Herbsterwachen - Michael-Zeit - Teil 2 von Christoph Bolleßen: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Willkommen auf Kultur Epochen ===
Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Kanal Kultur Epochen. Zu diesem neuen Video zum Herbst zur Michael-Zeit. Ja, ich hatte ja beim letzten Mal in diesem Einführungsvideo, was ja eine Art Wiedereinstieg nach der Sommerpause gewesen ist, angedeutet, dass ich gerne mit den Betrachtungen zum Herbst mit euch beginnen würde. Der Herbst als ganz besondere Jahreszeit, die Herbstes Zeit verbunden mit einer besonderen Wesenheit und auch mit einem besonderen Jahresfest, das Michaeli-Fest. Von dem Rudolf Steiner sagt, dass Michaeli das Fest der Zukunft für die Wende für die Menschheit werden muss.
Hallo und herzlich Willkommen hier auf dem Kanal Kultur Epochen. Zu diesem neuen Video zum Herbst zur Michael Zeit. Ja, ich hatte ja beim letzten mal in diesem Einführungs Video, was ja eine Art Wiedereinstieg nach der Sommerpause gewesen ist, angedeutet, dass ich gerne mit den Betrachtungen zum Herbst mit euch beginnen würde.


=== Die Bedeutung des Herbstes ===
Und wenn wir in unseren heutigen Kontext hineinschauen, welche Feste in unserer heutigen Kultur besonders hervorgehoben werden, dann können wir, glaube ich, sagen, dass gerade das Michael-Fest zu Michaeli zu denjenigen gehört, die bisher noch wenig Beachtung finden. Und ich kann mir vorstellen, dass es unter anderem auch damit zu tun hat, dass wir die Hintergründe und die Intention dieses Festes, seine Bedeutung für die Menschen, etwas in den Hintergrund geraten ist, dass viele Menschen den Kontakt zu diesem Jahresfest nicht mehr in sich fühlen können.
Der Herbst als ganz besondere Jahreszeit, die Herbstes Zeit verbunden mit einer besonderen Wesenheit und auch mit einem besonderen Jahres Fest das Michaeli Fest. Von dem Rudolf Steiner sagt, dass Michaeli das Fest der Zukunft für die Wende für die Menschheit werden muss. Und wenn wir in unseren heutigen Kontext hineinschauen, welche Feste in unserer heutigen Kultur besonders hervorgehoben werden, dann können wir, glaube ich, sagen, dass gerade das Michael Fest zu Michaeli zu denjenigen gehört, die bisher noch wenig Beachtung finden.


=== Wenig Beachtung für das Michaeli Fest ===
Und auch hier erhalten wir eine wunderbare Brücke, die wir bauen können. Durch die Angaben Rudolf Steiners zu diesem wichtigen Jahresfest und zu dieser äußerst bedeutungsvollen Jahreszeit - dem Herbst. Und können ein wenig näher seelisch-geistig an diese Zeit heranrücken. Wir können uns ein wenig mehr mit ihr verbinden.
Und ich kann mir vorstellen, dass es unter anderem auch damit zu tun hat, dass wir die Hintergründe und die Intention dieses Festes, seine Bedeutung für die Menschen, etwas in den Hintergrund geraten ist, dass viele Menschen den Kontakt zu diesem Jahres fest nicht mehr in sich fühlen können. Und auch hier erhalten wir eine wunderbare Brücke, die wir bauen können. Durch die Angaben Rudolf Steiners zu diesem wichtigen Jahres Fest und zu dieser äußerst bedeutungsvollen Jahreszeit Der Herbst.


=== Die Verbindung zur Herbstzeit ===
Und ich möchte im Hinblick auf die Betrachtungen, die wir nun anstellen werden, bis Ende dieses Monats, bis Ende September möchte ich gerne zunächst einmal den Herbst ein wenig hervorheben. Diese Jahreszeit des Herbstes, die auf mich schon als Kind einen besonderen Eindruck gemacht hat.
Und können ein wenig näher seelisch geistig an diese Zeit heranrücken. Wir können uns ein wenig mehr mit ihr verbinden. Und ich möchte im Hinblick auf die Betrachtungen, die wir nun anstellen werden. Bis Ende dieses Monats, bis Ende September möchte ich gerne zunächst einmal den Herbst ein wenig hervorheben.


=== Der Herbst und seine Melancholie ===
Der Herbst ist, wenn wir ihn uns einmal genauer anschauen, insofern eine besondere Jahreszeit, weil sie auf der einen Seite zunächst einmal eine gewisse Traurigkeit in sich trägt, eine gewisse Melancholie in uns auslöst. Und diese Melancholie wird ausgelöst dadurch, dass wir mit unseren äußeren Sinnen, mit unseren fünf naturwissenschaftlich anerkannten Sinnen wahrnehmen, dass die Natur um uns herum, das heißt besonders die Pflanzenwelt, in einen Sterbeprozess hineingerät.
Diese Jahreszeit des Herbstes, die auf mich schon als Kind eine einen besonderen Eindruck gemacht hat. Der Herbst ist, wenn wir ihn uns einmal genauer anschauen, insofern eine besondere Jahreszeit, weil sie auf der einen Seite zunächst einmal eine gewisse Traurigkeit in sich trägt, eine gewisse Melancholie in uns auslöst.


[00:05:10] Und diese Melancholie wird ausgelöst dadurch, dass wir mit unseren äußeren Sinnen, mit unseren fünf naturwissenschaftlich anerkannten Sinnen wahrnehmen, dass die Natur um uns herum, das heißt besonders die Pflanzenwelt, in einen Sterbeprozess hineingerät. Wir erleben also im Frühling eine. Aus mordende, überbordende, sprießenden Sprossen der Natur, die sich sehr schnell in ein frisches Grün hinein kleidet. Die Blätter sprießen, die Bäume entwickeln neue Triebe und es ist ein Wachstumsimpuls, der uns im Frühling begegnet und der in uns eher eine euphorische Stimmung auslöst, während wir im Herbst einfach spüren Der Sommer, die Leichtigkeit des äußeren Lebens endet.
Wir erleben also im Frühling eine aus mordende, überbordende, sprießende Sprossen der Natur, die sich sehr schnell in ein frisches Grün hinein kleidet. Die Blätter sprießen, die Bäume entwickeln neue Triebe und es ist ein Wachstumsimpuls, der uns im Frühling begegnet und der in uns eher eine euphorische Stimmung auslöst, während wir im Herbst einfach spüren: Der Sommer, die Leichtigkeit des äußeren Lebens endet. Und an die Stelle dieses äußerlichen, leichten Lebens tritt etwas hinzu, das wir beschreiben könnten, durchaus als Ernst, als Ernsthaftigkeit.


=== Der Herbst als Zeit des Inneren ===
Wenn wir uns vielleicht zurückversetzen in die Lage der Menschen, die noch vor einigen 100 Jahren bei uns in Deutschland gelebt haben, dann können wir uns sehr gut vorstellen, dass sie in den Zeichen der Natur den heraufziehenden Herbst als etwas sehr Ernsthaftes empfunden haben, vielleicht sogar ein wenig bedrohlich. Man wusste, wir müssen nun vorsorgen. Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass der Winter naht und mit dem Winter verbunden ist, dass das Leben in der Natur karger und in gewisser Beziehung auch härter für uns werden wird.
Und an die Stelle dieses äußerlichen, leichten Lebens tritt etwas hinzu, das wir beschreiben könnten, durchaus als Ernst, als Ernsthaftigkeit. Wenn wir uns vielleicht zurückversetzen in die Lage der Menschen, die noch vor einigen 100 Jahren bei uns in Deutschland gelebt haben, dann können wir uns sehr gut vorstellen, dass sie in den Zeichen der Natur den heraufziehenden Herbst als etwas sehr Ernsthaftes empfunden haben, vielleicht sogar ein wenig bedrohlich.


[00:09:35] Man wusste, wir müssen nun vorsorgen. Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass der Winter naht und mit dem Winter verbunden ist, dass das Leben in der Natur karger und in gewisser Beziehung auch härter für uns werden wird. Und gleichzeitig ist aber genau diese Traurigkeit, diese Ernsthaftigkeit ein Impuls, der die Menschen dazu bringt, in ihr Inneres hineinzugehen, in ihre Innenwelt hinein zu schauen und aus sich heraus Wege, Lösungen und Strategien zu entwickeln. Wie können wir, wenn wir aus der sommerlichen Leichtigkeit, aus dem getragen Sein durch die Natur heraus fallen mit der Herbst Zeit? Wie können wir nicht nur überleben? Das ist ja zunächst einmal äußerlich gesehen der erste Weg, das erste Ziel. Wie erfrieren wir nicht, Wie verhungern wir nicht, Wie verdursten wir nicht im Winter, aber darüber hinaus? Ist es auch ein starker Kultur Impuls, der durch den herannahenden Herbst ausgelöst wird.
Und gleichzeitig ist aber genau diese Traurigkeit, diese Ernsthaftigkeit ein Impuls, der die Menschen dazu bringt, in ihr Inneres hineinzugehen, in ihre Innenwelt hineinzuschauen und aus sich heraus Wege, Lösungen und Strategien zu entwickeln. Wie können wir, wenn wir aus der sommerlichen Leichtigkeit, aus dem Getragen-Sein durch die Natur herausfallen mit der Herbstzeit? Wie können wir nicht nur überleben? Das ist ja zunächst einmal äußerlich gesehen der erste Weg, das erste Ziel. Wie erfrieren wir nicht, wie verhungern wir nicht, wie verdursten wir nicht im Winter, aber darüber hinaus?


=== Die geistige Betrachtung der Michael Herbstes Zeit ===
Ist es auch ein starker Kulturimpuls, der durch den herannahenden Herbst ausgelöst wird. Das heißt, die Menschen wissen, wir sind im Winter für eine gewisse Zeit auf uns selbst zurückgeworfen. Und wie können wir dieses Losgelöstsein vom mütterlichen Schoße der Natur? Wie können wir diese Zeit zu einem menschlichen Dasein verwandeln, das nicht in erster Linie durch die natürlichen Vorgaben gestaltet ist, sondern durch unser eigenes Denken, Fühlen und letztlich Wollen, das heißt durch Taten, die dieses Leben ermöglichen, in Form von Erfindungen, in Form auch von Kultur, Regelungen, Zusammenleben der Menschen durch Künste, Angebote, die man sich schafft, dass man zusammenkommt, gemeinschaftliches Leben gestaltet.
Das heißt, die Menschen wissen, wir sind im Winter für eine gewisse Zeit auf uns selbst zurückgeworfen. Und wie können wir dieses losgelöst sein vom mütterlichen Schoße der Natur? Wie können wir diese Zeit zu einem menschlichen Dasein verwandeln, das nicht in erster Linie durch die natürlichen Vorgaben gestaltet ist, sondern durch unser eigenes? Denken. Fühlen und letztlich wollen, das heißt durch Taten, die dieses Leben ermöglichen, in Form von Erfindungen, in Form auch von Kultur, Regelungen, Zusammenleben der Menschen durch Künste, Angebote, die man sich schafft, dass man zusammenkommt, gemeinschaftliches Leben gestaltet.


[00:14:14] Und so ist diese Herbst ist Zeit, die wir im Prinzip nur dort finden, wo wir aus den tropischen Bereichen der Erde um den Äquator herum herausfallen. Das heißt, wir haben in den tropischen Regionen der Erde. Gibt es äußerlich gesehen eigentlich keine Jahreszeiten, wobei auch da wir wissen das aus der Geografie, aus der Klimatologie, dass sich also unmittelbar um den Äquator herum bereits erste Anzeichen von Jahreszeiten abzeichnen. Das heißt, es gibt also wirklich einen Ort auf der Erde, an dem es überhaupt keine Jahreszeiten, überhaupt keine Wechselwirkungen in der Natur gibt. Die sind eher selten, aber besonders ausgeprägt. Tschuldigung, sind diese Jahreszeiten eben hier in Mitteleuropa. Und auf der Südhalbkugel natürlich in gespiegelte Form in den Regionen, die ebenso entsprechend weit vom Äquator entfernt sind.
Und so ist diese Herbstzeit, die wir im Prinzip nur dort finden, wo wir aus den tropischen Bereichen der Erde um den Äquator herum herausfallen. Das heißt, wir haben in den tropischen Regionen der Erde. Gibt es äußerlich gesehen eigentlich keine Jahreszeiten, wobei auch da wir wissen das aus der Geografie, aus der Klimatologie, dass sich also unmittelbar um den Äquator herum bereits erste Anzeichen von Jahreszeiten abzeichnen.


