke an die Situation bewusst herangeht, kann sich schützen.
    • Die Willens-Kräfte von verstorbenen Eltern, können/wollen in die Erziehertätigkeit der Kinder hineinwirken (hier machte Rudolf Steiner ein Beispiel aus eigener Erfahrung)
    • Nachahmungs-Kräfte wie z.B. beim Thema Selbstmord. Wichtig hier die eigenen Ich-Kräfte stärken.
    • Wenn der Verstorbene sich unbehaglich fühlt, weil er nicht mehr weiß was unten auf der Erde geschieht, kann schon der Gedanke „Der Tote lebt“, ihm helfen, da dies ein spiritueller Gedanke ist.
ABSCHLUSS-Spruch

«Ich schaue auf Dich in der geistigen Welt
In der Du bist
Meine Liebe lindre Deine Wärme
Meine Liebe lindre Deine Kälte
Sie dringe zu Dir und helfe Dir
Zu finden den Weg
Durch des Geistes Dunkel
In des Geistes Licht.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]

Montag, 03. Juli 2023 19:00 Uhr

GEDENKSPRUCH †

«Die ihr wachet über Sphärenseelen,
die ihr webet an den Sphärenseelen,
Geister, die ihr über Seelenmenschen
schützend aus der Weltenweisheit liebend wirkt,
höret unsere Bitte, schauet unsere Liebe,
die mit euren helfenden Kräfteströmen
sich einen möchte, geisterahnend, Liebe strahlend.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]
KREBS ♋

«Du ruhender Leuchteglanz,
Erzeuge Lebenswärme,
Erwärme Seelenleben
Zu kräftigem Sich-Bewähren,
Zu geistigem Sich-Durchdringen,
In ruhigem Lichterbringen.
Du Leuchteglanz, erstarke!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Lesen

Gelesen GA 150, Seite 43 ...Ich darf betonen, dass man den Toten vorlesen kann... bis Seite 45 ... nachdem er die Pforte des Todes durchschritten hat. Ende dieses Vortrags.

Ausgetauscht über:

  • Wie können wir mit den Toten in Gedankenaustausch sein?
  • Mit welcher Art des Denkens? Z.B. mit „Lebendigem Denken“
  • Die Seelensprüche sind immer ein guter, erfolgreicher Weg den Gedanken Lebendigkeit zu geben und so den Verstorbenen zu helfen
  • Die Engel dienen als Vermittler
  • Unsere spirituellen Gedanken sind die Nahrung für die Toten
  • Fragestellung: Ist es jedem Toten möglich die spirituellen Gedanken der Menschen wahrzunehmen?
  • Einen einzelnen Verstorbenen ansprechen oder mit den spirituellen Gedanken in die Weite gehen? Bsp. Vaterunser.
  • Im sogenannten Kamaloka, kann der Verstorbene ein Einsamer werden, Dunkelheit erleben durch die Erfahrung nur mehr „von sich selbst zu wissen“. Es fehlt der Zugang zur Geselligkeit mit den geistigen Wesen. Was kann helfen?
HILFS-Spruch

«Ich schaue auf Dich in der geistigen Welt
In der Du bist
Meine Liebe lindre Deine Wärme
Meine Liebe lindre Deine Kälte
Sie dringe zu Dir und helfe Dir
Zu finden den Weg
Durch des Geistes Dunkel
In des Geistes Licht.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]
  • Die Zusammenarbeit der Verstorbenen mit den auf der Erde Lebenden, dient der Welten-Entwicklung.
  • Was können wir am Tage umsetzen, was wir in der Nacht im Zusammensein mit den geistigen Wesen lernen?
  • Als Gruppierung z.B. in AnthroWorld, können wir uns befähigen, uns gegenseitig in der Entwicklung zu helfen.
  • Hinweis auf die „Michael-Schule“ – eine rein übersinnliche Gemeinschaft zu Beginn des 15. Jahrhunderts, von Erzengel Michael begründet.

Aus Anthrowiki nachträglich ein Textauszug eingefügt:

Die Michael-Schule wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch den Erzengel Michael nicht als äußere irdische Institution, sondern als rein übersinnliche geistige Gemeinschaft in der geistigen Welt begründet. Michael hatte diese übersinnliche Schule ins Leben gerufen, nachdem seit dem 8. Jahrhundert die kosmische Intelligenz, die er zu verwalten hatte, immer mehr auf die Erde herabgestiegen, in den menschlichen Intellekt eingezogen und dort immer mehr von Ahriman ergriffen worden war. Als Ergebnis dieser Michael-Schule entfaltete sich Ende des 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der übersinnlichen Welt in gewaltigen Imaginationen jener Michael-Kultus, aus dem die entscheidenden Impulse zur Begründung der Anthroposophie flossen und der sich zuvor schon in abgeschwächter Form in Goethes Märchen widerspiegelte.

"Es fand jetzt unmittelbar unter der Führung Michaels vom 15. bis ins 18. Jahrhundert herein eine übersinnliche Schulung statt, als deren großen Lehrer die Weltenordnung Michael selber auserwählt hat. Dem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in mächtigen Imaginationen verfließenden übersinnlichen Kultus, ging voran eine übersinnliche Schulung für zahlreiche Menschenseelen, eine Schulung, deren Resultate diese Menschenseelen jetzt in ihrem Inneren tragen, unbewußt. Das Resultat dieser Schulung kommt nur dadurch heraus, daß diese Menschenseelen den Drang zur Anthroposophie verspüren. Und man kann sagen: Einstmals, am Ende des 15. Jahrhunderts, versammelte Michael seine Götter- und Menschenscharen in der Sonnenregion und sprach zu ihnen in einer Rede, die über lange Zeiträume ausgedehnt war, etwa folgendermaßen: Seitdem das Menschengeschlecht in menschlicher Gestalt die Erde bevölkert, hat es auf der Erde Mysterien gegeben: Sonnenmysterien, Merkurmysterien, Venusmysterien, Marsmysterien, Jupitermysterien, Saturnmysterien. In diese Mysterien haben die Götter ihre Geheimnisse hineingesendet; dort sind die dazu geeigneten Menschen eingeweiht worden. So daß man auf der Erde wissen konnte, was auf Saturn, Jupiter, Mars und so weiter vor sich geht und wie dieses, was dort vor sich geht, in die Menschheitsentwickelung auf der Erde hineinwirkt. In instinktiver alter hellseherischer Weise haben die Initiierten das aufgenommen, was in den Mysterien durch Impulse an sie herangekommen ist... ."[12]


