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Der Wille, das Denken und die Freiheit - ein Vortrag von Christoph Bolleßen
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+++diese Transkription befindet sich noch in Ausarbeitung, deshalb ist hier noch so manches nicht auf der Reihe. Aber gerne kannst du bei vergleichbaren Textarbeiten mitTun+++
Sehr verehrte Anwesende, liebe Freunde in Berlin, lieber Heike, vielen Dank für die Einleitung, die Hinleitung, die Anknüpfung an das letzte Mal. Und wenn man ausgehend von den Themen, die wir jetzt eben ins Auge gefasst haben, einmal die Frage stellt, wie kann ich unser Oberthema, nämlich Anthroposophie und Lebenspraxis, eigentlich für mich konkret angehen? Und wie kann man dieses Angehen dann impulsieren durch eine Veranstaltung wie heute? Und wenn man auf die Aussagen Rudolf Steiners schaut, dann ist ihm immer ein Anliegen, wenn man anthroposophisch arbeiten möchte, dass man sich immer wieder die Frage nach dem Menschenwesen stellt. Was ist der Mensch? Denn diese Frage verbindet einen zunächst einmal mit sich selbst.
Wenn wir diese Frage ernsthaft stellen, bekommen wir eine Verbindung zu uns. Und gleichzeitig erstreckt sich diese Frage in einen übergeordneten Raum, der, würde ich mal aus unserer heutigen Sicht sagen, fast unendlich ist. Denn wie wir von Rudolf Steiner erfahren, geht diese gesamte Schöpfung nicht etwa, wie uns das heutige naturwissenschaftliche Denken preisgibt, von der Materie aus, einer ungeordneten Materie, die sich dann in einer Art Zufallsprinzip so weit entwickelt hat, dass dann irgendwann der Mensch vor uns steht, sondern der Grundgedanke der Anthroposophie ist genau umgekehrt, nämlich, dass die gesamte Schöpfung vom Menschenwesen ausgeht.
Das heißt, zuerst ist der Mensch als Idee vorhanden und um diese Menschheitsidee herum gestaltet sich dann die Welt. Das heißt, wenn wir die Frage stellen nach dem Menschenwesen, wir sind ja selber nun auch Menschen, dann stellen wir zum einen die Frage nach uns selbst. Wer bin ich? Wer bist du? Wer ist mein Nächster? Aber wir stellen auch gleichzeitig die Frage nach der Welt.
Und wir erfahren durch die geistige Schau Rudolf Steiners, dass wir uns in einem Entwicklungssystem befinden. Das heißt, wir als Menschen und auch die Welt um uns herum entwickelt sich permanent. Und wenn wir versuchen, mit diesem Grundgedanken einmal zu beginnen, unser Denken zu weiten, dass wir uns langsam aber sicher lösen von dem, was uns die Sinnesorgane als unsere Realität vermitteln.
Wir sind ja nun im Wachzustand sehr stark an diesen Sinnesorganismus gebunden. Die Sinne haben eine sehr, sehr starke Qualität. Dass wir alleine schon damit beginnen können, wenn wir die Frage stellen, was ist der Mensch, dass wir unseren Blick, unseren inneren Blick zu weiten.
Zunächst einmal auf mich selber, dass ich sage, ich bin jetzt nun nicht nur damit beschäftigt, diese Hülle auszufüllen, sondern das, was ich tue, das hat auch eine Auswirkung auf meinen Umkreis. Also man sieht schon, wenn wir diese Frage stellen, beginnt sich unser Bewusstsein zu weiten. Und das ist der Ansatzpunkt, den wir brauchen, um unser Leben zu vergeistigen, das heißt, um diese geistige Komponente der Welt tatsächlich auch mit zu berücksichtigen.
Und wenn wir nun beginnen, uns die Frage zu stellen, was ist der Mensch, dann können wir zunächst einmal sagen, der Mensch, so wie wir in unserem Weltensystem von ihm sprechen und von unserer Welt sprechen, so war der erste Zustand, in dem wir also die Menschheitsidee vorfinden, sie beginnt sich zu entwickeln und mit ihr auch dieses Sonnensystem, dieses Planetensystem, in dem wir uns befinden. So spricht Rudolf Steiner zunächst einmal von dem ersten Zustand, das war der sogenannte alte Saturn, der Saturnzustand. Das ist die erste Verkörperung, die Menschheitsidee, die Weltenidee wird aus der Trinität, das heißt die göttliche Dreifaltigkeit, bestehend aus Vater, Sohn und Heiligem Geist, weitergereicht und beginnt sich nun zu verkörpern.