=== Die Mitte des Erdendaseins ===
Das heißt, es gibt also wirklich einen Ort auf der Erde, an dem es überhaupt keine Jahreszeiten, überhaupt keine Wechselwirkungen in der Natur gibt. Die sind eher selten, aber besonders ausgeprägt. Tschuldigung, sind diese Jahreszeiten eben hier in Mitteleuropa. Und auf der Südhalbkugel natürlich in gespiegelte Form in den Regionen, die ebenso entsprechend weit vom Äquator entfernt sind.
Und wenn wir nun ein wenig in die geistige Betrachtung der Michael Herbstes Zeit einsteigen, dann möchte ich auf etwas hinweisen, was die Entwicklung eines. Jahres, das heißt Frühling, Sommer, Herbst und Winter, in gewissem Sinne auch in der Welten Entwicklung sich abzeichnet. Wir haben, wenn man so will, wenn wir nun bei unserer Erde bleiben, das heißt die vierte Inkarnation unseres Planeten.


[00:19:01] Ihr wisst, es gibt aus der Erden Perspektive, die wir von Rudolf Steiner geschildert bekommen. Ist es uns möglich, zurückzublicken auf drei vorhergehende Inkarnationen unseres Planeten. Die erste war der alte Saturn, die zweite die alte Sonne, die dritte der alte Mond. Und die vierte Inkarnation ist schließlich die Erde, unser heutiger Heimatplanet. Und es gibt, wenn wir dann die Mitte der Erde Erdenentwickelung als den Punkt betrachten, an dem die Dinge maßgeblich sich ändern. Und wir hatten ja bereits angesprochen, dass dieser Punkt genauer genommen in der Mitte bis Ende der atlantischen Zeit zu finden ist, dass wir aber aufgrund der zeitlichen Lage des Mysteriums von Golgatha. Von Rudolf Steiner erfahren, dass dieses Ereignis, die Menschwerdung Christi, den Zeitpunkt eigentlich bezeichnet, den wir als den Wendepunkt nicht nur für die Erdenentwicklung, sondern auch für die gesamte Weltentwicklung bezeichnen können.
Und wenn wir nun ein wenig in die geistige Betrachtung der Michael-Herbstzeit einsteigen, dann möchte ich auf etwas hinweisen, was die Entwicklung eines Jahres, das heißt Frühling, Sommer, Herbst und Winter, in gewissem Sinne auch in der Weltenentwicklung sich abzeichnet. Wir haben, wenn man so will, wenn wir nun bei unserer Erde bleiben, das heißt die vierte Inkarnation unseres Planeten. Ihr wisst, es gibt aus der Erdenperspektive, die wir von Rudolf Steiner geschildert bekommen. Ist es uns möglich, zurückzublicken auf drei vorhergehende Inkarnationen unseres Planeten. Die erste war der alte Saturn, die zweite die alte Sonne, die dritte der alte Mond. Und die vierte Inkarnation ist schließlich die Erde, unser heutiger Heimatplanet.


=== Die Emanzipation der menschlichen Gedanken ===
Und es gibt, wenn wir dann die Mitte der Erde-Erdenentwicklung als den Punkt betrachten, an dem die Dinge maßgeblich sich ändern. Und wir hatten ja bereits angesprochen, dass dieser Punkt genauer genommen in der Mitte bis Ende der atlantischen Zeit zu finden ist, dass wir aber aufgrund der zeitlichen Lage des Mysteriums von Golgatha. Von Rudolf Steiner erfahren, dass dieses Ereignis, die Menschwerdung Christi, den Zeitpunkt eigentlich bezeichnet, den wir als den Wendepunkt nicht nur für die Erdenentwicklung, sondern auch für die gesamte Weltentwicklung bezeichnen können.
Und so können wir sagen, dass die erste Hälfte, das heißt die Zeit vor dem Mysterium von Golgatha. Man könnte sagen, die Zeit beschreibt, die man mit Blick auf die Jahreszeiten. Als Frühling und Sommer bezeichnen könnte. Wie ist dieser Vergleich zu verstehen? Mit jeder Inkarnation auch die eines Planeten. Ist es so, dass sich aus dem Zustand der äußeren Ruhe. Wir hatten diesen Zustand als Prahler bezeichnet. Das bedeutet, in der äußerlichen Erscheinung. Ist nichts wahrzunehmen. Es findet eine geistige Regsamkeit statt. Und mit Beginn des Man wann Taras beginnt sich diese vollzogene geistige Entwicklung im Äußerlichen zu zeigen.


[00:24:05] Das heißt nach dem alten Mond beginnt der Erden Zustand, die Erde bildet sich. Und dieser gewaltige Impuls aus der geistigen Welt, der dafür sorgt, dass sich die Erde so bildet, wie wir sie heute kennen. Dieser Impuls trägt, entwickelt, entfaltet seine volle Kraft. Ungefähr bis zur Mitte des Erdendasein. Wir erfahren also von Rudolf Steiner, dass die einzelnen Entwicklungsstufen unseres Planeten am besten geistig betrachtet werden können, wenn man sie immer von Mitte einer Entwicklung bis zur nächsten Mitte einer Entwicklung ins Auge faßt. Weil sich etwas vollziehen muss, was auch für die Erde gilt.
Und so können wir sagen, dass die erste Hälfte, das heißt die Zeit vor dem Mysterium von Golgatha. Man könnte sagen, die Zeit beschreibt, die man mit Blick auf die Jahreszeiten. Als Frühling und Sommer bezeichnen könnte. Wie ist dieser Vergleich zu verstehen? Mit jeder Inkarnation auch die eines Planeten. Ist es so, dass sich aus dem Zustand der äußeren Ruhe. Wir hatten diesen Zustand als Prahler bezeichnet. Das bedeutet, in der äußerlichen Erscheinung. Ist nichts wahrzunehmen. Es findet eine geistige Regsamkeit statt. Und mit Beginn des Man wann Taras beginnt sich diese vollzogene geistige Entwicklung im Äußerlichen zu zeigen. Das heißt nach dem alten Mond beginnt der Erdenzustand, die Erde bildet sich. Und dieser gewaltige Impuls aus der geistigen Welt, der dafür sorgt, dass sich die Erde so bildet, wie wir sie heute kennen. Dieser Impuls trägt, entwickelt, entfaltet seine volle Kraft. Ungefähr bis zur Mitte des Erdendasein.


=== Die Herbstzeit und ihre Schönheit ===
Wir erfahren also von Rudolf Steiner, dass die einzelnen Entwicklungsstufen unseres Planeten am besten geistig betrachtet werden können, wenn man sie immer von Mitte einer Entwicklung bis zur nächsten Mitte einer Entwicklung ins Auge fasst. Weil sich etwas vollziehen muss, was auch für die Erde gilt. Während die erste Hälfte unseres Erdendaseins davon geprägt ist, dass die Vergangenheit in Erscheinung tritt und das, was in die Zukunft hineinragt, sich zunächst ganz klein. Und dann bis zur Mitte hin immer stärker beigemengt. Und dass es ab diesem Mittelpunkt so ist, dass das Vergangene sich immer mehr zurückzieht. Der Schöpfungsimpuls aus der Vergangenheit klingt immer mehr ab. Und das, was fortan die Entwicklung in die Zukunft hinein beeinflussen wird, ist das, was unmittelbar in diesem Fall von uns Menschen. Geschöpft wird.
Während die erste Hälfte unseres Erdendasein davon geprägt ist, dass die Vergangenheit in Erscheinung tritt und das, was in die Zukunft hineinragt, sich zunächst ganz klein. Und dann bis zur Mitte hin immer stärker bei mengt. Und dass es ab diesem Mittelpunkt so ist, dass das Vergangene sich immer mehr zurückzieht. Der Schöpfungs impuls aus der Vergangenheit klingt immer mehr ab. Und das, was fortan die Entwicklung in die Zukunft hinein beeinflussen wird, ist das, was unmittelbar. In diesem Fall von uns Menschen. Geschöpft wird.


[00:28:38] Das bedeutet also Alles, was wir Menschen kraft unserer Seelen vermögen in die Welt hineinbringen, wird maßgeblich die Zukunft beeinflussen. Und der Schöpfungs impuls aus der Vergangenheit, der vom alten Mond herüber gekommen ist, wird immer schwächer werden und wir werden am Ende der Erden Zeiten einen Zustand haben, in dem der Schöpfungs Impuls aus der Vergangenheit. Ganz aufhören wird. Und dass übrig bleiben wird, was wir Menschen aus der Erde gemacht haben. Es wird dann im neuen Jupiter Dasein natürlich noch Einflüsse aus der Vergangenheit vor der Erdenmenschheit geben. Man muss sich also auch hier der Weg, den Weg vom alten Saturn bis zum Vulkan. So vorstellen, dass auch hier Schöpfungs Impulse aus der ur fernen Vergangenheit nachwirken bis zu dieser siebten und vorerst letzten Stufe unseres Welten Systems. Aber grundsätzlich kann man sagen. Dass die Mitte des Erdendasein einen gravierenden Wendepunkt in der gesamten Weltentwicklung darstellt, nämlich dass wir Menschen aufgerufen sind, unsere schöpferischen Fähigkeiten nun zu entfalten.
Das bedeutet also: Alles, was wir Menschen kraft unserer Seelen vermögen in die Welt hineinbringen, wird maßgeblich die Zukunft beeinflussen. Und der Schöpfungsimpuls aus der Vergangenheit, der vom alten Mond herüber gekommen ist, wird immer schwächer werden und wir werden am Ende der Erdenzeiten einen Zustand haben, in dem der Schöpfungsimpuls aus der Vergangenheit ganz aufhören wird. Und dass übrig bleiben wird, was wir Menschen aus der Erde gemacht haben. Es wird dann im neuen Jupiter-Dasein natürlich noch Einflüsse aus der Vergangenheit vor der Erdenmenschheit geben. Man muss sich also auch hier den Weg, den Weg vom alten Saturn bis zum Vulkan. So vorstellen, dass auch hier Schöpfungsimpulse aus der urfernen Vergangenheit nachwirken bis zu dieser siebten und vorerst letzten Stufe unseres Weltensystems. Aber grundsätzlich kann man sagen, dass die Mitte des Erdendaseins einen gravierenden Wendepunkt in der gesamten Weltentwicklung darstellt, nämlich dass wir Menschen aufgerufen sind, unsere schöpferischen Fähigkeiten nun zu entfalten.


=== Die innere Reinigung und der Paradigmenwechsel ===
Und wir haben von Rudolf Steiner die Angabe, dass dieser Punkt ganz konkret in eine Zeit hineinfällt, die ungefähr im dritten nachchristlichen Jahrhundert beginnt. Im dritten nachchristlichen Jahrhundert übergeben die Elohim die Regentschaft an die Geister der Persönlichkeit, an die Archai, die Engel. Und dieses Ereignis ist äußerst wichtig, denn wir wissen ja, dass die Urenkel, die Geister der Persönlichkeit die ersten Wesen sind, die innerhalb unseres Weltenystems, das heißt auf dem alten Saturn, ihre Menschheitsstufe erlebten und also mit der sich langsam heranbildenden Erdenmenschheit mit uns in einer Verbindung stehen. Die Elohim stammen noch aus einer Weltenentwicklung, haben ihre Menschheitsstufe in einem Entwicklungsstadium erlebt. Ihr wisst diese Schwierigkeit, wenn man jetzt sagt vor dem alten Saturn, dass das eine sehr ungenaue Bezeichnung ist, denn mit dem alten Saturn ist die Zeit, wie wir sie kennen, erst entstanden. Das heißt, diese Elohim stammen aus einem Zustand jenseits von Raum und Zeit. Dort haben sie ihre Menschheitsstufe durchgemacht.
Und wir haben von Rudolf Steiner die Angabe, dass dieser Punkt ganz konkret in eine Zeit hineinfällt, die ungefähr im dritten nachchristlichen Jahrhundert beginnt. Im dritten nachchristlichen Jahrhundert übergeben die Elohim die Regentschaft an die Geister der Persönlichkeit, an die Archai, die Engel.