ABSCHLUSS-Spruch

«Alles was da lebt im Weltenall
Es lebt nur, indem es zu neuem Leben
Den Keim in sich erschafft.
Und die Seele, sie ergibt
dem Altern sich nur und dem Tode,
Um unsterblich zu stets neuem Leben
heranzureifen.»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Montag, 26. Juni 2023 19:00 Uhr

GEDENKSPRUCH †

«Die ihr wachet über Sphärenseelen,
die ihr webet an den Sphärenseelen,
Geister, die ihr über Seelenmenschen
schützend aus der Weltenweisheit liebend wirkt,
höret unsere Bitte, schauet unsere Liebe,
die mit euren helfenden Kräfteströmen
sich einen möchte, geisterahnend, Liebe strahlend.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]
ZWILLINGE ♊

«Erschließe dich, Sonnesein,
Bewege den Ruhetrieb,
Umschließe die Strebelust
Zu mächtigem Lebewalten,
Zu seligem Weltbegreifen,
Zu fruchtendem Werdereifen.
O Sonnesein, verharre!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
KREBS ♋

«Du ruhender Leuchteglanz,
Erzeuge Lebenswärme,
Erwärme Seelenleben
Zu kräftigem Sich-Bewähren,
Zu geistigem Sich-Durchdringen,
In ruhigem Lichterbringen.
Du Leuchteglanz, erstarke!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Lesen

Gelesen GA 150, Seite 40 ...Das erste was er braucht im Jenseits... bis Seite 43 ... Das spirituelle Denken ist dieses Bindeglied.

Ausgetauscht über:

  • Bewegungs-Sinn und Lebens-Sinn aus Albert Soesman „Die zwölf Sinne - Tore der Seele“:
    • Bewegungssinn: „Und die Fähigkeit, uns zu bewegen, dieses dynamische Prinzip, wird in der Anthroposophie der Astralleib genannt.“ (Seite 53)
    • Lebenssinn: „Es sind also eigentlich die feinen ätherischen Lebensprozesse im Menschen, die wir mit unserem Lebenssinn wahrnehmen. Zumindest deren Befindlichkeit.“ (Seite 48)
  • Was bedeutet der egoistische Zustand des Verstorbenen kurz nach dem Tode? Am Beispiel mit dem Kind, erklärt Rudolf Steiner, dass sich das Kind mit seinen physischen Sinnen erst an die sinnliche Welt gewöhnen muss und seine nun irdischen Grundbedürfnisse zu befriedigen sucht. So hat der Verstorbene in der übersinnlichen Welt nun aus der Erinnerung Bedürfnisdefizite und Verlusterlebnisse die in schmerzen.
  • Die Toten vermissen am meisten die Menschen die sie geliebt haben
  • Wie knüpft man Bande zwischen dem Toten und dem Lebenden, um dem Verstorbenen zu helfen? Das gemeinsame Bindeglied ist das spirituelle Denken.
ABSCHLUSS-Spruch

«Im Leuchtenden,
Da fühle ich
Die Lebenskraft.
Der Tod hat mich
Vom Schlaf erweckt,
Vom Geistesschlaf.

Ich werde sein,
Und aus mir tun,
Was Leuchtekraft
In mir erstrahlt.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]

Montag, 19. Juni 2023 19:00 Uhr

Vorbesprechung:

Wir wollen in Anthro.World zur Bereicherung noch auf verschiedene Vorträge hinweisen und diese dort verlinken:

  • Vortrag von Michaela Glöckler „Leben mit den Verstorbenen“ (12.10.21) siehe Weblinks
  • Vortrag von Agnes Zehnter „Lebendiges Zusammenwirken mit Verstorbenen“ (29.03.23) siehe Weblinks
  • Vortrag von Christoph Hueck „Nahtoderfahrungen als Einweihungserlebnisse“(14.06.23) noch nicht Online

Beginn Lesen

ZWILLINGE ♊

«Erschließe dich, Sonnesein,
Bewege den Ruhetrieb,
Umschließe die Strebelust
Zu mächtigem Lebewalten,
Zu seligem Weltbegreifen,
Zu fruchtendem Werdereifen.
O Sonnesein, verharre!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
GEDENKSPRUCH †

«Meine Liebe folge deiner Seele
Sie wärme dein Kaltsein
Sie mildere deine Hitze
Meine Seele bilde Gedanken
sind Meine Seele hege Gefühle
In denen dein Geist webet.»

Rudolf Steiner: 24. Februar 1924[13]

Wir beginnen mit der GA 150 «Die Welt des Geistes und ihr Hereinragen in das physische Dasein – Das Einwirken der Toten in die Welt der Lebenden», zehn Vorträge, gehalten in verschiedenen Städten zwischen dem 12. Januar und 23. Dezember 1913.

Daraus der dritte Vortrag «Sinneserleben und Erleben der Welt der Verstorbenen», Weimar 13.April, vormittags.

Gelesen im PDF Seite 36 bis 40 ...Sie haben eine große Bedeutung für den Menschen, wenn er durch die Pforte des Todes geht.

Ausgetauscht über:

  • Die 12 Sinne
  • Literaturhinweise:
    • Rudolf Steiner: Zur Sinneslehre (Themen aus dem Gesamtwerk 3, Verlag Freies Geistesleben)
    • Albert Soesman: Die zwölf Sinne - Tore der Seele (Verlag Freies Geistesleben)
  • das Gehör: Sterbende verlieren als letztes ihren Hörsinn -Thema Organspende
  • nachträglich hier eine Zusammenfassung aus Anthrowiki zu den zwölf Sinnen des Menschen:

12 Sinne des Menschen

„Wenn wir nun in Wirklichkeit analysieren das Cesamtgebiet, den Umkreis unserer äußeren Erlebnisse, die wir in ähnlicher Weise wahrnehmen, sagen wir, wie die Seherlebnisse oder wie die Tasterlebnisse oder wie die Wärmeerlebnisse, dann kommen wir zu zwölf deutlich voneinander unterscheidbaren Sinnen, die ich ja früher öfter in folgender Weise aufgezählt habe: erstens der Ichsinn, der, wie gesagt, zu unterscheiden ist von dem Bewußtsein des eigenen Ich; mit Ichsinn wird nichts anderes bezeichnet als die Fähigkeit, das Ich des andern wahrzunehmen. Das zweite ist der Gedankensinn, das dritte ist der Wortesinn, das vierte ist der Gehörsinn, das fünfte ist der Wärmesinn, das sechste der Sehsinn, das siebente der Geschmackssinn, das achte der Geruchssinn, das neunte der Gleichgewichtssinn. Wer auf diesem Gebiete wirklich analysieren kann, der weiß, daß es ein ganz begrenztes Gebiet des Wahrnehmens gibt, ebenso wie das Gebiet des Sehens, ein begrenztes Gebiet, das uns einfach eine Empfindung davon vermittelt, daß wir als Mensch in einem gewissen Gleichgewichte stehen. Ohne daß ein Sinn uns vermitteln würde dieses Stehen im Gleichgewichte oder dieses Schweben und Tanzen im Gleichgewichte, ohne dies würden wir durchaus nicht unser Bewußtsein vollständig aufbauen können. Dann ist der Bewegungssinn das nächste. Der Bewegungssinn ist die Wahrnehmung dessen, ob wir in Ruhe oder in Bewegung sind. Diese Wahrnehmung müssen wir genau ebenso in uns erleben, wie wir erleben unsere Gesichtswahrnehmung. Elftens der Lebenssinn, zwölftens der Tastsinn (sieheZeichnung Seite 25).“ [14]

Die klassischen fünf Sinnesfähigkeiten, die schon Aristoteles beschrieben hat, sind:

  1. Sehen (Visuelle Wahrnehmung)
  2. Hören (Auditive Wahrnehmung)
  3. Riechen (Olfaktorische Wahrnehmung)
  4. Schmecken (Gustatorische Wahrnehmung)
  5. Tasten (Haptische Wahrnehmung)
ABSCHLUSS-Spruch

«Es spricht Erkenntnis zur Menschenseele:
Bedenke das Schicksal
Erschaue es duldend;
Du wirst im Schicksalschauen
Du wirst im Duldendfühlen:
Erringen deine Freiheit
In Freiheit deine Bande
Mit andrer Seele Wesenheit.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]

Montag, 12. Juni 2023

Wir begrüßen eine neue Teilnehmerin am Lesekreis.

Vorbesprechung

  • Die Videoaufnahme wird erst mal zurückgestellt. Wir wollen uns zunächst im geschützten Raum noch weiter darüber klarwerden, inwieweit wir in die Öffentlichkeit gehen mit persönlichen Themen die sich beim Lesen ergeben. Außerdem, ob wir unseren inhaltlichen Austausch auch für die Öffentlichkeit im Video festhalten. Wir lassen uns Zeit.
  • Videoaufnahme farbig oder schwarz-weiß?
  • Uhrzeit Lesekreis: Beginn wird von 19.15h auf 19.00 h verschoben.

Beginn Lesen:

ZWILLINGE ♊

«Erschließe dich, Sonnesein,
Bewege den Ruhetrieb,
Umschließe die Strebelust
Zu mächtigem Lebewalten,
Zu seligem Weltbegreifen,
Zu fruchtendem Werdereifen.
O Sonnesein, verharre!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
GEDENKSPRUCH †

«Deine Seelenaugen mögen schauen
In meiner Gedanken tiefere Kraft
Es ist so mein Wille.
Möge er treffen deinen Willen
In der Kraft des Vaters
In der Gnade des Christus
In dem Lichte des Geistes»

Rudolf Steiner: GA 268[2]

Gelesen von Seite 338... Das ist das worauf es ankommt, dass wir lernen zu empfinden: ... Bis Seite 339 ...von dem der Menschenseele eingeborenen ursprünglichen Wahrheitsgefühl.

Hier haben wir diesen Vortrag aus der GA 159 beendet.

Ausgetauscht über:

  • Glaube und Wahrheit – diese beiden gehören zusammen
  • Wahrheit betrachtet Rudolf Steiner auf zwei Ebenen. Die eine Ebene ist die, auf welcher wir die Wahrheit aus dem Äußeren erschließen. Auf der anderen Ebene erschließen wir sie aus dem Geistigen. Wie bei der Mathematik, sie muss sich dann aber im Außen bewähren.
  • Glaube wie Rudolf Steiner ihn hier meint ist etwas Aktives und nichts Passives. Auch hat er nichts mit Autoritätsglauben oder blindem Glauben zu tun.

Er beschreibt, dass Glaubenskräfte die wichtigsten Kräfte des Astralleibs sind. Dieser Astralleib kann deshalb auch Glaubensleib genannt werden.

Füge hier nachträglich aus der GA 130, „Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit“, Seite 172 - 174 hinzu:

"Heute sagt gar mancher, der hochmütig und hochfahrend geworden ist durch das, was man naturwissenschaftliche Weltanschauung nennt : Die Zeiten des Glaubens der Menschheit sind lange vorbei, das Glauben entspricht der Kindheitsstufe der Menschheit, heute ist die Menschheit aufgerückt zum Wissen, heute muß man alles wissen, darf nicht mehr bloß glauben.

Nun, das mag ja alles leidlich klingen, aber es ist doch kein Verstand dabei im Grunde genommen, denn bei solchen Dingen muß man auch noch manche andere Frage aufwerfen als just die, ob im Laufe der Entwickelung heute etwa das Wissen an die Menschheit herangetreten ist durch die äußere Wissenschaft. Man muß die andere Frage aufwerfen: Bedeutet denn die Tatsache des Glaubens als solche etwas für die Menschheit? Gehört es vielleicht nicht zur Menschennatur überhaupt, zu glauben? Es könnte ja natürlich durchaus sein, daß durch das oder jenes die Menschen den Glauben ablegen, abwerfen wollen. Aber so, wie es den Menschen gestattet ist, auch manchmal auf eine kurze Zeit hindurch auf ihre äußere Gesundheit loszuwüten, ohne daß sich der Schaden gleich zeigt, so könnte es sehr wohl sein und es ist so: Die Menschen mögen den Glauben zu den abgetanen Gütern ihrer Väter legen, das ist aber gerade so, wie wenn die Menschen eine Weile wüst auf ihre Gesundheit losstürmten und die alten Kräfte verbrauchten. Wenn der Mensch heute den Glauben zu den überlebten Gütern seiner Väter legt, so zehrt er doch in bezug auf seine Lebenskräfte der Seele von den alten Glaubensgütern, die er mit den Traditionen und Überlieferungen ererbt hat. Es hängt gar nicht vom Menschen ab, den Glauben abzulegen oder nicht, denn der Glaube stellt in der Menschenseele eine Anzahl von Kräften dar, eine Summe von Kräften, die zu den Lebenskräften der Seele gehören. Es kommt gar nicht darauf an, ob wir glauben wollen oder nicht, sondern darauf, daß wir die Kräfte, die das Wort «Glaube» ausdrückt, als Lebenskräfte der Seele haben müssen, daß die Seele verdorrt, verödet und vereinsamt, wenn sie nichts glauben kann.