Wir haben zunächst einmal diesen Zustand des Saturn, den haben wir hier, und auf dem alten Saturn bildet sich zum einen der physische Leib, das heißt das, was wir heute als physischen Leib erleben, die Gesetzmäßigkeiten hinter unserem physischen Leibe, die werden auf dem alten Saturn in die Entwicklung hineingegeben, könnte man sagen. Und gleichzeitig verdichtet sich unser Planetensystem, das was wir als unsere Welt betrachten, bis in das Element der Wärme hinein. Als nächstes, nachdem sich der alte Saturn verkörpert hat, das Ganze sich wieder zurückzieht in einen völlig vergeistigten Zustand, man nennt also dieses Ausatmen, in dem etwas in Erscheinung tritt, bezeichnet Rudolf Steiner mit einem theosophischen Begriff, den ich jetzt erst mal nicht nenne, sondern viel wichtiger ist, dass ein Pralaya darauf folgt.
Ein Pralaya bedeutet, die ganze Schöpfung zieht sich wieder zurück in diesen vergeistigten Zustand und möchte neu werden. Es kommen neue Dinge hinzu und das heißt, der zweite Zustand, dieser Zustand, den Rudolf Steiner die alte Sonne nennt, besteht nun darin, dass zunächst einmal wieder diese neue Welt im Saturnzustand erscheint und sich dann etwas hinzuentwickelt. Und das ist, dass der menschliche Ätherleib gebildet wird.
Das heißt, die Gesetzmäßigkeiten hinter unserem Ätherleib, das ist der Kräfteleib oder Bildekräfteleib, der unseren physischen Leib durchzieht, durchwebt und dafür sorgt, dass wir nicht alle wie Kalksäulen in der Welt stehen, sondern dass wir uns weiterhin lebendig bewegen können. Und nachdem sich dann auch dieser zweite Zustand wieder vergeistigt hat, wieder neu erscheint, auf einer höheren Form erscheint wieder der Saturnzustand, auf einer höheren Stufe erscheint wieder der alte Sonnenzustand und schließlich begibt sich unser Weltensystem dann in den Zustand, den Rudolf Steiner den alten Mond nennt. Und hier erhält nun der Mensch neben seinem physischen Leib, seinem Ätherleib, auch den sogenannten Astralleib, auch Empfindungsleib genannt.
Und das heißt, nach diesen Zuständen haben wir hier eine Dreiheit. Der Mensch besteht nun aus diesen drei Komponenten physischer Leib, Ätherleib, Astralleib. Und als sich nun dieser alte Mond, dieser Kosmos der Weisheit auch wieder in einen geistigen Zustand zurückzieht und sich nun unsere heutige Welt, unser heutiges Planetensystem zu bilden beginnt, nämlich die Erde, nun ist zunächst einmal der Mensch wiederum hier auf der Erde in diesem heutigen Zustande, bestehend aus physischem Leib, Ätherleib und Astralleib.
Aber nun kommt das Erdengeschenk hinzu, nämlich der Mensch bekommt einen eigenen geistigen Wesenskern, der sich in diese Leiblichkeit hinein versenkt. Er inkarniert hier auf der Erde. Wir sind geistige Wesen und das hat natürlich Konsequenzen auf diese Leibeshüllen.
Diese Leibeshüllen sind im Großen und Ganzen, man könnte sagen, von den Göttern geschaffen worden und sind uns verliehen worden. Das heißt, hier spricht man also von den göttlichen Kräften. Und wenn wir jetzt einen Sprung machen in die nachatlantische Zeit, das ist also unser aktuelles Zeitalter, so beginnt sich nun dieses Erdengeschenk, dieses Ich-Geschenk, denn unser geistiger Wesenskern ist unser Ich, der beginnt nun an diesen Leibeshüllen zu arbeiten.
Wir erfahren von Rudolf Steiner, dass der Ich-Träger der Astralleib ist. Wenn man sich das also jetzt vorstellt wie Gefäße, der physische Leib, der Ätherleib, der Astralleib, dann ist der Astralleib das Gefäß, in dem unser Ich verborgen ist. Und nun beginnt dieser Astralleib, sich zu durchziehen, und zwar kommt es dazu, dass man hier nun von der sogenannten Empfindungssäle spricht.