=== Ursprung und Verbindung der Geister der Persönlichkeit ===
Und im dritten nachchristlichen Jahrhundert kommt es eben dazu, dass die Geister der Persönlichkeit fortan die Geschicke der Erdenmenschheit leiten. Und die Auswirkungen davon bekommen wir also recht schnell auch zu spüren, wenn man das so sagen kann. Es kommt im Jahre 869 nach Christus zu einem Vatikanischen Konzil von Konstantinopel. Indem etwas beschlossen wird. Etwas. Angeordnet wird, das uns bis heute sehr stark beeinflusst.  
"Und dieses Ereignis ist äußerst wichtig, denn wir wissen ja, dass die Urenkel, die Geister der Persönlichkeit die ersten Wesen sind, die innerhalb unseres Welten Systems, das heißt auf dem alten Saturn, ihre Menschheits stufe erlebten und also mit der sich langsam heran bildenden Erdenmenschheit mit uns in einer Verbindung stehen."


=== Die Elohim und ihre Herkunft ===
Das bedeutet, die Gedanken der Menschen wurden damals so weit von der Trägerschaft der Elohim emanzipiert, dass die Widersachermächte, in diesem Fall besonders die Arianer, dafür sorgen konnten, dass sich die Gedanken der Menschen materialisierten, sich immer mehr auf das Gegenständliche, auf das Physisch-Stoffliche hin orientierten. In diesem Konzil von Konstantinopel wurde das Menschenwesen von einer ursprünglichen Trichotomie, das heißt einer Erscheinungsform des Menschen als physischer Leib, als Körper, Seele und Geist, auf die Erscheinungsform Körper und Seele reduziert. Man hat den göttlichen Geist nicht länger im Menschen verortet, sondern im Himmel bei Gott. Wir kennen alle den Ausspruch "Essen hält Leib und Seele zusammen". Hier drückt sich dieser damalige Beschluss besonders gut aus: Der Mensch als körperliches Wesen und der Mensch als seelisches Wesen. Auch "Ora et labora" geht in diese Richtung, dass wir Menschen unser Dasein fortan körperlich und seelisch erleben, und dass die geistigen Einflüsse nur durch die Religion, aus dem Himmel, von den göttlichen Höhen, an die Menschen vermittelt werden. Der Mensch hat aus sich selbst keinen Zugriff auf diese Sphären.
"[00:24:05] Die Elohim stammen noch aus einer Welten Entwicklung, haben ihre Menschheits stufe in einem Entwicklungsstadium erlebt. Das. Ihr wisst diese Schwierigkeit, wenn man jetzt sagt vor dem alten Saturn, dass das eine sehr ungenaue Bezeichnung ist, denn mit dem alten Saturn ist die Zeit, wie wir sie kennen, erst entstanden. Das heißt, diese Elohim stammen aus einem Zustand jenseits von Raum und Zeit. Dort haben sie ihre Menschheits stufe durchgemacht. Und im dritten nachchristlichen Jahrhundert kommt es eben dazu, dass die Geister der Persönlichkeit fortan die Geschicke der Erdenmenschheit leiten. Und die Auswirkungen davon bekommen wir also recht schnell auch zu spüren. Wenn man das so sagen kann. Es kommt im Jahre 869 nach Christus zu einem Vatikanischen Konzil von Konstantinopel. Indem etwas beschlossen wird. Etwas. Angeordnet wird, das uns bis heute sehr stark beeinflusst."


=== Das Vatikanische Konzil von Konstantinopel und seine Konsequenzen ===
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es sich bei diesem Denkmodell, bei dieser Weltsicht, nicht allein um das Christentum handelt, sondern wir finden diese Betrachtung des Menschen und der Welt in nahezu allen heute bestehenden Religionen. Darauf werden wir an anderer Stelle noch genauer eingehen. Jedenfalls ist dieser Vorgang, die Emanzipation der menschlichen Gedanken und des menschlichen Seelenlebens von den Trägerschaften der Elohim, für uns bedeutend, da er gleichzeitig ankündigt, dass die Erde fortan nicht mehr im Zustand des Aufblühens ist. Der Schöpfungsimpuls aus der Vergangenheit zieht sich zurück, und die Erde tritt in ihre Herbst-Eiszeit ein. Es beginnt, wenn man so will, ein Sterbeprozess. Doch wir sollten diesen Sterbeprozess nicht allein als etwas Negatives betrachten, wie wir zu Beginn gesehen haben. Der Herbst birgt eine gewisse Traurigkeit, da der Sommer endet und die Natur stirbt, aber gleichzeitig entfaltet sich eine völlig neue Art von Schönheit. Wenn wir die Herbstwälder betrachten und diese Farben sehen, das besondere Sonnenlicht, das es nur im Herbst gibt, dann wissen wir von Rudolf Steiner, dass wir durch entsprechende Schulung wahrnehmen können, wie die Elementarwesen aus den himmlischen Höhen in das Innere der Erde zurückkehren. Dieses Miterleben des Absterbens der Natur bei gleichzeitiger Erlebnisqualität dieser aufkeimenden Schönheit des Herbstes ist die Haltung, die wir Menschen für die Michael-Zeit brauchen. Als geistig-seelische Wesen machen wir diesen Sterbeprozess der Erde nicht mit. Stattdessen blüht in dem Moment, in dem für unsere körperliche Seite das Leben draußen in der Natur unwegsam wird, in uns selbst durch die menschliche Kulturleistung, durch unser innerliches Arbeiten und Gestalten der Welt, eine neue Blüte auf. Dieser Weg des inneren Menschen durch die Herbstzeit gipfelt schließlich in der Weihnachtszeit, zu der wir noch kommen werden. Aber für den Herbst und im Zusammenhang mit der Michael-Qualität ist es wichtig, dass wir Menschen lernen, aus unserer inneren Ich-Kraft heraus aufzustehen. Im Frühling werden wir durch das Sprießen der Sprossen der Natur aufgerichtet, aber diese Stütze wird uns im Herbst genommen. Nun gilt es, diese aufrichtige Kraft aus uns selbst heraus, mithilfe des Michaels, der Michael-Michaelis-Kraft, zu generieren.
"Das heißt also, die Gedanken der Menschen wurden damals so weit von der Trägerschaft der Elohim emanzipiert. Dass die Widersacher Mächte, in diesem Fall besonders die arianischen, dafür sorgen konnten, dass sich die Gedanken der Menschen materialisierten, sich immer mehr auf das Gegenständliche, auf das physisch Stoffliche hin orientierten. Und in diesem Konzil von Konstantinopel wurde das Menschenwesen von einer ursprünglichen Trikot lumi, das heißt eine Erscheinungsform des Menschen als physischer Leib, als Körper, Seele und Geist, reduziert auf die Erscheinungsform Körper und Seele. Und man hat den göttlichen Geist nicht länger in den Menschen verortet, sondern man hat den göttlichen Geist in den Himmel zu Gott verortet. Wir kennen alle den Ausspruch Essen hält Leib und Seele zusammen. Hier drückt sich dieser damalige Beschluss besonders gut aus. Der Mensch als körperliches Wesen und der Mensch als seelisches Wesen. Ora et labora geht auch in diese Richtung, dass wir Menschen unser Dasein fortan körperlich und seelisch erleben und dass die geistigen Einflüsse nur durch die Religion."


=== Der geistige und physische Wandel der Menschheit ===
Heute möchte ich gerne eine Stelle aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 23, ab Vers 25, mit euch teilen. Dort heißt es: "Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie voller Raub und Unenthaltsamkeit. Blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Bechers, damit auch sein Äußeres rein wird. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön erscheinen, inwendig aber voll von toten Gebeinen und aller Unreinheit sind. So scheint auch ihr von außen zwar gerecht vor den Menschen, von innen aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit." Aus meiner Sicht ist dies eine entscheidende Stelle mit einer wichtigen Appell-Funktion an uns heutige spirituelle Menschen. Hier erfahren wir eine Art Paradigmenwechsel, der beschrieben wird. Der religiöse Zugang zur Geistigkeit und zu den Mysterien bestand darin, durch äußere kultische Handlungen eine Verbindung herzustellen. Doch mit dem Erscheinen des Christus auf der Erde muss es einen Wechsel geben, weg von äußerlicher Reinheit, wie sie zum Beispiel der Essener Orden praktizierte, hin zu innerer Reinheit. Und noch einen Schritt weiter in die Zukunft zeigt diese Stelle auf: In dem Moment, in dem das Innere von uns selbst gereinigt wird, wird auch das Äußere gereinigt. Alles, was wir innerlich gestalten, spiegelt sich im Äußeren wider. Die schöpferische Kraft des Menschen wird aktiviert, und wir können diesen Weg mithilfe der Michael-Kraft gehen. Im nächsten Teil lade ich euch ein, den Weg des Michaels und das Wesen des Michaels näher zu beleuchten. Ich danke euch herzlich für eure Aufmerksamkeit und freue mich darauf, euch im nächsten Video wiederzusehen. Vielen Dank!
"[00:28:38] Aus dem Himmel, aus den göttlichen Höhen an die Menschen vermittelt wird. Der Mensch hat aus sich heraus in sich keinen Zugriff auf diese Sphären. Und ich möchte an dieser Stelle auch betonen, dass es sich bei diesem Denkmodell, bei dieser Weltsicht nicht um das Christentum allein handelt, dass diese Weltsicht vertreten hat, sondern wir finden diese Betrachtung des Menschen und der Welt in nahezu allen heutigen bestehenden Religionen. Darauf werden wir an anderer Stelle noch genauer eingehen. Jedenfalls ist dieser Vorgang die Emanzipation der menschlichen Gedanken, des menschlichen Seelenlebens von den Träger schaften der Elohim insofern für uns auch bedeutend, weil sie gleichzeitig einläuten, dass die Erde fortan nicht länger in einem Zustand des Aufblühen ist. Der Schöpfungs Impuls aus der Vergangenheit wird mit der Übergabe der Regentschaft von den Elohim an die Geister der Persönlichkeit. Ist dieser Schöpfungs impuls auf dem Rückzug? Und das bedeutet fortan befindet sich die Erde in ihrer Herbst Eiszeit. Es beginnt, wenn man so will, ein Sterbeprozess. Und wir werden aber diesen Sterbeprozess in unseren Betrachtungen jetzt nicht als etwas Negatives allein betrachten. Wie wir am Anfang gesehen haben. Der Herbst birgt natürlich eine gewisse Traurigkeit in sich. Wir wissen, der Sommer ist zu Ende und die Natur stirbt. Um es salopp auszudrücken. Aber gleichzeitig entfaltet sich eine völlig neue Art von Schönheit. Wenn wir die Herbst Wälder betrachten diese Farben mehr. Das ganz besondere Sonnenlicht, das wir in dieser Form nur im Herbst vorfinden. Und wir wissen von Rudolf Steiner, dass mit dieser besonderen Qualität des Sonnenlichtes auch verbunden ist, dass wir wahrnehmen können durch entsprechende Schulung, wie die Elementarwesen aus den himmlischen Höhen zurückkehren ins Innere der Erde hinein. Und diese Wahrnehmungen. So sagt Rudolf Steiner dieses Miterleben des Absterbens der Natur bei gleichzeitiger Erlebnis Qualität dieser aufkeimenden Schönheit des Herbstes."