Es gab ja übrigens auch Menschen, die ohne Kenntnis der Naturwissenschaft viel gescheiter waren als diejenigen, die die naturwissenschaftliche Weltanschauung heute vertreten. Die haben nicht gesagt, wie man glaubt, daß durchaus gesagt worden sei: Ich glaube, was ich nicht weiß - sondern: Ich glaube das, was ich weiß, eben erst recht. - Das Wissen ist nur die Grundlage des Glaubens. Wir sollen wissen, damit wir uns immer mehr zu den Kräften erheben können, die die Glaubenskräfte der menschlichen Seele sind. Wir müssen in unserer Seele haben, was hinblicken kann auf eine übersinnliche Welt, was Hinlenkung aller unserer Gedanken und Vorstellungen ist auf eine übersinnliche Welt. Wenn wir diese Kräfte nicht haben, die also das Wort «Glaube» ausdrückt, so verödet etwas an uns, wir werden dürr, trocknen ein wie das Laub im Herbst. Eine Weile kann es gehen für die Menschheit, aber dann geht es nicht mehr. Und wenn die Menschheit wirklich den Glauben verlieren würde, dann würde sie schon in den nächsten Jahrzehnten sehen, was das für die Entwickelung bedeuten würde. Dann würden durch die verlorenen Glaubenskräfte die Menschen herumgehen müssen so, daß keiner mehr recht weiß, was er mit sich anzufangen hat, um sich im Leben zurechtzufinden, daß keiner eigentlich bestehen kann in der Welt, weil er Furcht, Sorge und Ängstlichkeit hat vor dem und jenem. Kurz, jenes Leben, das in unserer Seele frisch quellen soll, kann uns nur durch die Glaubenskräfte gegeben werden.

Das ist aus dem Grunde so, weil in den verborgenen Tiefen unseres Wesens, für das äußere Bewußtsein zunächst unwahrnehmbar, etwas ruht, in das eingebettet ist unser eigentliches Ich und das, worin unser Ich ruht, was sich gleich geltend macht, wenn wir es nicht beleben. Das ist das, was wir nennen können jene menschliche Hülle, in welcher die Glaubenskräfte lebendig sind, was wir nennen können die Glaubensseele oder meinetwillen den Glaubensleib. Und das ist dasselbe, was wir bisher mehr abstrakt den astralischen Leib genannt haben. Die Glaubenskräfte sind die wichtigsten Kräfte des astralischen Leibes und ebenso wie richtig ist der Ausdruck «Astralleib», ebenso ist richtig der Ausdruck «Glaubensleib»."[15]

ABSCHLUSS-Spruch

«In gegenwärtiger Erdenzeit
Braucht der Mensch erneut
Geistigen Inhalt für die Worte seiner Rede;
Denn von der Sprache behalten Seele und Geist
Für die Zeit des schlafenden Weilens außer dem Leibe
Das vom Wort, was auf Geistiges weist.
Denn es müssen schlafende Menschen
Bis zur Verständigung mit den Archangeloi kommen.
Die aber nehmen nur Geist-Inhalt,
Nicht Materien-Inhalt der Worte auf.
Fehlt dem Menschen diese Verständigung,
Nimmt er Schaden an seinem ganzen Wesen.»

Rudolf Steiner: Brief an Marie Steiner[16]

Und noch ein Spruch von Khalil Gibran aus: „Der Prophet“

Kahlil Gibran 1913
Kahlil Gibran 1913
BONUS-Spruch

«Nur wenn ihr vom Fluss der Stille trinkt,
werdet ihr wirklich singen.
Und wenn ihr den Gipfel des Berges erreicht habt,
dann werdet ihr anfangen zu steigen.
Und wenn die Erde eure Glieder fordert,
dann werdet ihr wahrhaft tanzen.»

Khalil Gibran: Der Prophet[17]

Nächstes Mal beginnen wir mit der GA 150. Dritter Vortrag: Sinneserleben und Erleben der Welt der Verstorbenen. Wir lesen diesen Vortrag komplett, es ist deshalb im PDF nichts markiert.

Montag, 05. Juni 2023

  • Lesekreis ist ausgefallen

Montag, 29. Mai 2023 (Pfingstmontag)

Vorbereitung für die heutige Video-Aufnahme:

  • Willkommens-Einführungsworte
  • Spruch zum Gedenken an die Verstorbenen aus GA 268 festgelegt:
GEDENKSPRUCH †

«In Geistgefilde will ich senden
Die treue Liebe die wir fanden
Um Seele der Seele zu verbinden
Du sollst mein Denken liebend finden
Wenn aus Geistes lichten Landen
Du suchend wirst die Seele wenden
Zu schauen, was in mir du suchest.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]
  • Gelesen wird aus GA 159, Seite 325 – 333
  • Jeder liest ca. 1 Seite (Stefan und Roswitha lesen heute nicht)
  • Abschluss: Nochmals den Spruch zum Gedenken an die Verstorbenen

Video-Aufnahme

Nachbesprechung

  • Mit dem Thema „Einladung der Verstorbenen vor dem Lesen und Verabschiedung nach dem Lesen“ wollen wir uns noch intensiver beschäftigen. Wir denken, dass dies ganz individuell entschieden werden muss. Zu betrachten ist dabei die Beziehung zum Toten und auch die Zeit die seit dem Tod vergangen ist. Wir sammeln hierzu weitere Erkenntnisse.