Das heißt, das Seelische, das Bewusstsein, wird mit der Bildung der Empfindungssäle zu einem Selbstbewusstsein. Das ist also das, was uns moderne Menschen unterscheidet, zum Beispiel vom Tier. Das Tier hat auch einen Astralleib, das Tier hat auch Bewusstsein, aber es hat kein vollständiges Selbstbewusstsein.
Es gibt höher entwickelte Tiere, Elefanten, Delfine, die haben so Anflüge eines Selbstbewusstseins, aber sie sind sich dieses Selbstbewusstseins nicht bewusst. So könnte man sagen. Sondern sie werden nach wie vor von einem Gruppengeist, von einer Gruppenseele geführt, die nicht inkarniert in den einzelnen Individuen, so wie beim Menschen, sondern diese Gruppenseele bleibt außen vor, sie bleibt in der Seelenwelt und steuert, könnte man sagen, aus der Seelenwelt die einzelnen Individuen einer Tiergattung, die dann inkarniert sind auf Erden.
Das Bewusstsein des Menschen geht also weiter, sodass wir sagen können, wir haben zunächst einmal ein Aufkeimen dieser Ich-Tätigkeit, dieser Aktivität in der Empfindungssäle. Und diese Empfindungssäle wird gebildet in der altägyptischen Zeit, das heißt im dritten nachatlantischen Zeitalter, dort beginnt es, wir befinden uns im fünften. In der vierten nachatlantischen Periode, da kommt es dann unter dem Einfluss des Merkur, das hier ist der Mars, die Empfindungssäle steht in der Qualität des Mars.
Im Verstandesseelenzeitalter dort macht der Merkur seinen Einfluss geltend. Die Verstandesseelenzeit ist die griechisch-lateinische Zeit und wir erkennen, wie im Gegensatz zum alten Ägypten hier der einzelne Mensch beginnt, immer bewusster zu werden. Es werden philosophische Fragen gestellt nach einem gerechten Leben für Bürger zum Beispiel.
Der Bürgerbegriff, den verdanken wir den Römern, dass da eine Geistigkeit hereingeholt wurde, die die Frage gestellt hat, kann ein soziales Miteinander auch gestaltet werden, dass die einzelnen Menschen Mitspracherecht haben, dass der einzelne Mensch Rechte hat, nicht nur die Klerikalen beziehungsweise die politischen Führer. Und schließlich kommen wir dann in der heutigen Zeit an, in unserem Zeitalter. Dieses Zeitalter steht in der Qualität des Jupiter und wir befinden uns nun seit dem 15.
Jahrhundert, seit 1413 in der Ausprägung unserer Bewusstseinssäle. Das heißt, wenn wir nun auf die menschliche Seele schauen, dann haben wir nun die Aufgabe in der Bewusstseinssälenzeit, wie der Name schon sagt, unser Bewusstsein, das Bewusstsein unserer Seele so hoch wie möglich an den Geist heranzuführen. Und eigentlich ist Bewusstseinssäle doppelt gemoppelt, denn die Seele des Menschen ist sein Bewusstsein.
Also hier erkennt man schon eine doppelte Vehemenz, die in diesem Begriff steckt. Es geht jetzt wirklich darum, unser Bewusstsein zu vergeistigen. Und bei diesen Kräften spricht Rudolf Steiner nun von den menschlichen Kräften.
Und wie wir schon sehen, ergibt sich aus diesen beiden Dreifaltigkeiten eine gewisse Konkurrenz. Hier haben wir den Naturmenschen, könnte man sagen, wie er aus der geistigen Welt auf die Erde gestellt wurde. Das heißt, diese Kräfte kommen, wenn man so will, von oben nach unten.
Und jetzt gilt es eben, diese menschlichen Kräfte dem gegenüberzustellen. Und wir haben eben diese drei Empfindungssäle, Verstandessäle, Bewusstseinssäle als drei Bereiche unseres Seelischen, hinter denen sich die drei Seelenvermögen, die wir auch oft im Kontext der Anthroposophie hören, die damit in Verbindung stehen. Und das sind Denken, Fühlen und Wollen.