=== Die Bedeutung der Michael-Zeit für die Menschheit ===
=== <s>Willkommen auf Kultur Epochen</s> ===
"[00:32:54] Das ist die Haltung, die wir Menschen für die Michael Zeit brauchen. Wir als geistig seelische Wesen machen diesen Sterbeprozess der Erde nicht mit. Stattdessen blüht in dem Moment, wo für unsere körperliche Seite das Leben draußen in der Natur unwegsam wird, sind wir in der Lage, durch die menschliche Kulturleistung, durch unser innerliches Arbeiten und Gestalten der Welt ein Aufblühen zu erleben."
<s>Hallo und herzlich Willkommen hier auf dem Kanal Kultur Epochen. Zu diesem neuen Video zum Herbst zur Michael Zeit. Ja, ich hatte ja beim letzten mal in diesem Einführungs Video, was ja eine Art Wiedereinstieg nach der Sommerpause gewesen ist, angedeutet, dass ich gerne mit den Betrachtungen zum Herbst mit euch beginnen würde.</s>


=== Die Transformation der menschlichen Natur und die Weihnachtszeit ===
=== <s>Die Bedeutung des Herbstes</s> ===
"Und dieses Aufblühen, dieser Weg des inneren Menschen durch die Herbstzeit in den Winter, gipfelt dann schließlich in der Weihnachtszeit, zu der wir noch kommen werden. Aber wichtig für den Herbst und damit auch langsam in Verbindung mit der Michael Qualität ist, dass wir Menschen lernen, aus unserer inneren Ich-Kraft heraus uns aufzurichten."
<s>Der Herbst als ganz besondere Jahreszeit, die Herbstes Zeit verbunden mit einer besonderen Wesenheit und auch mit einem besonderen Jahres Fest das Michaeli Fest. Von dem Rudolf Steiner sagt, dass Michaeli das Fest der Zukunft für die Wende für die Menschheit werden muss. Und wenn wir in unseren heutigen Kontext hineinschauen, welche Feste in unserer heutigen Kultur besonders hervorgehoben werden, dann können wir, glaube ich, sagen, dass gerade das Michael Fest zu Michaeli zu denjenigen gehört, die bisher noch wenig Beachtung finden.</s>


=== Der innere Wandel und die Lehre des Matthäusevangeliums ===
=== <s>Wenig Beachtung für das Michaeli Fest</s> ===
"Im Frühling werden wir aufgerichtet durch das Sprießen der Sprossen der Natur. Und diese Stütze wird uns im Herbst genommen. Und nun gilt es, diese Stütze, diese Aufrichtigkeit, aus uns selbst heraus, mithilfe des Michael, des Michael Michaelis Kraftwerdens heraus zu generieren. Und ich möchte heute eine Stelle aus der Bibel mit euch teilen, und zwar aus dem Matthäusevangelium. Kapitel 23."
<s>Und ich kann mir vorstellen, dass es unter anderem auch damit zu tun hat, dass wir die Hintergründe und die Intention dieses Festes, seine Bedeutung für die Menschen, etwas in den Hintergrund geraten ist, dass viele Menschen den Kontakt zu diesem Jahres fest nicht mehr in sich fühlen können. Und auch hier erhalten wir eine wunderbare Brücke, die wir bauen können. Durch die Angaben Rudolf Steiners zu diesem wichtigen Jahres Fest und zu dieser äußerst bedeutungsvollen Jahreszeit Der Herbst.</s>


=== Kritik an äußerlicher Frömmigkeit und die Notwendigkeit innerer Reinigung ===
=== <s>Die Verbindung zur Herbstzeit</s> ===
"Und ich würde sagen ab Vers 25 dort heißt es: Wehe euch! Schriftgelehrten und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel. Inwendig aber sind sie voller Raub und Unterhaltsamkeit... Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön erscheinen, inwendig aber voll von toten Gebeinen und aller Unreinheit sind."
<s>Und können ein wenig näher seelisch geistig an diese Zeit heranrücken. Wir können uns ein wenig mehr mit ihr verbinden. Und ich möchte im Hinblick auf die Betrachtungen, die wir nun anstellen werden. Bis Ende dieses Monats, bis Ende September möchte ich gerne zunächst einmal den Herbst ein wenig hervorheben.</s>


=== Paradigmenwechsel in der spirituellen Praxis und Ausblick ===
=== <s>Der Herbst und seine Melancholie</s> ===
"Von innen aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit. Nun, aus meiner Sicht ist das eine entscheidende Stelle mit einer wichtigen Appellfunktion an uns heutige spirituelle Menschen. Denn wir erfahren hier eine Art Paradigmenwechsel, der hier beschrieben wird... Hier haben wir also einen Verweis darauf, dass alles das, was wir innerlich gestalten, in uns selbst sich widerspiegeln wird im Außen. Die Schöpferkraft des Menschen ist aktiviert. Und wie wir diesen Weg mit Hilfe der Michael-Kraft gehen können und auch das Wesen des Michael ein wenig näher zu beleuchten, dazu möchte ich euch gerne im nächsten Teil einladen und sage mit Blick auf die Uhr für heute vielen herzlichen Dank! Fürs Dabeisein, fürs Mitverfolgen der Videos. Und wünsche euch alles Gute und hoffe, dass wir uns beim nächsten Video gemeinsam wieder begegnen. Vielen Dank!"
<s>Diese Jahreszeit des Herbstes, die auf mich schon als Kind eine einen besonderen Eindruck gemacht hat. Der Herbst ist, wenn wir ihn uns einmal genauer anschauen, insofern eine besondere Jahreszeit, weil sie auf der einen Seite zunächst einmal eine gewisse Traurigkeit in sich trägt, eine gewisse Melancholie in uns auslöst.</s>
 
<s>[00:05:10] Und diese Melancholie wird ausgelöst dadurch, dass wir mit unseren äußeren Sinnen, mit unseren fünf naturwissenschaftlich anerkannten Sinnen wahrnehmen, dass die Natur um uns herum, das heißt besonders die Pflanzenwelt, in einen Sterbeprozess hineingerät. Wir erleben also im Frühling eine. Aus mordende, überbordende, sprießenden Sprossen der Natur, die sich sehr schnell in ein frisches Grün hinein kleidet. Die Blätter sprießen, die Bäume entwickeln neue Triebe und es ist ein Wachstumsimpuls, der uns im Frühling begegnet und der in uns eher eine euphorische Stimmung auslöst, während wir im Herbst einfach spüren Der Sommer, die Leichtigkeit des äußeren Lebens endet.</s>
 
=== <s>Der Herbst als Zeit des Inneren</s> ===
<s>Und an die Stelle dieses äußerlichen, leichten Lebens tritt etwas hinzu, das wir beschreiben könnten, durchaus als Ernst, als Ernsthaftigkeit. Wenn wir uns vielleicht zurückversetzen in die Lage der Menschen, die noch vor einigen 100 Jahren bei uns in Deutschland gelebt haben, dann können wir uns sehr gut vorstellen, dass sie in den Zeichen der Natur den heraufziehenden Herbst als etwas sehr Ernsthaftes empfunden haben, vielleicht sogar ein wenig bedrohlich.</s>
 
<s>[00:09:35] Man wusste, wir müssen nun vorsorgen. Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass der Winter naht und mit dem Winter verbunden ist, dass das Leben in der Natur karger und in gewisser Beziehung auch härter für uns werden wird. Und gleichzeitig ist aber genau diese Traurigkeit, diese Ernsthaftigkeit ein Impuls, der die Menschen dazu bringt, in ihr Inneres hineinzugehen, in ihre Innenwelt hinein zu schauen und aus sich heraus Wege, Lösungen und Strategien zu entwickeln. Wie können wir, wenn wir aus der sommerlichen Leichtigkeit, aus dem getragen Sein durch die Natur heraus fallen mit der Herbst Zeit? Wie können wir nicht nur überleben? Das ist ja zunächst einmal äußerlich gesehen der erste Weg, das erste Ziel. Wie erfrieren wir nicht, Wie verhungern wir nicht, Wie verdursten wir nicht im Winter, aber darüber hinaus? Ist es auch ein starker Kultur Impuls, der durch den herannahenden Herbst ausgelöst wird.</s>
 
=== <s>Die geistige Betrachtung der Michael Herbstes Zeit</s> ===
<s>Das heißt, die Menschen wissen, wir sind im Winter für eine gewisse Zeit auf uns selbst zurückgeworfen. Und wie können wir dieses losgelöst sein vom mütterlichen Schoße der Natur? Wie können wir diese Zeit zu einem menschlichen Dasein verwandeln, das nicht in erster Linie durch die natürlichen Vorgaben gestaltet ist, sondern durch unser eigenes? Denken. Fühlen und letztlich wollen, das heißt durch Taten, die dieses Leben ermöglichen, in Form von Erfindungen, in Form auch von Kultur, Regelungen, Zusammenleben der Menschen durch Künste, Angebote, die man sich schafft, dass man zusammenkommt, gemeinschaftliches Leben gestaltet.</s>
 
<s>[00:14:14] Und so ist diese Herbst ist Zeit, die wir im Prinzip nur dort finden, wo wir aus den tropischen Bereichen der Erde um den Äquator herum herausfallen. Das heißt, wir haben in den tropischen Regionen der Erde. Gibt es äußerlich gesehen eigentlich keine Jahreszeiten, wobei auch da wir wissen das aus der Geografie, aus der Klimatologie, dass sich also unmittelbar um den Äquator herum bereits erste Anzeichen von Jahreszeiten abzeichnen. Das heißt, es gibt also wirklich einen Ort auf der Erde, an dem es überhaupt keine Jahreszeiten, überhaupt keine Wechselwirkungen in der Natur gibt. Die sind eher selten, aber besonders ausgeprägt. Tschuldigung, sind diese Jahreszeiten eben hier in Mitteleuropa. Und auf der Südhalbkugel natürlich in gespiegelte Form in den Regionen, die ebenso entsprechend weit vom Äquator entfernt sind.</s>
 
=== <s>Die Mitte des Erdendaseins</s> ===
<s>Und wenn wir nun ein wenig in die geistige Betrachtung der Michael Herbstes Zeit einsteigen, dann möchte ich auf etwas hinweisen, was die Entwicklung eines. Jahres, das heißt Frühling, Sommer, Herbst und Winter, in gewissem Sinne auch in der Welten Entwicklung sich abzeichnet. Wir haben, wenn man so will, wenn wir nun bei unserer Erde bleiben, das heißt die vierte Inkarnation unseres Planeten.</s>
 
<s>[00:19:01] Ihr wisst, es gibt aus der Erden Perspektive, die wir von Rudolf Steiner geschildert bekommen. Ist es uns möglich, zurückzublicken auf drei vorhergehende Inkarnationen unseres Planeten. Die erste war der alte Saturn, die zweite die alte Sonne, die dritte der alte Mond. Und die vierte Inkarnation ist schließlich die Erde, unser heutiger Heimatplanet. Und es gibt, wenn wir dann die Mitte der Erde Erdenentwickelung als den Punkt betrachten, an dem die Dinge maßgeblich sich ändern. Und wir hatten ja bereits angesprochen, dass dieser Punkt genauer genommen in der Mitte bis Ende der atlantischen Zeit zu finden ist, dass wir aber aufgrund der zeitlichen Lage des Mysteriums von Golgatha. Von Rudolf Steiner erfahren, dass dieses Ereignis, die Menschwerdung Christi, den Zeitpunkt eigentlich bezeichnet, den wir als den Wendepunkt nicht nur für die Erdenentwicklung, sondern auch für die gesamte Weltentwicklung bezeichnen können.</s>
 
=== <s>Die Emanzipation der menschlichen Gedanken</s> ===
<s>Und so können wir sagen, dass die erste Hälfte, das heißt die Zeit vor dem Mysterium von Golgatha. Man könnte sagen, die Zeit beschreibt, die man mit Blick auf die Jahreszeiten. Als Frühling und Sommer bezeichnen könnte. Wie ist dieser Vergleich zu verstehen? Mit jeder Inkarnation auch die eines Planeten. Ist es so, dass sich aus dem Zustand der äußeren Ruhe. Wir hatten diesen Zustand als Prahler bezeichnet. Das bedeutet, in der äußerlichen Erscheinung. Ist nichts wahrzunehmen. Es findet eine geistige Regsamkeit statt. Und mit Beginn des Man wann Taras beginnt sich diese vollzogene geistige Entwicklung im Äußerlichen zu zeigen.</s>
 
<s>[00:24:05] Das heißt nach dem alten Mond beginnt der Erden Zustand, die Erde bildet sich. Und dieser gewaltige Impuls aus der geistigen Welt, der dafür sorgt, dass sich die Erde so bildet, wie wir sie heute kennen. Dieser Impuls trägt, entwickelt, entfaltet seine volle Kraft. Ungefähr bis zur Mitte des Erdendasein. Wir erfahren also von Rudolf Steiner, dass die einzelnen Entwicklungsstufen unseres Planeten am besten geistig betrachtet werden können, wenn man sie immer von Mitte einer Entwicklung bis zur nächsten Mitte einer Entwicklung ins Auge faßt. Weil sich etwas vollziehen muss, was auch für die Erde gilt.</s>
 
=== <s>Die Herbstzeit und ihre Schönheit</s> ===
<s>Während die erste Hälfte unseres Erdendasein davon geprägt ist, dass die Vergangenheit in Erscheinung tritt und das, was in die Zukunft hineinragt, sich zunächst ganz klein. Und dann bis zur Mitte hin immer stärker bei mengt. Und dass es ab diesem Mittelpunkt so ist, dass das Vergangene sich immer mehr zurückzieht. Der Schöpfungs impuls aus der Vergangenheit klingt immer mehr ab. Und das, was fortan die Entwicklung in die Zukunft hinein beeinflussen wird, ist das, was unmittelbar. In diesem Fall von uns Menschen. Geschöpft wird.</s>
 