Vorbesprechung für nächste Woche

  • Nächste Woche lesen wir zunächst ohne Videoaufzeichnung in der GA 159 von Seite 338... „Aber dieses muss lebendig empfunden werden“, bis Seite 340...“Denn darin kam das heraus“... . Wir wollen darauf achten, dass wir für das Lesen und den Austausch 20 Minuten nicht überschreiten. Wir wollen dann hier mit der GA 159 abschließen.
  • Danach starten wir die zweite Video-Aufnahme. Von Seite 333... „Dann kam die Zeit ... bis Seite 340 ... Denn darin kam das heraus, was immer tief in dem Kinde saß und seinen Ausgleich suchte.“
  • Den Ablauf gestalten wir wie gehabt:
    • Willkommens-Worte
    • Spruch zum Gedenken an die Verstorbenen (hier nehmen wir unseren zweiten Spruch)
GEDENKSPRUCH †

«Du warst unser
Und unser wirst du sein
Wenn jetzt des Geistes Licht
Deinem hingebungsvollen
Seelenauge strahlt.
Es wird deiner
Gedanken edle Kraft
In Geisteswelten suchen
Liebe, die wir treu
Dir bewahren wollen.»

Rudolf Steiner: Notizbuch 1917[18]
    • Dann Lesen wir wieder abwechselnd.
    • Wenn alle lesen, dann liest jeder etwas weniger als 1 Seite.
    • Als Abschluss wieder den Spruch zum Gedenken an die Verstorbenen
    • Was die Intro-Musik angeht, da müssen wir uns noch kümmern.

Montag, 22. Mai 2023 19:15 Uhr

Zunächst Austausch über die bevorstehenden Videoaufnahmen unserer Leseabschnitte und die Bereitstellung in Anthro.world. Wir werden nächsten Montag 29.05.23 die Aufnahme starten und lesen aus der GA 159 ab Seite 325 zweiter Abschnitt...Nehmen wir... bis Seite 333...was die Seele durch Geisteswissenschaft geworden ist.

Danach Einstimmung (der Stier läuft mit bis zum 01. Juni 23)

STIER ♉

«Erhelle dich, Wesensglanz,
Erfühle die Werdekraft,
Verwebe den Lebensfaden
In wesendes Weltensein,
In sinniges Offenbaren,
In leuchtendes Seins-Gewahren.
O Wesensglanz, erscheine!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]
ZWILLINGE ♊

«Erschließe dich, Sonnesein,
Bewege den Ruhetrieb,
Umschließe die Strebelust
Zu mächtigem Lebewalten,
Zu seligem Weltbegreifen,
Zu fruchtendem Werdereifen.
O Sonnesein, verharre!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Gelesen von Seite 335 ...Ich hatte gerade in jenen Ostervorträgen...bis Seite 338...so daß wir nichts zu ertragen haben als eine Zeit der Trennung.

Ausgetauscht über:

  • Geisteswissenschaft muss etwas „Lebendiges“ sein, nichts abstraktes und nur eine Lehre Die Nebenübungen helfen ins Lebendige zu kommen
  • Wie die in der physischen Welt Lebenden eine Bewusstheit entwickeln müssen, um das zu verstehen, was die Verstorbenen mitteilen wollen
ABSCHLUSS-Spruch

«In deinen Seelenschlaf herzwärmend
Strömen meine Gedanken.
Erlebe sie in deinem befreiten Ich.
Ich will bei dir sein.
Und dir bringen vom Erdensein,
Was du für Geist-Erinnerung
Aus deinem Leben brauchest.»

Rudolf Steiner: Januar 1924[19]

AnthroWorld Artikelseite «Tod - die andere Seite des Lebens (Lesekreis)» ist Online und verlinkt

Montag, 15. Mai 2023 19:15 Uhr

Einleitungsspruch:

STIER ♉

«Erhelle dich, Wesensglanz,
Erfühle die Werdekraft,
Verwebe den Lebensfaden
In wesendes Weltensein,
In sinniges Offenbaren,
In leuchtendes Seins-Gewahren.
O Wesensglanz, erscheine!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Vor dem Lesen Ausgetauscht über:

  • Aufnahme weiterer Leseteilnehmer (?)
  • Video-Aufnahme unseres Lesens (ohne Diskussionsbeiträge) und Bereitstellung in Anthro-world, zeitlich begrenzt auf 20-30 Min. Start evtl. am 29.05.23 (Pfingstmontag)
  • zeitliches Probelesen, wie viele Seiten wir ca. lesen können bei 20 Minuten.
  • Beginn und Ende jeweils mit einem Totenspruch von Rudolf Steiner.

Gelesen GA 159 von Seite 333 …Man kann sagen… bis Seite 335 … Das ist ganz besonders schön und tief ergreifend.

ABSCHLUSS-Spruch

«Meine Liebe sei den Hüllen
Die dich jetzt umgeben
Wärmend deine Kräfte
Kühlend deine Hitze
Opfernd eingewoben
Schwebe liebgetragen
Lichtbeschenkt nach oben.»

Rudolf Steiner: Notizbuch 1917[18]

Nach dem Lesen nochmals Austausch:

  • Thema: Wie Verstorbene zum orientierenden Bewusstsein kommen, durch die Teilnahme an geisteswissenschaftlichen Versammlungen (Rudolf Steiner beschreibt ein Beispiel)
  • Wir haben die Frage bewegt, ob es gut ist, wenn wir Lesen, dass wir dann auch in unsere Gruppe die Verstorbenen einladen und sie danach wieder liebevoll verabschieden. Wir haben es als sehr sinnvoll erkannt. Hinweis auf mindmap und die GA 182 „Der Tod als Lebenswandlung“ Vortrag 5, Seite 104-109.

Weitere schriftliche Impulse

  • aufgrund der durchgeführten Zeitermittlung von Roswitha könnten wir den Vortrag GA 159 auf zwei Mal lesen.

Erste Lese-Aufnahme von Seite 325 „Nehmen wir von diesem Gesichtspunkte aus …“ Bis Seite 333 …“Man kann sagen, da ist in Worte, die die Empfindung nach dem Tode ausdrücken, gelegt dasjenige, was die Seele durch Geisteswissenschaft geworden ist.“

Wenn wir hier enden, haben wir doch mit dem Satz…S. 333 “Dann kam die Zeit , die ja jeder…“ eine gute Fortsetzung für die zweite Lese-Aufnahme und wir lesen dann bis zu Seite 340, da wollten wir ja diesen Vortrag beenden.