Denken, Fühlen und Wollen als Seelenvermögen, die auch hiermit sehr stark zu tun haben. Und weil das Ganze nun rückwärts zu sehen ist, wenn man sich jetzt fragt, welche dieser drei Seelen hat denn mit welchem Seelenvermögen besonders zu tun, dann muss man sagen, genauso wie auf dem alten Saturn mit dem physischen Leib, alles aus dem Willen der Throne entstanden ist. Das heißt, Wille ist der Ausgangspunkt unserer ganzen Welt, der gesamten Schöpfung.
Ebenso haben wir hier die Empfindungssäle am stärksten am Willenszentrum des Menschen. Die Verstandessäle in der Mitte, das ist auch das Element unserer Seele, wo Rudolf Steiner sagt, hier in der Verstandessäle, in dieser Verstandessälenzeit, die ja ein Ausdruck ist dieser Entwicklung, da kommen die ersten wirklich bewussten Ich-Erlebnisse. Das heißt, im Fühlen verbinden sich Wille und Denken.
Die Bewusstseinssäle hat also einen Schwerpunkt im Denken. Was bedeutet das jetzt für uns? Und vor allen Dingen auch in Bezug auf Mitteleuropa und das deutsche Geistesleben. Wenn wir einmal uns anschauen, dieser mächtige geistige Impuls des deutschen Idealismus, da kam etwas in die mitteleuropäische Menschheit hinein, das sich anlehnt an einen Impuls, der vorher schon einmal versucht hat, Mitteleuropa zu ergreifen, was leider nur bedingt gelungen ist, nämlich der Rosenkreuzerische Impuls.
Aber dieser deutsche Idealismus brachte dann durch die Kunst etwas in die mitteleuropäische Menschheit, was besonders auch in den Werken von Goethe und Schiller zum Ausdruck kommt, nämlich ein Streben nach der Veredelung des eigenen Selbst und auch ein Streben nach der Veredelung der Welt. Und diesen Impuls greift auch die Anthroposophie sehr stark auf. Rudolf Steiner sagt, das Streben, etwas besser zu machen beim nächsten Mal, das ist das Höchste, nicht die Reue, denn die Reue ist Egoismus.
Das heißt, wenn wir uns nun diesen Impuls, der von Goethe und Schiller immer wieder durchschimmert, wenn wir uns Schillers Lied von der Glocke anschauen, wenn wir uns Schillers Die Bürgschaft, der Kampf mit dem Drachen, sind für mich ganz große Sternenlichter des deutschen Geisteswesens. Denn da geht es darum, der Mensch steht in Beziehung zur Welt, das was in der Welt passiert oder nicht passiert, das hat mit uns zu tun. Und wie können wir es verändern? Nur indem wir uns selbst verändern.
Das ist ein Appell an jeden Einzelnen von uns. Und das hat sich bis heute nicht geändert, sondern ich würde sagen, es hat sich bis heute noch sehr, sehr gesteigert. Und wenn wir nun die Frage stellen, wie kann ich denn nun verstehen, was ich in der Welt konkret ergreifen kann, ergreifen soll, damit mein Inneres dann irgendwann ausstrahlt und zu etwas Gutem im Außen wird.
Und dazu ist es wichtig, aus meiner Sicht, dass wir uns nochmal das Wesen der menschlichen Seele anschauen, das Wesen der menschlichen Leiblichkeit und vor allem auch, wir haben jetzt schon einiges über das Denken gesagt, dass wir uns jetzt auch nochmal den Willen anschauen. Woher kommt dieser Wille und wie äußert er sich? Denn der Wille gehört auch zur Seele. Wollen ist auch ein Seelenvermögen.
Denken, Fühlen und Wollen sind also in einem Zusammenspiel in uns tätig, und dieses Zusammenspiel ist zunächst einmal ein Ergebnis der göttlichen Kräfte. Das möchte ich hier nochmal betonen. Eine Einheit der göttlichen Kräfte, und da müssen wir jetzt gar nicht so weit in die geistigen Höhlen fortschreiten, sondern damit ist auch gemeint, unsere Volkszugehörigkeit, unsere Ahnen, Familie, das Menschheitskarma spielt alles eine Rolle.
Und diese Einflüsse haben nun dafür gesorgt, dass wir alle irgendwie zu so Konglomeraten von Seelenvermögen geworden sind. Und das beschreibt Rudolf Steiner in Bezug auf den Willen wie folgt, nämlich dass er sagt, wenn wir den Menschen haben, zunächst mal den physischen Leib, den Ätherleib, den Astralleib, und dann haben wir Empfindungseele, Verstandesseele und Bewusstseinseele. Und in all diesen drei Wesensgliedern steckt Wille.