<s>[00:28:38] Das bedeutet also Alles, was wir Menschen kraft unserer Seelen vermögen in die Welt hineinbringen, wird maßgeblich die Zukunft beeinflussen. Und der Schöpfungs impuls aus der Vergangenheit, der vom alten Mond herüber gekommen ist, wird immer schwächer werden und wir werden am Ende der Erden Zeiten einen Zustand haben, in dem der Schöpfungs Impuls aus der Vergangenheit. Ganz aufhören wird. Und dass übrig bleiben wird, was wir Menschen aus der Erde gemacht haben. Es wird dann im neuen Jupiter Dasein natürlich noch Einflüsse aus der Vergangenheit vor der Erdenmenschheit geben. Man muss sich also auch hier der Weg, den Weg vom alten Saturn bis zum Vulkan. So vorstellen, dass auch hier Schöpfungs Impulse aus der ur fernen Vergangenheit nachwirken bis zu dieser siebten und vorerst letzten Stufe unseres Welten Systems. Aber grundsätzlich kann man sagen. Dass die Mitte des Erdendasein einen gravierenden Wendepunkt in der gesamten Weltentwicklung darstellt, nämlich dass wir Menschen aufgerufen sind, unsere schöpferischen Fähigkeiten nun zu entfalten.</s>
 
=== <s>Die innere Reinigung und der Paradigmenwechsel</s> ===
<s>Und wir haben von Rudolf Steiner die Angabe, dass dieser Punkt ganz konkret in eine Zeit hineinfällt, die ungefähr im dritten nachchristlichen Jahrhundert beginnt. Im dritten nachchristlichen Jahrhundert übergeben die Elohim die Regentschaft an die Geister der Persönlichkeit, an die Archai, die Engel.</s>
 
=== <s>Ursprung und Verbindung der Geister der Persönlichkeit</s> ===
<s>"Und dieses Ereignis ist äußerst wichtig, denn wir wissen ja, dass die Urenkel, die Geister der Persönlichkeit die ersten Wesen sind, die innerhalb unseres Welten Systems, das heißt auf dem alten Saturn, ihre Menschheits stufe erlebten und also mit der sich langsam heran bildenden Erdenmenschheit mit uns in einer Verbindung stehen."</s>
 
=== <s>Die Elohim und ihre Herkunft</s> ===
<s>"[00:24:05] Die Elohim stammen noch aus einer Welten Entwicklung, haben ihre Menschheits stufe in einem Entwicklungsstadium erlebt. Das. Ihr wisst diese Schwierigkeit, wenn man jetzt sagt vor dem alten Saturn, dass das eine sehr ungenaue Bezeichnung ist, denn mit dem alten Saturn ist die Zeit, wie wir sie kennen, erst entstanden. Das heißt, diese Elohim stammen aus einem Zustand jenseits von Raum und Zeit. Dort haben sie ihre Menschheits stufe durchgemacht. Und im dritten nachchristlichen Jahrhundert kommt es eben dazu, dass die Geister der Persönlichkeit fortan die Geschicke der Erdenmenschheit leiten. Und die Auswirkungen davon bekommen wir also recht schnell auch zu spüren. Wenn man das so sagen kann. Es kommt im Jahre 869 nach Christus zu einem Vatikanischen Konzil von Konstantinopel. Indem etwas beschlossen wird. Etwas. Angeordnet wird, das uns bis heute sehr stark beeinflusst."</s>
 
=== <s>Das Vatikanische Konzil von Konstantinopel und seine Konsequenzen</s> ===
<s>"Das heißt also, die Gedanken der Menschen wurden damals so weit von der Trägerschaft der Elohim emanzipiert. Dass die Widersacher Mächte, in diesem Fall besonders die arianischen, dafür sorgen konnten, dass sich die Gedanken der Menschen materialisierten, sich immer mehr auf das Gegenständliche, auf das physisch Stoffliche hin orientierten. Und in diesem Konzil von Konstantinopel wurde das Menschenwesen von einer ursprünglichen Trikot lumi, das heißt eine Erscheinungsform des Menschen als physischer Leib, als Körper, Seele und Geist, reduziert auf die Erscheinungsform Körper und Seele. Und man hat den göttlichen Geist nicht länger in den Menschen verortet, sondern man hat den göttlichen Geist in den Himmel zu Gott verortet. Wir kennen alle den Ausspruch Essen hält Leib und Seele zusammen. Hier drückt sich dieser damalige Beschluss besonders gut aus. Der Mensch als körperliches Wesen und der Mensch als seelisches Wesen. Ora et labora geht auch in diese Richtung, dass wir Menschen unser Dasein fortan körperlich und seelisch erleben und dass die geistigen Einflüsse nur durch die Religion."</s>
 
=== <s>Der geistige und physische Wandel der Menschheit</s> ===
<s>"[00:28:38] Aus dem Himmel, aus den göttlichen Höhen an die Menschen vermittelt wird. Der Mensch hat aus sich heraus in sich keinen Zugriff auf diese Sphären. Und ich möchte an dieser Stelle auch betonen, dass es sich bei diesem Denkmodell, bei dieser Weltsicht nicht um das Christentum allein handelt, dass diese Weltsicht vertreten hat, sondern wir finden diese Betrachtung des Menschen und der Welt in nahezu allen heutigen bestehenden Religionen. Darauf werden wir an anderer Stelle noch genauer eingehen. Jedenfalls ist dieser Vorgang die Emanzipation der menschlichen Gedanken, des menschlichen Seelenlebens von den Träger schaften der Elohim insofern für uns auch bedeutend, weil sie gleichzeitig einläuten, dass die Erde fortan nicht länger in einem Zustand des Aufblühen ist. Der Schöpfungs Impuls aus der Vergangenheit wird mit der Übergabe der Regentschaft von den Elohim an die Geister der Persönlichkeit. Ist dieser Schöpfungs impuls auf dem Rückzug? Und das bedeutet fortan befindet sich die Erde in ihrer Herbst Eiszeit. Es beginnt, wenn man so will, ein Sterbeprozess. Und wir werden aber diesen Sterbeprozess in unseren Betrachtungen jetzt nicht als etwas Negatives allein betrachten. Wie wir am Anfang gesehen haben. Der Herbst birgt natürlich eine gewisse Traurigkeit in sich. Wir wissen, der Sommer ist zu Ende und die Natur stirbt. Um es salopp auszudrücken. Aber gleichzeitig entfaltet sich eine völlig neue Art von Schönheit. Wenn wir die Herbst Wälder betrachten diese Farben mehr. Das ganz besondere Sonnenlicht, das wir in dieser Form nur im Herbst vorfinden. Und wir wissen von Rudolf Steiner, dass mit dieser besonderen Qualität des Sonnenlichtes auch verbunden ist, dass wir wahrnehmen können durch entsprechende Schulung, wie die Elementarwesen aus den himmlischen Höhen zurückkehren ins Innere der Erde hinein. Und diese Wahrnehmungen. So sagt Rudolf Steiner dieses Miterleben des Absterbens der Natur bei gleichzeitiger Erlebnis Qualität dieser aufkeimenden Schönheit des Herbstes."</s>
 
=== <s>Die Bedeutung der Michael-Zeit für die Menschheit</s> ===
<s>"[00:32:54] Das ist die Haltung, die wir Menschen für die Michael Zeit brauchen. Wir als geistig seelische Wesen machen diesen Sterbeprozess der Erde nicht mit. Stattdessen blüht in dem Moment, wo für unsere körperliche Seite das Leben draußen in der Natur unwegsam wird, sind wir in der Lage, durch die menschliche Kulturleistung, durch unser innerliches Arbeiten und Gestalten der Welt ein Aufblühen zu erleben."</s>
 
=== <s>Die Transformation der menschlichen Natur und die Weihnachtszeit</s> ===
<s>"Und dieses Aufblühen, dieser Weg des inneren Menschen durch die Herbstzeit in den Winter, gipfelt dann schließlich in der Weihnachtszeit, zu der wir noch kommen werden. Aber wichtig für den Herbst und damit auch langsam in Verbindung mit der Michael Qualität ist, dass wir Menschen lernen, aus unserer inneren Ich-Kraft heraus uns aufzurichten."</s>
 
=== <s>Der innere Wandel und die Lehre des Matthäusevangeliums</s> ===
<s>"Im Frühling werden wir aufgerichtet durch das Sprießen der Sprossen der Natur. Und diese Stütze wird uns im Herbst genommen. Und nun gilt es, diese Stütze, diese Aufrichtigkeit, aus uns selbst heraus, mithilfe des Michael, des Michael Michaelis Kraftwerdens heraus zu generieren. Und ich möchte heute eine Stelle aus der Bibel mit euch teilen, und zwar aus dem Matthäusevangelium. Kapitel 23."</s>
 
=== <s>Kritik an äußerlicher Frömmigkeit und die Notwendigkeit innerer Reinigung</s> ===
<s>"Und ich würde sagen ab Vers 25 dort heißt es: Wehe euch! Schriftgelehrten und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel. Inwendig aber sind sie voller Raub und Unterhaltsamkeit... Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön erscheinen, inwendig aber voll von toten Gebeinen und aller Unreinheit sind."</s>
 
=== <s>Paradigmenwechsel in der spirituellen Praxis und Ausblick</s> ===
<s>"Von innen aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit. Nun, aus meiner Sicht ist das eine entscheidende Stelle mit einer wichtigen Appellfunktion an uns heutige spirituelle Menschen. Denn wir erfahren hier eine Art Paradigmenwechsel, der hier beschrieben wird... Hier haben wir also einen Verweis darauf, dass alles das, was wir innerlich gestalten, in uns selbst sich widerspiegeln wird im Außen. Die Schöpferkraft des Menschen ist aktiviert. Und wie wir diesen Weg mit Hilfe der Michael-Kraft gehen können und auch das Wesen des Michael ein wenig näher zu beleuchten, dazu möchte ich euch gerne im nächsten Teil einladen und sage mit Blick auf die Uhr für heute vielen herzlichen Dank! Fürs Dabeisein, fürs Mitverfolgen der Videos. Und wünsche euch alles Gute und hoffe, dass wir uns beim nächsten Video gemeinsam wieder begegnen. Vielen Dank!"</s>
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|<small>[[Herbsterwachen - Michael-Zeit - Teil 1 von Christoph Bolleßen|voriger Teil ◁]] [[Herbsterwachen - Michael-Zeit - eine Vortragsreihe von Christoph Bolleßen|&nbsp;&nbsp;■&nbsp;&nbsp;]] [[Herbsterwachen - Michael-Zeit - Teil 3 von Christoph Bolleßen|▷ nächster Teil]]</small>
|<small>[[Herbsterwachen - Michael-Zeit - Teil 1 von Christoph Bolleßen|voriger Teil ◁]] [[Herbsterwachen - Michael-Zeit - eine Vortragsreihe von Christoph Bolleßen|&nbsp;&nbsp;■&nbsp;&nbsp;]] [[Herbsterwachen - Michael-Zeit - Teil 3 von Christoph Bolleßen|▷ nächster Teil]]</small>

Version vom 20. November 2023, 14:33 Uhr

Stand 24. September 2023: Du kannst dich hier für die Gestaltung am Transkript mit einbringen: Absätze und Überschriften erstellen, und Verlinkungen mit anthrowiki.at erstellen. Wenn du hier MitTun willst, dann schreibe bitte über's Kontaktformular. Danke! VG François

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Video

- Herbsterwachen - Michael-Zeit (Teil 2) -

voriger Teil ◁   ■   ▷ nächster Teil

Herbsterwachen - Michael-Zeit | Teil 2

+++ Dies ist ein Rohtranskript und muss noch überarbeitet werden. Willst du MitTun? +++

Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Kanal Kultur Epochen. Zu diesem neuen Video zum Herbst zur Michael-Zeit. Ja, ich hatte ja beim letzten Mal in diesem Einführungsvideo, was ja eine Art Wiedereinstieg nach der Sommerpause gewesen ist, angedeutet, dass ich gerne mit den Betrachtungen zum Herbst mit euch beginnen würde. Der Herbst als ganz besondere Jahreszeit, die Herbstes Zeit verbunden mit einer besonderen Wesenheit und auch mit einem besonderen Jahresfest, das Michaeli-Fest. Von dem Rudolf Steiner sagt, dass Michaeli das Fest der Zukunft für die Wende für die Menschheit werden muss.

Und wenn wir in unseren heutigen Kontext hineinschauen, welche Feste in unserer heutigen Kultur besonders hervorgehoben werden, dann können wir, glaube ich, sagen, dass gerade das Michael-Fest zu Michaeli zu denjenigen gehört, die bisher noch wenig Beachtung finden. Und ich kann mir vorstellen, dass es unter anderem auch damit zu tun hat, dass wir die Hintergründe und die Intention dieses Festes, seine Bedeutung für die Menschen, etwas in den Hintergrund geraten ist, dass viele Menschen den Kontakt zu diesem Jahresfest nicht mehr in sich fühlen können.