Mit Begrüßung und dem Anfangs- und Schluss-Spruch sind wir dann bei ca. 25 Minuten.

  • Idee zu unserem Lesekreis eine eigene Seite in Anthro.World zu erstellen. Die Seite ist momentan nicht verlinkt, somit mehr oder weniger versteckt in Anthro.World.

https://anthro.world/Tod_-_die_andere_Seite_des_Lebens_(Lesekreis)

Dies ist erstmal ein Vorschlag, die Abbildung des Protokolls möchte ich als Diskussionsthema einbringen. Damit können wir Interessenten einen Überblick auf unser Schaffen geben, zusätzlich zu den geplanten Videos.

  • Idee: Ergänzung durch GA 95.

Um einen ersten Zyklus unseres Lesekreis-Themas abzurunden, könnten wir noch die GA 95 „Vor dem Tore der Theosophie“ Vortrag 3, 4, 5, dazu nehmen.

Vortrag 3 ist eine gute Zusammenfassung des Lebens der Seele nach dem Tod.

In Vortrag 4 wird über die vier Abteilungen des Devachan berichtet, über unsere Aufgaben dort (Umgestaltung der Erde), dann über die Fortsetzung von irdischen echten Freundschaften und Geistesgemeinschaften im Devachan. Was ist der Kausalleib... .

Und wie der Astralleib nach dem Tode den physischen Leib nicht mehr ausbessern und harmonisieren muss und es dadurch zu einem Bewusstseins-Schub kommt durch unsere astralen Organe (Chakren).

Vortrag 5, beschreibt was passiert, wenn sich der zurückgelassene Astralleichnam des letzten Lebens vor einer neuen Inkarnation noch nicht ganz aufgelöst hat. Wie wir vor einer neuen Inkarnation im Astralraum die Astralmaterie sammeln ( gute und weniger gute)... .

Auf dem aktuellen mindmap wären dann auf einen Blick für diesen ersten Zyklus alle GA ́s kurz benannt und wir können uns gemeinsam durcharbeiten und offen sein für alles was noch kommt.

Montag, 08. Mai 2023 19:15 Uhr

Einleitungsspruch:

STIER ♉

«Erhelle dich, Wesensglanz,
Erfühle die Werdekraft,
Verwebe den Lebensfaden
In wesendes Weltensein,
In sinniges Offenbaren,
In leuchtendes Seins-Gewahren.
O Wesensglanz, erscheine!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Gelesen GA 159 von Seite 330 Anfang zweiter Abschnitt bis Seite 334 …Nicht ertragen-Können des Geisteslichtes.

Ausgetauscht über:

  • Rudolf Steiner schildert wie ein Verstorbener den Kontakt suchte um seine Empfindungen nach dem Tode auszudrücken
  • eigene Erfahrung mit Verstorbenen
  • Das geblendet sein von der Fülle der geistigen Welt
  • Zuviel an Bewusstsein (hier wollen wir noch weiter forschen)
ABSCHLUSS-Spruch

«Du warst unser
Und unser wirst du sein
Wenn jetzt des Geistes Licht
Deinem hingebungsvollen
Seelenauge strahlt.
Es wird deiner
Gedanken edle Kraft
In Geisteswelten suchen
Liebe, die wir treu
Dir bewahren wollen.»

Rudolf Steiner: Notizbuch 1917[18]

Weitere schriftliche Impulse

Wir hatten gestern GA 159 auf Seite 333 über das „zuviel Bewusstsein“ gelesen und uns darüber ausgetauscht. Textauszug:

… „denn wenn man den Ätherleib abgelegt hat, so ist man eigentlich gleich ganz drinnen in der geistigen Welt. Man kann das nicht alles überschauen, man muß erst seine Kraft, die man mitgebracht hat, anpassen der geistigen Welt; man muß sich herabstimmen. Man sieht zuviel nach dem Tode; das Bewusstsein ist da, man muss es erst herabstimmen bis zu den Kräften, die man erworben hat. Es ist eigentlich nicht ganz richtig gesprochen, wenn man sagt, man wache nach einiger Zeit zum Bewusstsein auf, sondern man muss sagen, man habe zuviel Bewusstsein und müsse es herabstimmen bis zu dem Grade, den man ertragen kann“.

Ich habe dann gesagt, dass ich gelesen habe, dass dadurch, dass der Ätherleib sich nach dem Tode vom physischen Körper gelöst hat, die Kraft die er braucht um den physischen Körper zu erhalten frei wird und deshalb die ganze Erinnerungskraft vor dem Menschen steht. Im Ätherkörper ist ja das Gedächtnis.

Ich denke aber, dass das mit dem „zuviel Bewusstsein und dem strahlenden, blendendem Licht“ sich auf den späteren Zustand bezieht, wenn zusätzlich auch der Astralleib nach der Kamalokazeit abgelegt wird und beide Extrakte, der von Ätherleib und Astralleib dann mit dem ICH in der eigentlichen geistigen Welt dem Devachan sind. Dann kommt das mit dem strahlenden blendenden Licht und mit der absoluten Freiheit.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, wir müssen uns noch weiter austauschen und lesen, dann lichtet sich unser Bewusstsein mit der Zeit auch.

Hier die Quelle:

GA 108 „Beantwortung von Welt-und Lebensfragen durch Anthroposophie“ Dritter Vortrag: Das Leben zwischen zwei Wiederverkörperungen S. 53f

„Wenn der Mensch durch den Tod geschritten ist, so hat er zunächst ein Gefühl, daß er in eine Welt hineinwächst, in der er immer größer und größer wird, und daß er nicht mehr wie in dieser physischen Welt außerhalb aller Wesenheiten sich befindet, nicht allen anderen Dingen gegenübersteht, sondern gewissermaßen innerhalb derselben, als ob er in alle Dinge hineinkrieche. In dem Zeitpunkte unmittelbar nach dem Tode fühlen Sie kein Hier und Da, sondern ein Überall; es ist, als wenn Sie selbst hineinschlüpften in alle Dinge.

Dann tritt eine Gesamterinnerung an Ihr ganzes vergangenes Leben ein, welches mit allen Einzelheiten wie ein großes Tableau vor Ihnen steht. Dieses Erinnern läßt sich nicht vergleichen mit einem noch so guten Erinnern des früheren Lebens, wie Sie das Erinnern im Erdenleben kennen, sondern dieses Erinnerungstableau steht mit einem Male in ganzer Große da.