Nicht nur unser eigener, aber auch. Und wenn wir auf den Willen schauen, der sich im physischen Leib äußert, so sagt Rudolf Steiner, im physischen Leib äußert sich der Wille als Instinkt. Das heißt also, wenn wir ins Tierreich schauen, dann haben wir die Gestalt der Tiere, die äußere Gestalt der Tiere, steht in direktem Zusammenhang mit dem, was das Tier tut.
Das Verhalten eines Biebers, so bringt Rudolf Steiner das Beispiel, also die Taten des Biebers, das Verhalten des Biebers, hat unmittelbar mit seiner physischen Gestalt zu tun. Da steigt der Wille dieses Gruppengeistes, dieses Bibergeistes, steigt aus der physischen Leibesorganisation des Biebers auf und bewirkt dann, dass die Biber bestimmte Dinge tun. Dämme bauen, Bäume fällen und so weiter.
Und selbstverständlich betrifft diese Komponente, wir haben ebenso einen physischen Leib, das heißt diese Instinkt-Willenhaftigkeit, die tragen auch wir in uns. Kommt der Wille nun in den Ätherleib, so äußert er sich als Trieb. Genau, das ist die Konnotation zum Pflanzenreich, besonders im Pflanzenreich haben wir diese Triebe, man sagt ja Pflanzentriebe, Neutriebe, das heißt der Wille im Ätherleib äußert sich als Trieb.
Auch das ist im Tierreich natürlich sehr stark vertreten und auch der Mensch trägt triebhafte Willenselemente in sich. Und ergreift nun der Wille den Astralleib, so wird er Begierde. Und hier haben wir jetzt zum einen ein Bild unserer heutigen Tiere, die erfüllen also eins zu eins genau dieses Schema, könnte man sagen.
Wir haben die physische Leiblichkeit, aus der die Instinkte aufsteigen, wir haben dann diesen Willen im Ätherleib des Tieres, dadurch entstehen die Triebe und schließlich haben wir dann die Begierdenhaftigkeit, das sehen wir zum Beispiel bei Herdentieren, dass sie dann in größeren Gruppen sich zunächst an diesem Ort aufhalten und auf einmal kommt eine Begierdenhaftigkeit, ein Willensimpuls und die ganze Herde zieht um in ein anderes Gebiet, um dort zu grasen, um nach Nahrung zu suchen. Also das heißt in den Tieren sehen wir diese drei Komponenten sehr stark in Betonung, sehr stark im Zusammenspiel. Und auch bei uns Menschen, wie gesagt, machen sich diese drei sehr stark geltend.
Und die Schwierigkeit für uns heute ist, dass wir sagen müssen, diese drei Bereiche, das heißt Begierde, Trieb und Instinkt, die sind uns nicht bewusst. Das sind Beeinflussungen, die aus dem Unterbewussten stattfinden. Und doch sind sie da.
Und nun kommen wir zu dieser Dreiheit. Da sagt Rudolf Steiner, wenn nun das Ich beginnt, sich in diese Organisation einzuschalten, wir also aus unserer geistigen Wesenheit heraus beginnen, diese Dreiheit, die wir gerade dargestellt haben, zu bearbeiten. Denn es ist so, der Wille, haben wir ja gesagt, physischer Leib, alter Saturn.
Dann haben wir Ätherleib, die alte Sonne. Und wir haben Astralleib, den alten Mond. Das hier ist eine Errungenschaft des Erdenmenschen.
Durch das Ich. Und nun beginnt eben ein Prozess, der diese Seelenbereiche miteinander in Zusammenklang bringt, wo das Ich beteiligt ist. Und hier spricht Rudolf Steiner vom Motiv.
Und wie wir nun wissen, wenn wir Rudolf Steiners Gerechtigkeitsbegriff einmal hinzuziehen. Was ist Gerechtigkeit? Nach der wir uns ja alle heute sehnen. Die Ungerechtigkeiten erscheinen uns überall.
Aber wir müssen ja dann die Frage stellen, nicht nur was ist ungerecht und wie kann ich mich darüber echauffieren, sondern wir müssen ja auch fragen, was ist denn Gerechtigkeit? Und Gerechtigkeit ist nach anthroposophischer Definition, die Seelenvermögen, Denken, Fühlen und Wollen in ein richtiges Verhältnis zueinander zu bringen. Natürlich mit Hilfe der Ich-Kraft. Und die Ich-Kraft ist etwas, was ganz stark mit der Freiheit verbunden ist.