Und auch hier erhalten wir eine wunderbare Brücke, die wir bauen können. Durch die Angaben Rudolf Steiners zu diesem wichtigen Jahresfest und zu dieser äußerst bedeutungsvollen Jahreszeit - dem Herbst. Und können ein wenig näher seelisch-geistig an diese Zeit heranrücken. Wir können uns ein wenig mehr mit ihr verbinden.

Und ich möchte im Hinblick auf die Betrachtungen, die wir nun anstellen werden, bis Ende dieses Monats, bis Ende September möchte ich gerne zunächst einmal den Herbst ein wenig hervorheben. Diese Jahreszeit des Herbstes, die auf mich schon als Kind einen besonderen Eindruck gemacht hat.

Der Herbst ist, wenn wir ihn uns einmal genauer anschauen, insofern eine besondere Jahreszeit, weil sie auf der einen Seite zunächst einmal eine gewisse Traurigkeit in sich trägt, eine gewisse Melancholie in uns auslöst. Und diese Melancholie wird ausgelöst dadurch, dass wir mit unseren äußeren Sinnen, mit unseren fünf naturwissenschaftlich anerkannten Sinnen wahrnehmen, dass die Natur um uns herum, das heißt besonders die Pflanzenwelt, in einen Sterbeprozess hineingerät.

Wir erleben also im Frühling eine aus mordende, überbordende, sprießende Sprossen der Natur, die sich sehr schnell in ein frisches Grün hinein kleidet. Die Blätter sprießen, die Bäume entwickeln neue Triebe und es ist ein Wachstumsimpuls, der uns im Frühling begegnet und der in uns eher eine euphorische Stimmung auslöst, während wir im Herbst einfach spüren: Der Sommer, die Leichtigkeit des äußeren Lebens endet. Und an die Stelle dieses äußerlichen, leichten Lebens tritt etwas hinzu, das wir beschreiben könnten, durchaus als Ernst, als Ernsthaftigkeit.

Wenn wir uns vielleicht zurückversetzen in die Lage der Menschen, die noch vor einigen 100 Jahren bei uns in Deutschland gelebt haben, dann können wir uns sehr gut vorstellen, dass sie in den Zeichen der Natur den heraufziehenden Herbst als etwas sehr Ernsthaftes empfunden haben, vielleicht sogar ein wenig bedrohlich. Man wusste, wir müssen nun vorsorgen. Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass der Winter naht und mit dem Winter verbunden ist, dass das Leben in der Natur karger und in gewisser Beziehung auch härter für uns werden wird.

Und gleichzeitig ist aber genau diese Traurigkeit, diese Ernsthaftigkeit ein Impuls, der die Menschen dazu bringt, in ihr Inneres hineinzugehen, in ihre Innenwelt hineinzuschauen und aus sich heraus Wege, Lösungen und Strategien zu entwickeln. Wie können wir, wenn wir aus der sommerlichen Leichtigkeit, aus dem Getragen-Sein durch die Natur herausfallen mit der Herbstzeit? Wie können wir nicht nur überleben? Das ist ja zunächst einmal äußerlich gesehen der erste Weg, das erste Ziel. Wie erfrieren wir nicht, wie verhungern wir nicht, wie verdursten wir nicht im Winter, aber darüber hinaus?

Ist es auch ein starker Kulturimpuls, der durch den herannahenden Herbst ausgelöst wird. Das heißt, die Menschen wissen, wir sind im Winter für eine gewisse Zeit auf uns selbst zurückgeworfen. Und wie können wir dieses Losgelöstsein vom mütterlichen Schoße der Natur? Wie können wir diese Zeit zu einem menschlichen Dasein verwandeln, das nicht in erster Linie durch die natürlichen Vorgaben gestaltet ist, sondern durch unser eigenes Denken, Fühlen und letztlich Wollen, das heißt durch Taten, die dieses Leben ermöglichen, in Form von Erfindungen, in Form auch von Kultur, Regelungen, Zusammenleben der Menschen durch Künste, Angebote, die man sich schafft, dass man zusammenkommt, gemeinschaftliches Leben gestaltet.

Und so ist diese Herbstzeit, die wir im Prinzip nur dort finden, wo wir aus den tropischen Bereichen der Erde um den Äquator herum herausfallen. Das heißt, wir haben in den tropischen Regionen der Erde. Gibt es äußerlich gesehen eigentlich keine Jahreszeiten, wobei auch da wir wissen das aus der Geografie, aus der Klimatologie, dass sich also unmittelbar um den Äquator herum bereits erste Anzeichen von Jahreszeiten abzeichnen.

Das heißt, es gibt also wirklich einen Ort auf der Erde, an dem es überhaupt keine Jahreszeiten, überhaupt keine Wechselwirkungen in der Natur gibt. Die sind eher selten, aber besonders ausgeprägt. Tschuldigung, sind diese Jahreszeiten eben hier in Mitteleuropa. Und auf der Südhalbkugel natürlich in gespiegelte Form in den Regionen, die ebenso entsprechend weit vom Äquator entfernt sind.

Und wenn wir nun ein wenig in die geistige Betrachtung der Michael-Herbstzeit einsteigen, dann möchte ich auf etwas hinweisen, was die Entwicklung eines Jahres, das heißt Frühling, Sommer, Herbst und Winter, in gewissem Sinne auch in der Weltenentwicklung sich abzeichnet. Wir haben, wenn man so will, wenn wir nun bei unserer Erde bleiben, das heißt die vierte Inkarnation unseres Planeten. Ihr wisst, es gibt aus der Erdenperspektive, die wir von Rudolf Steiner geschildert bekommen. Ist es uns möglich, zurückzublicken auf drei vorhergehende Inkarnationen unseres Planeten. Die erste war der alte Saturn, die zweite die alte Sonne, die dritte der alte Mond. Und die vierte Inkarnation ist schließlich die Erde, unser heutiger Heimatplanet.

Und es gibt, wenn wir dann die Mitte der Erde-Erdenentwicklung als den Punkt betrachten, an dem die Dinge maßgeblich sich ändern. Und wir hatten ja bereits angesprochen, dass dieser Punkt genauer genommen in der Mitte bis Ende der atlantischen Zeit zu finden ist, dass wir aber aufgrund der zeitlichen Lage des Mysteriums von Golgatha. Von Rudolf Steiner erfahren, dass dieses Ereignis, die Menschwerdung Christi, den Zeitpunkt eigentlich bezeichnet, den wir als den Wendepunkt nicht nur für die Erdenentwicklung, sondern auch für die gesamte Weltentwicklung bezeichnen können.

Und so können wir sagen, dass die erste Hälfte, das heißt die Zeit vor dem Mysterium von Golgatha. Man könnte sagen, die Zeit beschreibt, die man mit Blick auf die Jahreszeiten. Als Frühling und Sommer bezeichnen könnte. Wie ist dieser Vergleich zu verstehen? Mit jeder Inkarnation auch die eines Planeten. Ist es so, dass sich aus dem Zustand der äußeren Ruhe. Wir hatten diesen Zustand als Prahler bezeichnet. Das bedeutet, in der äußerlichen Erscheinung. Ist nichts wahrzunehmen. Es findet eine geistige Regsamkeit statt. Und mit Beginn des Man wann Taras beginnt sich diese vollzogene geistige Entwicklung im Äußerlichen zu zeigen. Das heißt nach dem alten Mond beginnt der Erdenzustand, die Erde bildet sich. Und dieser gewaltige Impuls aus der geistigen Welt, der dafür sorgt, dass sich die Erde so bildet, wie wir sie heute kennen. Dieser Impuls trägt, entwickelt, entfaltet seine volle Kraft. Ungefähr bis zur Mitte des Erdendasein.

Wir erfahren also von Rudolf Steiner, dass die einzelnen Entwicklungsstufen unseres Planeten am besten geistig betrachtet werden können, wenn man sie immer von Mitte einer Entwicklung bis zur nächsten Mitte einer Entwicklung ins Auge fasst. Weil sich etwas vollziehen muss, was auch für die Erde gilt. Während die erste Hälfte unseres Erdendaseins davon geprägt ist, dass die Vergangenheit in Erscheinung tritt und das, was in die Zukunft hineinragt, sich zunächst ganz klein. Und dann bis zur Mitte hin immer stärker beigemengt. Und dass es ab diesem Mittelpunkt so ist, dass das Vergangene sich immer mehr zurückzieht. Der Schöpfungsimpuls aus der Vergangenheit klingt immer mehr ab. Und das, was fortan die Entwicklung in die Zukunft hinein beeinflussen wird, ist das, was unmittelbar in diesem Fall von uns Menschen. Geschöpft wird.

Das bedeutet also: Alles, was wir Menschen kraft unserer Seelen vermögen in die Welt hineinbringen, wird maßgeblich die Zukunft beeinflussen. Und der Schöpfungsimpuls aus der Vergangenheit, der vom alten Mond herüber gekommen ist, wird immer schwächer werden und wir werden am Ende der Erdenzeiten einen Zustand haben, in dem der Schöpfungsimpuls aus der Vergangenheit ganz aufhören wird. Und dass übrig bleiben wird, was wir Menschen aus der Erde gemacht haben. Es wird dann im neuen Jupiter-Dasein natürlich noch Einflüsse aus der Vergangenheit vor der Erdenmenschheit geben. Man muss sich also auch hier den Weg, den Weg vom alten Saturn bis zum Vulkan. So vorstellen, dass auch hier Schöpfungsimpulse aus der urfernen Vergangenheit nachwirken bis zu dieser siebten und vorerst letzten Stufe unseres Weltensystems. Aber grundsätzlich kann man sagen, dass die Mitte des Erdendaseins einen gravierenden Wendepunkt in der gesamten Weltentwicklung darstellt, nämlich dass wir Menschen aufgerufen sind, unsere schöpferischen Fähigkeiten nun zu entfalten.

Und wir haben von Rudolf Steiner die Angabe, dass dieser Punkt ganz konkret in eine Zeit hineinfällt, die ungefähr im dritten nachchristlichen Jahrhundert beginnt. Im dritten nachchristlichen Jahrhundert übergeben die Elohim die Regentschaft an die Geister der Persönlichkeit, an die Archai, die Engel. Und dieses Ereignis ist äußerst wichtig, denn wir wissen ja, dass die Urenkel, die Geister der Persönlichkeit die ersten Wesen sind, die innerhalb unseres Weltenystems, das heißt auf dem alten Saturn, ihre Menschheitsstufe erlebten und also mit der sich langsam heranbildenden Erdenmenschheit mit uns in einer Verbindung stehen. Die Elohim stammen noch aus einer Weltenentwicklung, haben ihre Menschheitsstufe in einem Entwicklungsstadium erlebt. Ihr wisst diese Schwierigkeit, wenn man jetzt sagt vor dem alten Saturn, dass das eine sehr ungenaue Bezeichnung ist, denn mit dem alten Saturn ist die Zeit, wie wir sie kennen, erst entstanden. Das heißt, diese Elohim stammen aus einem Zustand jenseits von Raum und Zeit. Dort haben sie ihre Menschheitsstufe durchgemacht.

Und im dritten nachchristlichen Jahrhundert kommt es eben dazu, dass die Geister der Persönlichkeit fortan die Geschicke der Erdenmenschheit leiten. Und die Auswirkungen davon bekommen wir also recht schnell auch zu spüren, wenn man das so sagen kann. Es kommt im Jahre 869 nach Christus zu einem Vatikanischen Konzil von Konstantinopel. Indem etwas beschlossen wird. Etwas. Angeordnet wird, das uns bis heute sehr stark beeinflusst.

Das bedeutet, die Gedanken der Menschen wurden damals so weit von der Trägerschaft der Elohim emanzipiert, dass die Widersachermächte, in diesem Fall besonders die Arianer, dafür sorgen konnten, dass sich die Gedanken der Menschen materialisierten, sich immer mehr auf das Gegenständliche, auf das Physisch-Stoffliche hin orientierten. In diesem Konzil von Konstantinopel wurde das Menschenwesen von einer ursprünglichen Trichotomie, das heißt einer Erscheinungsform des Menschen als physischer Leib, als Körper, Seele und Geist, auf die Erscheinungsform Körper und Seele reduziert. Man hat den göttlichen Geist nicht länger im Menschen verortet, sondern im Himmel bei Gott. Wir kennen alle den Ausspruch "Essen hält Leib und Seele zusammen". Hier drückt sich dieser damalige Beschluss besonders gut aus: Der Mensch als körperliches Wesen und der Mensch als seelisches Wesen. Auch "Ora et labora" geht in diese Richtung, dass wir Menschen unser Dasein fortan körperlich und seelisch erleben, und dass die geistigen Einflüsse nur durch die Religion, aus dem Himmel, von den göttlichen Höhen, an die Menschen vermittelt werden. Der Mensch hat aus sich selbst keinen Zugriff auf diese Sphären.

Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es sich bei diesem Denkmodell, bei dieser Weltsicht, nicht allein um das Christentum handelt, sondern wir finden diese Betrachtung des Menschen und der Welt in nahezu allen heute bestehenden Religionen. Darauf werden wir an anderer Stelle noch genauer eingehen. Jedenfalls ist dieser Vorgang, die Emanzipation der menschlichen Gedanken und des menschlichen Seelenlebens von den Trägerschaften der Elohim, für uns bedeutend, da er gleichzeitig ankündigt, dass die Erde fortan nicht mehr im Zustand des Aufblühens ist. Der Schöpfungsimpuls aus der Vergangenheit zieht sich zurück, und die Erde tritt in ihre Herbst-Eiszeit ein. Es beginnt, wenn man so will, ein Sterbeprozess. Doch wir sollten diesen Sterbeprozess nicht allein als etwas Negatives betrachten, wie wir zu Beginn gesehen haben. Der Herbst birgt eine gewisse Traurigkeit, da der Sommer endet und die Natur stirbt, aber gleichzeitig entfaltet sich eine völlig neue Art von Schönheit. Wenn wir die Herbstwälder betrachten und diese Farben sehen, das besondere Sonnenlicht, das es nur im Herbst gibt, dann wissen wir von Rudolf Steiner, dass wir durch entsprechende Schulung wahrnehmen können, wie die Elementarwesen aus den himmlischen Höhen in das Innere der Erde zurückkehren. Dieses Miterleben des Absterbens der Natur bei gleichzeitiger Erlebnisqualität dieser aufkeimenden Schönheit des Herbstes ist die Haltung, die wir Menschen für die Michael-Zeit brauchen. Als geistig-seelische Wesen machen wir diesen Sterbeprozess der Erde nicht mit. Stattdessen blüht in dem Moment, in dem für unsere körperliche Seite das Leben draußen in der Natur unwegsam wird, in uns selbst durch die menschliche Kulturleistung, durch unser innerliches Arbeiten und Gestalten der Welt, eine neue Blüte auf. Dieser Weg des inneren Menschen durch die Herbstzeit gipfelt schließlich in der Weihnachtszeit, zu der wir noch kommen werden. Aber für den Herbst und im Zusammenhang mit der Michael-Qualität ist es wichtig, dass wir Menschen lernen, aus unserer inneren Ich-Kraft heraus aufzustehen. Im Frühling werden wir durch das Sprießen der Sprossen der Natur aufgerichtet, aber diese Stütze wird uns im Herbst genommen. Nun gilt es, diese aufrichtige Kraft aus uns selbst heraus, mithilfe des Michaels, der Michael-Michaelis-Kraft, zu generieren.

Heute möchte ich gerne eine Stelle aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 23, ab Vers 25, mit euch teilen. Dort heißt es: "Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie voller Raub und Unenthaltsamkeit. Blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Bechers, damit auch sein Äußeres rein wird. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön erscheinen, inwendig aber voll von toten Gebeinen und aller Unreinheit sind. So scheint auch ihr von außen zwar gerecht vor den Menschen, von innen aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit." Aus meiner Sicht ist dies eine entscheidende Stelle mit einer wichtigen Appell-Funktion an uns heutige spirituelle Menschen. Hier erfahren wir eine Art Paradigmenwechsel, der beschrieben wird. Der religiöse Zugang zur Geistigkeit und zu den Mysterien bestand darin, durch äußere kultische Handlungen eine Verbindung herzustellen. Doch mit dem Erscheinen des Christus auf der Erde muss es einen Wechsel geben, weg von äußerlicher Reinheit, wie sie zum Beispiel der Essener Orden praktizierte, hin zu innerer Reinheit. Und noch einen Schritt weiter in die Zukunft zeigt diese Stelle auf: In dem Moment, in dem das Innere von uns selbst gereinigt wird, wird auch das Äußere gereinigt. Alles, was wir innerlich gestalten, spiegelt sich im Äußeren wider. Die schöpferische Kraft des Menschen wird aktiviert, und wir können diesen Weg mithilfe der Michael-Kraft gehen. Im nächsten Teil lade ich euch ein, den Weg des Michaels und das Wesen des Michaels näher zu beleuchten. Ich danke euch herzlich für eure Aufmerksamkeit und freue mich darauf, euch im nächsten Video wiederzusehen. Vielen Dank!

Willkommen auf Kultur Epochen

Hallo und herzlich Willkommen hier auf dem Kanal Kultur Epochen. Zu diesem neuen Video zum Herbst zur Michael Zeit. Ja, ich hatte ja beim letzten mal in diesem Einführungs Video, was ja eine Art Wiedereinstieg nach der Sommerpause gewesen ist, angedeutet, dass ich gerne mit den Betrachtungen zum Herbst mit euch beginnen würde.

Die Bedeutung des Herbstes

Der Herbst als ganz besondere Jahreszeit, die Herbstes Zeit verbunden mit einer besonderen Wesenheit und auch mit einem besonderen Jahres Fest das Michaeli Fest. Von dem Rudolf Steiner sagt, dass Michaeli das Fest der Zukunft für die Wende für die Menschheit werden muss. Und wenn wir in unseren heutigen Kontext hineinschauen, welche Feste in unserer heutigen Kultur besonders hervorgehoben werden, dann können wir, glaube ich, sagen, dass gerade das Michael Fest zu Michaeli zu denjenigen gehört, die bisher noch wenig Beachtung finden.

Wenig Beachtung für das Michaeli Fest

Und ich kann mir vorstellen, dass es unter anderem auch damit zu tun hat, dass wir die Hintergründe und die Intention dieses Festes, seine Bedeutung für die Menschen, etwas in den Hintergrund geraten ist, dass viele Menschen den Kontakt zu diesem Jahres fest nicht mehr in sich fühlen können. Und auch hier erhalten wir eine wunderbare Brücke, die wir bauen können. Durch die Angaben Rudolf Steiners zu diesem wichtigen Jahres Fest und zu dieser äußerst bedeutungsvollen Jahreszeit Der Herbst.

Die Verbindung zur Herbstzeit

Und können ein wenig näher seelisch geistig an diese Zeit heranrücken. Wir können uns ein wenig mehr mit ihr verbinden. Und ich möchte im Hinblick auf die Betrachtungen, die wir nun anstellen werden. Bis Ende dieses Monats, bis Ende September möchte ich gerne zunächst einmal den Herbst ein wenig hervorheben.

Der Herbst und seine Melancholie

Diese Jahreszeit des Herbstes, die auf mich schon als Kind eine einen besonderen Eindruck gemacht hat. Der Herbst ist, wenn wir ihn uns einmal genauer anschauen, insofern eine besondere Jahreszeit, weil sie auf der einen Seite zunächst einmal eine gewisse Traurigkeit in sich trägt, eine gewisse Melancholie in uns auslöst.

[00:05:10] Und diese Melancholie wird ausgelöst dadurch, dass wir mit unseren äußeren Sinnen, mit unseren fünf naturwissenschaftlich anerkannten Sinnen wahrnehmen, dass die Natur um uns herum, das heißt besonders die Pflanzenwelt, in einen Sterbeprozess hineingerät. Wir erleben also im Frühling eine. Aus mordende, überbordende, sprießenden Sprossen der Natur, die sich sehr schnell in ein frisches Grün hinein kleidet. Die Blätter sprießen, die Bäume entwickeln neue Triebe und es ist ein Wachstumsimpuls, der uns im Frühling begegnet und der in uns eher eine euphorische Stimmung auslöst, während wir im Herbst einfach spüren Der Sommer, die Leichtigkeit des äußeren Lebens endet.

Der Herbst als Zeit des Inneren

Und an die Stelle dieses äußerlichen, leichten Lebens tritt etwas hinzu, das wir beschreiben könnten, durchaus als Ernst, als Ernsthaftigkeit. Wenn wir uns vielleicht zurückversetzen in die Lage der Menschen, die noch vor einigen 100 Jahren bei uns in Deutschland gelebt haben, dann können wir uns sehr gut vorstellen, dass sie in den Zeichen der Natur den heraufziehenden Herbst als etwas sehr Ernsthaftes empfunden haben, vielleicht sogar ein wenig bedrohlich.

[00:09:35] Man wusste, wir müssen nun vorsorgen. Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass der Winter naht und mit dem Winter verbunden ist, dass das Leben in der Natur karger und in gewisser Beziehung auch härter für uns werden wird. Und gleichzeitig ist aber genau diese Traurigkeit, diese Ernsthaftigkeit ein Impuls, der die Menschen dazu bringt, in ihr Inneres hineinzugehen, in ihre Innenwelt hinein zu schauen und aus sich heraus Wege, Lösungen und Strategien zu entwickeln. Wie können wir, wenn wir aus der sommerlichen Leichtigkeit, aus dem getragen Sein durch die Natur heraus fallen mit der Herbst Zeit? Wie können wir nicht nur überleben? Das ist ja zunächst einmal äußerlich gesehen der erste Weg, das erste Ziel. Wie erfrieren wir nicht, Wie verhungern wir nicht, Wie verdursten wir nicht im Winter, aber darüber hinaus? Ist es auch ein starker Kultur Impuls, der durch den herannahenden Herbst ausgelöst wird.

Die geistige Betrachtung der Michael Herbstes Zeit

Das heißt, die Menschen wissen, wir sind im Winter für eine gewisse Zeit auf uns selbst zurückgeworfen. Und wie können wir dieses losgelöst sein vom mütterlichen Schoße der Natur? Wie können wir diese Zeit zu einem menschlichen Dasein verwandeln, das nicht in erster Linie durch die natürlichen Vorgaben gestaltet ist, sondern durch unser eigenes? Denken. Fühlen und letztlich wollen, das heißt durch Taten, die dieses Leben ermöglichen, in Form von Erfindungen, in Form auch von Kultur, Regelungen, Zusammenleben der Menschen durch Künste, Angebote, die man sich schafft, dass man zusammenkommt, gemeinschaftliches Leben gestaltet.

[00:14:14] Und so ist diese Herbst ist Zeit, die wir im Prinzip nur dort finden, wo wir aus den tropischen Bereichen der Erde um den Äquator herum herausfallen. Das heißt, wir haben in den tropischen Regionen der Erde. Gibt es äußerlich gesehen eigentlich keine Jahreszeiten, wobei auch da wir wissen das aus der Geografie, aus der Klimatologie, dass sich also unmittelbar um den Äquator herum bereits erste Anzeichen von Jahreszeiten abzeichnen. Das heißt, es gibt also wirklich einen Ort auf der Erde, an dem es überhaupt keine Jahreszeiten, überhaupt keine Wechselwirkungen in der Natur gibt. Die sind eher selten, aber besonders ausgeprägt. Tschuldigung, sind diese Jahreszeiten eben hier in Mitteleuropa. Und auf der Südhalbkugel natürlich in gespiegelte Form in den Regionen, die ebenso entsprechend weit vom Äquator entfernt sind.

Die Mitte des Erdendaseins

Und wenn wir nun ein wenig in die geistige Betrachtung der Michael Herbstes Zeit einsteigen, dann möchte ich auf etwas hinweisen, was die Entwicklung eines. Jahres, das heißt Frühling, Sommer, Herbst und Winter, in gewissem Sinne auch in der Welten Entwicklung sich abzeichnet. Wir haben, wenn man so will, wenn wir nun bei unserer Erde bleiben, das heißt die vierte Inkarnation unseres Planeten.