Auf was beruht das? Es liegt daran, daß der ätherische Leib in Wahrheit der Träger des Gedächtnisses ist. Solange noch im Erdendasein der ätherische Leib im physischen Körper darinnen steckte, mußte er durch das Physische wirken und war an die physischen Gesetze gebunden. Da ist er nicht frei; da vergißt er, denn da tritt beiseite alle Erinnerung, die nicht unmittelbar zum allernächsten gehört, was der Mensch gerade erlebt. Im Tode aber, wie vorhin erläutert wurde, wird der ätherische Leib, der Träger des Gedächtnisses, frei. Er braucht nicht mehr durch das Physische zu wirken, und daher treten die Erinnerungen in ungebundener Weise plötzlich auf.“[20]

Seite 57f

„Geradeso wie für den eigentlichen Menschen nach dem Austritt des ätherischen Leichnams ein Extrakt, eine gewisse Essenz für alle Ewigkeit zurückbleibt, so bleibt auch für ihn nach dem Austritt des astralischen Leichnams für alle Ewigkeit eine gewisse Essenz zurück als Frucht der letzten Verkörperung. Und jetzt beginnt für den Menschen die Zeit des Devachan, der Eintritt in die geistige Welt, in die Heimat der Götter und aller geistigen Wesenheiten. Wenn der Mensch in diese Welt eintritt, dann erlebt er ein Gefühl, das man vergleichen kann mit der Befreiung einer Pflanze, die in einer engen Felsspalte wuchs und plötzlich ans Licht emporwächst. Denn wenn der Mensch in diese Himmelswelt einzieht, erlebt er in sich die vollkommene geistige Freiheit, und er genießt fortan die absolute Seligkeit. Denn, was ist eigentlich die Zeit des Devachan? Sie können sich davon eine Vorstellung machen, wenn Sie erwägen, daß der Mensch hier die Vorbereitung trifft zu einem neuen Leben, zu einer neuen Wiederverkörperung. In der physischen Welt, in dieser unteren Welt, hat der Mensch so viel erfahren und erlebt, und diese Erfahrungen hat er ja mit hinübergenommen. Er hat sie wie eine Frucht des Lebens in sich aufgenommen, was er nun frei in sich verarbeiten kann. Er bildet sich nun in der Devachanzeit ein Urbild für ein neues Leben. Das geschieht während einer langen, langen Zeit. Das ist ein Schaffen am eigenen Sein, und jedes Schaffen, jedes Produzieren ist mit Seligkeit verknüpft. Daß jedes Produzieren, jedes Schaffen mit Seligkeit verknüpft ist, davon können Sie sich eine Vorstellung machen, wenn Sie ein Huhn betrachten, das ein Ei ausbrütet. Warum tut es das? Weil es eine Lust empfindet, das zu tun. So ist es auch für den Menschen eine Lust, im Devachan schaffend die Frucht des vergangenen Lebenshineinzuweben in den Plan zu einem neuen Leben.“[20]

Ich finde in dem ganzen dritten Vortrag aus der GA 108 ist eine gute kurze Zusammenfassung geschildert, was geschieht nach dem Tod und der nächsten Verkörperung. Also es lohnt sich, wer diesen Vortrag für sich mal lesen möchte.

Montag, 01. Mai 2023 19:15 Uhr

Einleitungsspruch:

STIER ♉

«Erhelle dich, Wesensglanz,
Erfühle die Werdekraft,
Verwebe den Lebensfaden
In wesendes Weltensein,
In sinniges Offenbaren,
In leuchtendes Seins-Gewahren.
O Wesensglanz, erscheine!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Gelesen GA 159 von Seite 328 zweiter Abschnitt bis 330 Ende erster Abschnitt

Ausgetauscht über:

  • Das Seelenauge (Zeichnung von Rudolf Steiner) Umkehrungsprozess in der geistigen Welt
  • Wir sehen die Engelwesen in der geistigen Welt nicht wie wir hier eine Blume z.B. sehen, sondern wir werden von den Engelwesen gesehen, gedacht, gewusst.
  • Nur Menschenseelen können wir wahrnehmen und sie uns.
  • Nochmal das wichtige Erlebnis, dass wir auf unseren Tod schauen – wichtig um ein fortdauerndes Bewusstsein unserer selbst zu haben.
  • Hinweis auf unser jetziges Bewusstsein, das wir jede Sekunde erneuern durch unser Ich (Blut) das durch die Atmung ständig vernichtet und neu gebildet wird.
  • Wichtiges Thema: Hilfe für den Toten, wenn wir über ihn sprechen, über seine Eigenschaften, Erlebnisse die er hatte, damit fördern wir die Kräfte seiner Selbsterkenntnis, damit sein Bewusstsein in der geistigen Welt mehr und mehr erwacht.

Abschluss-Spruch Text von 1916:

ABSCHLUSS-Spruch

«In Geistgefilde will ich senden
Die treue Liebe die wir fanden
Um Seele der Seele zu verbinden
Du sollst mein Denken liebend finden
Wenn aus Geistes lichten Landen
Du suchend wirst die Seele wenden
Zu schauen, was in mir du suchest.»

Rudolf Steiner: GA 268[2]

Gedanken eines "Brückenbaus" in unserem michaelischen Zeitalter Anregung von Susanne

HILFS-Spruch

«Ringende Geisteskräfte
Streben in Stoff.
Sie finden nicht den Stoff,
Sie finden sich selber.
Sie schweben über Natürlichem,
Sie leben in sich selber
Michael-Kraft-atmend.»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Montag, 24. April 2023 19:15 Uhr

Einleitungsspruch:

STIER ♉

«Erhelle dich, Wesensglanz,
Erfühle die Werdekraft,
Verwebe den Lebensfaden
In wesendes Weltensein,
In sinniges Offenbaren,
In leuchtendes Seins-Gewahren.
O Wesensglanz, erscheine!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

Gelesen GA 159 ab Seite 325, zweiter Abschnitt – Seite 328 erster Abschnitt.