Die individuelle Freiheit des Menschen ist der Weg zum Ich. Und wenn wir uns nun im Umkehrschluss fragen, warum haben wir denn heute so viel Ungerechtigkeit? Dann lautet die Antwort, weil wir nicht richtig damit arbeiten. Wir werden uns nicht über unsere Motive klar.
Stattdessen sorgt man dafür, beziehungsweise wir lassen uns abspeisen mit Beeinflussungen, die an den wahren Motiven, man spricht ja auch die wahren Motive hinter einer Tat, die wahren Motive gar nicht zur Geltung kommen zu lassen. Zum Beispiel dadurch, dass man uns sagt, es gibt gar keine Ich-Kraft. Sondern alles, was wir tun, ist deterministisch, ausgehend von unserer Naturorganisation.
Der Mensch, das Menschenwesen als Naturspielball. Wenn ich Durst habe, muss ich trinken. Wenn ich Hunger habe, muss ich essen.
Wenn ich müde bin, muss ich schlafen. Auf diese Dinge versucht man jetzt, den gesamten Menschen zu reduzieren. Das ist immer noch aus meiner Sicht ein naturwissenschaftlicher Weg, hinter den menschlichen Motiven eigentlich immer nur die Ursachen hier zu suchen.
Ah ja, ist ja klar, dass der müde ist, der hat ja auch viel gearbeitet. Ist ja klar, dass der seine Frau geschlagen hat, die hat der auch schlecht gekocht. Also das heißt, wir finden nicht nur keine Verbindung zur Gerechtigkeit, was sie wirklich ist, sondern gleichzeitig wird uns auch der Weg verwehrt zu unseren Motiven und damit zu einer wirklichen Moral.
Denn die Moral ist etwas, was die Menschheit für die Zukunft, die menschlichen Kräfte, die wir eben dargestellt haben, die sollen in der Zukunft die Frucht bringen, dass die Menschheit, die ganze Welt moralisch wird. Und wenn wir nun an unseren Motiven arbeiten, wenn wir nun mit dieser Seelenarbeit, so nennt es Rudolf Stein auch, die jeder von uns vollziehen kann, wenn er sie in Freiheit ergreift. Und ich möchte nochmal diesen Freiheitsaspekt besonders betonen.
Wir haben es heute nicht mit freiheitlichen Entscheidungen zu tun. Denn eine freiheitliche Entscheidung ist nur eine solche, wenn sie auch auf freiheitlicher Grundlage den Menschen selbst überlassen wird. Wir haben, wenn wir uns anschauen, wie Rudolf Steiner sagt, wie sind eigentlich diese harten Formen, die wir heute überall haben hier.
Wie sind die eigentlich entstanden? Was ist das für ein Ausdruck? Dann sagt er, wir befinden uns in einem Zustand, in dem sich Ariman und Lucifer, das sind die beiden Widersacher, mit denen wir es zu tun haben, gegenseitig die Bälle zuspielen und dafür gesorgt haben, dass diese Welt in diese Verhärtung hineingekommen ist. Nämlich so, dass Lucifer seinen Einfluss geltend macht und die freiheitlichen Formen, die sich bilden, die lebendigen Formen, so stark beeindruckt, dass diese Formen zerbrechen. Und in diese zerbrochenen Formen geht dann die arimanische Kraft hinein.
Was passiert heute? Wir schalten den Fernseher ein, wir hören uns irgendwelche Experten an, lassen die eine freiheitliche Motivsuche zu. Hier wird mit Druck gearbeitet. Es wird mit Druck gearbeitet, die eigene Form, die sich in mir bilden will, das eigene Motiv, wird zersplittert, wird zerstört.
Und in dem Moment werden wir frei, aber nicht im guten Sinne, sondern wir werden frei, wir machen frei, wir machen Platz für die Kräfte des Unbewussten. Da kommt der Ariman ins Spiel. Und das heißt, nur wenn wir an unseren Motiven arbeiten, wenn wir mit unserem Seelenvermögen beginnen, in Tätigkeit zu kommen, dann geschieht etwas, was auch mit dem deutschen Geist, mit dem deutschen Geistesleben sehr viel zu tun hat.