[00:19:01] Ihr wisst, es gibt aus der Erden Perspektive, die wir von Rudolf Steiner geschildert bekommen. Ist es uns möglich, zurückzublicken auf drei vorhergehende Inkarnationen unseres Planeten. Die erste war der alte Saturn, die zweite die alte Sonne, die dritte der alte Mond. Und die vierte Inkarnation ist schließlich die Erde, unser heutiger Heimatplanet. Und es gibt, wenn wir dann die Mitte der Erde Erdenentwickelung als den Punkt betrachten, an dem die Dinge maßgeblich sich ändern. Und wir hatten ja bereits angesprochen, dass dieser Punkt genauer genommen in der Mitte bis Ende der atlantischen Zeit zu finden ist, dass wir aber aufgrund der zeitlichen Lage des Mysteriums von Golgatha. Von Rudolf Steiner erfahren, dass dieses Ereignis, die Menschwerdung Christi, den Zeitpunkt eigentlich bezeichnet, den wir als den Wendepunkt nicht nur für die Erdenentwicklung, sondern auch für die gesamte Weltentwicklung bezeichnen können.

Die Emanzipation der menschlichen Gedanken

Und so können wir sagen, dass die erste Hälfte, das heißt die Zeit vor dem Mysterium von Golgatha. Man könnte sagen, die Zeit beschreibt, die man mit Blick auf die Jahreszeiten. Als Frühling und Sommer bezeichnen könnte. Wie ist dieser Vergleich zu verstehen? Mit jeder Inkarnation auch die eines Planeten. Ist es so, dass sich aus dem Zustand der äußeren Ruhe. Wir hatten diesen Zustand als Prahler bezeichnet. Das bedeutet, in der äußerlichen Erscheinung. Ist nichts wahrzunehmen. Es findet eine geistige Regsamkeit statt. Und mit Beginn des Man wann Taras beginnt sich diese vollzogene geistige Entwicklung im Äußerlichen zu zeigen.

[00:24:05] Das heißt nach dem alten Mond beginnt der Erden Zustand, die Erde bildet sich. Und dieser gewaltige Impuls aus der geistigen Welt, der dafür sorgt, dass sich die Erde so bildet, wie wir sie heute kennen. Dieser Impuls trägt, entwickelt, entfaltet seine volle Kraft. Ungefähr bis zur Mitte des Erdendasein. Wir erfahren also von Rudolf Steiner, dass die einzelnen Entwicklungsstufen unseres Planeten am besten geistig betrachtet werden können, wenn man sie immer von Mitte einer Entwicklung bis zur nächsten Mitte einer Entwicklung ins Auge faßt. Weil sich etwas vollziehen muss, was auch für die Erde gilt.

Die Herbstzeit und ihre Schönheit

Während die erste Hälfte unseres Erdendasein davon geprägt ist, dass die Vergangenheit in Erscheinung tritt und das, was in die Zukunft hineinragt, sich zunächst ganz klein. Und dann bis zur Mitte hin immer stärker bei mengt. Und dass es ab diesem Mittelpunkt so ist, dass das Vergangene sich immer mehr zurückzieht. Der Schöpfungs impuls aus der Vergangenheit klingt immer mehr ab. Und das, was fortan die Entwicklung in die Zukunft hinein beeinflussen wird, ist das, was unmittelbar. In diesem Fall von uns Menschen. Geschöpft wird.

[00:28:38] Das bedeutet also Alles, was wir Menschen kraft unserer Seelen vermögen in die Welt hineinbringen, wird maßgeblich die Zukunft beeinflussen. Und der Schöpfungs impuls aus der Vergangenheit, der vom alten Mond herüber gekommen ist, wird immer schwächer werden und wir werden am Ende der Erden Zeiten einen Zustand haben, in dem der Schöpfungs Impuls aus der Vergangenheit. Ganz aufhören wird. Und dass übrig bleiben wird, was wir Menschen aus der Erde gemacht haben. Es wird dann im neuen Jupiter Dasein natürlich noch Einflüsse aus der Vergangenheit vor der Erdenmenschheit geben. Man muss sich also auch hier der Weg, den Weg vom alten Saturn bis zum Vulkan. So vorstellen, dass auch hier Schöpfungs Impulse aus der ur fernen Vergangenheit nachwirken bis zu dieser siebten und vorerst letzten Stufe unseres Welten Systems. Aber grundsätzlich kann man sagen. Dass die Mitte des Erdendasein einen gravierenden Wendepunkt in der gesamten Weltentwicklung darstellt, nämlich dass wir Menschen aufgerufen sind, unsere schöpferischen Fähigkeiten nun zu entfalten.

Die innere Reinigung und der Paradigmenwechsel

Und wir haben von Rudolf Steiner die Angabe, dass dieser Punkt ganz konkret in eine Zeit hineinfällt, die ungefähr im dritten nachchristlichen Jahrhundert beginnt. Im dritten nachchristlichen Jahrhundert übergeben die Elohim die Regentschaft an die Geister der Persönlichkeit, an die Archai, die Engel.

Ursprung und Verbindung der Geister der Persönlichkeit

"Und dieses Ereignis ist äußerst wichtig, denn wir wissen ja, dass die Urenkel, die Geister der Persönlichkeit die ersten Wesen sind, die innerhalb unseres Welten Systems, das heißt auf dem alten Saturn, ihre Menschheits stufe erlebten und also mit der sich langsam heran bildenden Erdenmenschheit mit uns in einer Verbindung stehen."

Die Elohim und ihre Herkunft

"[00:24:05] Die Elohim stammen noch aus einer Welten Entwicklung, haben ihre Menschheits stufe in einem Entwicklungsstadium erlebt. Das. Ihr wisst diese Schwierigkeit, wenn man jetzt sagt vor dem alten Saturn, dass das eine sehr ungenaue Bezeichnung ist, denn mit dem alten Saturn ist die Zeit, wie wir sie kennen, erst entstanden. Das heißt, diese Elohim stammen aus einem Zustand jenseits von Raum und Zeit. Dort haben sie ihre Menschheits stufe durchgemacht. Und im dritten nachchristlichen Jahrhundert kommt es eben dazu, dass die Geister der Persönlichkeit fortan die Geschicke der Erdenmenschheit leiten. Und die Auswirkungen davon bekommen wir also recht schnell auch zu spüren. Wenn man das so sagen kann. Es kommt im Jahre 869 nach Christus zu einem Vatikanischen Konzil von Konstantinopel. Indem etwas beschlossen wird. Etwas. Angeordnet wird, das uns bis heute sehr stark beeinflusst."

Das Vatikanische Konzil von Konstantinopel und seine Konsequenzen

"Das heißt also, die Gedanken der Menschen wurden damals so weit von der Trägerschaft der Elohim emanzipiert. Dass die Widersacher Mächte, in diesem Fall besonders die arianischen, dafür sorgen konnten, dass sich die Gedanken der Menschen materialisierten, sich immer mehr auf das Gegenständliche, auf das physisch Stoffliche hin orientierten. Und in diesem Konzil von Konstantinopel wurde das Menschenwesen von einer ursprünglichen Trikot lumi, das heißt eine Erscheinungsform des Menschen als physischer Leib, als Körper, Seele und Geist, reduziert auf die Erscheinungsform Körper und Seele. Und man hat den göttlichen Geist nicht länger in den Menschen verortet, sondern man hat den göttlichen Geist in den Himmel zu Gott verortet. Wir kennen alle den Ausspruch Essen hält Leib und Seele zusammen. Hier drückt sich dieser damalige Beschluss besonders gut aus. Der Mensch als körperliches Wesen und der Mensch als seelisches Wesen. Ora et labora geht auch in diese Richtung, dass wir Menschen unser Dasein fortan körperlich und seelisch erleben und dass die geistigen Einflüsse nur durch die Religion."

Der geistige und physische Wandel der Menschheit

"[00:28:38] Aus dem Himmel, aus den göttlichen Höhen an die Menschen vermittelt wird. Der Mensch hat aus sich heraus in sich keinen Zugriff auf diese Sphären. Und ich möchte an dieser Stelle auch betonen, dass es sich bei diesem Denkmodell, bei dieser Weltsicht nicht um das Christentum allein handelt, dass diese Weltsicht vertreten hat, sondern wir finden diese Betrachtung des Menschen und der Welt in nahezu allen heutigen bestehenden Religionen. Darauf werden wir an anderer Stelle noch genauer eingehen. Jedenfalls ist dieser Vorgang die Emanzipation der menschlichen Gedanken, des menschlichen Seelenlebens von den Träger schaften der Elohim insofern für uns auch bedeutend, weil sie gleichzeitig einläuten, dass die Erde fortan nicht länger in einem Zustand des Aufblühen ist. Der Schöpfungs Impuls aus der Vergangenheit wird mit der Übergabe der Regentschaft von den Elohim an die Geister der Persönlichkeit. Ist dieser Schöpfungs impuls auf dem Rückzug? Und das bedeutet fortan befindet sich die Erde in ihrer Herbst Eiszeit. Es beginnt, wenn man so will, ein Sterbeprozess. Und wir werden aber diesen Sterbeprozess in unseren Betrachtungen jetzt nicht als etwas Negatives allein betrachten. Wie wir am Anfang gesehen haben. Der Herbst birgt natürlich eine gewisse Traurigkeit in sich. Wir wissen, der Sommer ist zu Ende und die Natur stirbt. Um es salopp auszudrücken. Aber gleichzeitig entfaltet sich eine völlig neue Art von Schönheit. Wenn wir die Herbst Wälder betrachten diese Farben mehr. Das ganz besondere Sonnenlicht, das wir in dieser Form nur im Herbst vorfinden. Und wir wissen von Rudolf Steiner, dass mit dieser besonderen Qualität des Sonnenlichtes auch verbunden ist, dass wir wahrnehmen können durch entsprechende Schulung, wie die Elementarwesen aus den himmlischen Höhen zurückkehren ins Innere der Erde hinein. Und diese Wahrnehmungen. So sagt Rudolf Steiner dieses Miterleben des Absterbens der Natur bei gleichzeitiger Erlebnis Qualität dieser aufkeimenden Schönheit des Herbstes."

Die Bedeutung der Michael-Zeit für die Menschheit

"[00:32:54] Das ist die Haltung, die wir Menschen für die Michael Zeit brauchen. Wir als geistig seelische Wesen machen diesen Sterbeprozess der Erde nicht mit. Stattdessen blüht in dem Moment, wo für unsere körperliche Seite das Leben draußen in der Natur unwegsam wird, sind wir in der Lage, durch die menschliche Kulturleistung, durch unser innerliches Arbeiten und Gestalten der Welt ein Aufblühen zu erleben."

Die Transformation der menschlichen Natur und die Weihnachtszeit

"Und dieses Aufblühen, dieser Weg des inneren Menschen durch die Herbstzeit in den Winter, gipfelt dann schließlich in der Weihnachtszeit, zu der wir noch kommen werden. Aber wichtig für den Herbst und damit auch langsam in Verbindung mit der Michael Qualität ist, dass wir Menschen lernen, aus unserer inneren Ich-Kraft heraus uns aufzurichten."

Der innere Wandel und die Lehre des Matthäusevangeliums

"Im Frühling werden wir aufgerichtet durch das Sprießen der Sprossen der Natur. Und diese Stütze wird uns im Herbst genommen. Und nun gilt es, diese Stütze, diese Aufrichtigkeit, aus uns selbst heraus, mithilfe des Michael, des Michael Michaelis Kraftwerdens heraus zu generieren. Und ich möchte heute eine Stelle aus der Bibel mit euch teilen, und zwar aus dem Matthäusevangelium. Kapitel 23."

Kritik an äußerlicher Frömmigkeit und die Notwendigkeit innerer Reinigung

"Und ich würde sagen ab Vers 25 dort heißt es: Wehe euch! Schriftgelehrten und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel. Inwendig aber sind sie voller Raub und Unterhaltsamkeit... Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön erscheinen, inwendig aber voll von toten Gebeinen und aller Unreinheit sind."

Paradigmenwechsel in der spirituellen Praxis und Ausblick

"Von innen aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit. Nun, aus meiner Sicht ist das eine entscheidende Stelle mit einer wichtigen Appellfunktion an uns heutige spirituelle Menschen. Denn wir erfahren hier eine Art Paradigmenwechsel, der hier beschrieben wird... Hier haben wir also einen Verweis darauf, dass alles das, was wir innerlich gestalten, in uns selbst sich widerspiegeln wird im Außen. Die Schöpferkraft des Menschen ist aktiviert. Und wie wir diesen Weg mit Hilfe der Michael-Kraft gehen können und auch das Wesen des Michael ein wenig näher zu beleuchten, dazu möchte ich euch gerne im nächsten Teil einladen und sage mit Blick auf die Uhr für heute vielen herzlichen Dank! Fürs Dabeisein, fürs Mitverfolgen der Videos. Und wünsche euch alles Gute und hoffe, dass wir uns beim nächsten Video gemeinsam wieder begegnen. Vielen Dank!"

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