Ausgetauscht über:

  • Unsere Erfahrung in der physischen Welt reicht nicht bis zu unserer Geburt man kann nur auf sie schließen.
  • Der durch die Pforte des Todes gegangene sieht von seiner Seite aus den Tod als das Allerschönste, weil es der Moment ist wo das Geistige das Materielle besiegt.
  • Dieser Moment des Todes ist wichtig, um ein sich besinnen auf sein Selbst (sein Ich) sein Selbstbewusstsein zu gewinnen.
  • Hinweis auf das Thema Selbsterkenntnis, um nach dem Tod das Bewusstsein auf den Moment des Todes zu erleichtern.

Hier kann weitergeforscht werden aus der GA 16 „Ein Weg zur Selbsterkenntnis“ – 8 Meditationen auf diesem Weg.

Montag, 17.April 2023 19:15 Uhr

Eine Idee unseren Lesekreis formal zu gestalten ist: Die jeweils vorherrschende "Stimmung" der 12 Tierkreiszeichen als Meditation voranzustellen. Da wir jahreszeitlich eben im Widder sind, können wir mit diesem ersten der zwölf Stimmungen beginnen und mit den folgenden 11 durch das Jahr gehen.

WIDDER ♈

«Erstehe, o Lichtesschein,
Erfasse das Werdewesen,
Ergreife das Kräfteweben,
Erstrahle dich Sein-erweckend.
Am Widerstand gewinne,
Im Zeitenstrom zerrinne.
O Lichtesschein, verbleibe!»

Rudolf Steiner: GA 40[3]

AnthroWorld Artikel zum Thema Tod

Dr. Wolfgang Peter | Ein Vortragsmanuskript aus dem Jahre 1998
- Wie tot sind die Toten? -
Christoph Bolleßen | Videokurs Geister der Freiheit Teil 13
- Die 12 Sinne des Menschen -

Weblinks

12 Sinne im Wortlaut Rudolf Steiners

Dr. Martin Errenst | Erftstadt

Michaela Glöckler | Anthroposophische Gesellschaft Stuttgart
- Leben mit den Verstorbenen -
Agnes Zehnter | Anthroposophische Gesellschaft Stuttgart
- Lebendiges Zusammenwirken mit Verstorbenen -
Dr. Christoph Hueck | Anthroposophische Gesellschaft Stuttgart
- Nahtoderfahrungen als Einweihungserlebnisse -
Marco Bindelli | Anthroposophische Gesellschaft Stuttgart
- Das Hereinwirken Verstorbener -
Dr. Wolfgang Peter | Ein Vortragsmanuskript aus dem Jahre 1998
- Gemeinschaft der Lebenden und Toten -

Literaturangaben

  • Rudolf Steiner: Das Geheimnis des Todes. Wesen und Bedeutung Mitteleuropas und die europäischen Volksgeister, GA 159 [GA 159/160] (1980), ISBN 3-7274-1590-8
  • Rudolf Steiner: Der Tod als Lebenswandlung, GA 182 (1996), ISBN 3-7274-1820-6
  • Rudolf Steiner: Die Welt des Geistes und ihr Hereinragen in das physische Dasein, GA 150 (1980), ISBN 3-7274-1500-2
  • Rudolf Steiner: Inneres Wesen des Menschen und Leben zwischen Tod und neuer Geburt, GA 153 (1997), ISBN 3-7274-1530-4
  • Rudolf Steiner: Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen, GA 16 (2004), ISBN 3-7274-0160-5
  • Rudolf Steiner: Die Wirklichkeit der höheren Welten, GA 79 (1988), ISBN 3-7274-0790-5
  • Rudolf Steiner: Vor dem Tore der Theosophie, GA 95 (1990), ISBN 3-7274-0952-5
  • Frank Teichmann: Rudolf Steiner TTB15 - Das Leben nach dem Tod, ISBN 978-3-7725-2115-7

Einzelnachweise

  1. Rudolf Steiner: Das Geheimnis des Todes. Wesen und Bedeutung Mitteleuropas und die europäischen Volksgeister, GA 159 (1980), ISBN 3-7274-1590-8
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 Rudolf Steiner: Mantrische Sprüche. Seelenübungen Band II, 1903 – 1925, GA 268 (1999), ISBN 3-7274-2680-2
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 3,14 3,15 3,16 3,17 3,18 3,19 3,20 3,21 3,22 3,23 3,24 3,25 3,26 3,27 3,28 Rudolf Steiner: Wahrspruchworte, GA 40 (2005), ISBN 3-7274-0401-9
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Gerhard Reisch: Ein Totenbuch
  5. Rudolf Steiner: Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923, GA 266/3 (1998), ISBN 3-7274-2663-2
  6. Rudolf Steiner: Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923, GA 266/3 (1998), ISBN 3-7274-2663-2
  7. Rudolf Steiner: Ergebnisse der Geistesforschung, GA 62 (1988), ISBN 3-7274-0620-8
  8. 8,0 8,1 Rudolf Steiner: Unsere Toten, GA 261 (1984), ISBN 3-7274-2610-1
  9. Angela Vogt-Burgdorfer: Rosen-Kreuz Meditationen und künstlerische Inspirationen (1. Mai 2010) ISBN 978-3723513804
  10. Rudolf Steiner: Der Tod als Lebenswandlung, GA 182 (1996), ISBN 3-7274-1820-6
  11. Rudolf Steiner: Die Welt des Geistes und ihr Hereinragen in das physische Dasein, GA 150 (1980), ISBN 3-7274-1500-2
  12. Rudolf Steiner: Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Sechster Band, GA 240 (1992), ISBN 3-7274-2401-X
  13. 24. Februar 1924 für Hilma Walter nach dem Tod ihrer Mutter; aus dem Ita Wegman Archiv (bislang nicht in GA40a recherchierbar; entnommen Peter Selg, Patienten-Meditationen von Rudolf Steiner, Verlag des Ita Wegman Instituts)
  14. Rudolf Steiner: Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Zweiter Teil, GA 206 (1991), ISBN 3-7274-2060-X. Seite 11f
  15. Rudolf Steiner: Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit, GA 130(1995), ISBN 3-7274-1300-X
  16. Rudolf Steiner: Aus einem Brief an Marie Steiner (15. März 1923)
  17. Khalil Gibran: Der Prophet
  18. 18,0 18,1 18,2 Rudolf Steiner: Notizbuch 1917
  19. Rudolf Steiner: Januar 1924
  20. 20,0 20,1 Rudolf Steiner: Die Beantwortung von Welt- und Lebensfragen durch Anthroposophie, GA 108 (1986), ISBN 3-7274-1081-7