Ich möchte hier den Begriff der Germanen, gerne einmal aus anthroposophischer Sicht, herleiten. Und zwar sagt Rudolf Steiner, das Erste, was vom Menschen nach dem Tode übrig bleibt, das sind Wünsche. Und diese Wünsche sind durchaus im Plural zu sehen.
Wenn wir nach dem Tode aufsteigen, uns in die geistige Welt hineinbegeben, um dort unser vergangenes Leben in einer Retrospektive noch einmal zu sehen, zu schauen, dann begegnen wir zunächst einmal unserem Schutzengel. Wir durchschreiten also die Engelssphäre. Und unmittelbar danach kommen wir in die Sphäre der Erzengel.
Und wenn der Mensch diese Erzengelssphäre betritt, dann sieht er sich als Vielheit. Er verliert sein Ich-Bewusstsein, ein bisschen seine Egozentrik, könnte man auch sagen, und sieht sich immer mehr aufgelöst in eine Vielheit. Und diesen Zustand, in dem die Wünsche für das nächste Leben beginnen zu erstehen, das bezeichnet man als die Mahnen.
Die Mahnen. Und die Silbe Ger, die Germahnen, Ger heißt so viel wie Nachbarn. Das heißt, die Germahnen sind diejenigen, die nach dem Tod mit ihren Wünschen arbeiten.
Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, dieser Naturmensch soll veredelt werden. Der Naturmensch soll ein geistiges Pendant bekommen. Durch die Arbeit mit den Motiven erschaffen wir einen höheren Menschen.
Und dieser höhere Mensch hat nun diese drei Wesensglieder in einer vergeistigten, individualisierten Form durch die Ich-Kraft. Und das erste Wesensglied, das ist der durch die Ich-Kraft verwandelte Astralleib, der nennt sich das Geist selbst. Hier begegnet sich zum ersten Mal der Geist des Menschen selbst, in dem er seelisches schafft.
Und der Wille, der da drin steckt, in diesem Geist selbst, der äußert sich als Wunsch. Also das heißt, die Germahnen, das sind die, die an ihrem Geist selbst arbeiten. Die Nachbarn, die an ihrem Geist selbst arbeiten.
Das zweite Wesensglied, der verwandelte Ätherleib, den bezeichnet Rudolf Steiner als den Lebensgeist. Und wenn wir unsere Willenskraft, unsere Seelenvermögen bis in unser Ätherisches hinein schicken, dann wird aus dem Wunsch Vorsatz. Das heißt, der konkretisierte Wunsch, mein Wesen in der Geistwelt abzubilden.
Das heißt, zunächst einmal durch Seelisches in der geistigen Welt abzubilden. Der wird dann so stark, hoffentlich, dass sich aus diesem seelischen Lebenskräfte bilden. Und dieser verstärkte Wunsch, den bezeichnet Rudolf Steiner als Vorsatz.
Aber damit sind wir ja noch nicht am Ende. Wir haben ja noch den hier, den physischen Leib. Und der verwandelte physische Leib, das ist der Geistesmensch.
Und wenn die Willenskräfte in uns sich also ins Geistige hinein erstrecken, sie werden von der Begierde zum Wunsch, sie werden vom Trieb zum Vorsatz. Und ich glaube, ihr merkt diese Qualität dieser Worte. Das hier ist unkontrolliert.
Da spielen wir noch keine große Rolle. Aber hier wird es konkret, da wird es Erreichnis. Und hier, sagt Rudolf Steiner, die höchste Form des Willens ist der Entschluss.
Und wenn wir jetzt nochmal versuchen, die Kurve zu bekommen zum Denken, dann ist es ganz wichtig, dass wir um diese Dinge wissen. Denn vom Willen geht alles aus. Aus unserer Seelenkonfiguration, sagt Rudolf Steiner, speist sich alles, was wir den Tag übertun.
Alles. Welche Partei wir wählen, welches Essen wir wählen, welchen Partner wir wählen, welchen Wohnort wir wählen, welche Bücher wir lesen, welche Musik wir hören. Das hat alles genau damit zu tun.
Und vieles, leider aus meiner Sicht zu vieles, wird noch aus diesem Bereich hier gespeist. Wir wissen gar nicht, warum entscheide ich mich für dies oder jenes. Warum habe ich auf einmal Menschen vor mir, mit denen möchte es nicht so recht klappen, mit denen sich zu verständigen, ist äußerst schwierig.
Und dazu möchte ich noch hinzufügen, dass dieses Konkurrenzhafte zwischen dem Naturmenschen, den göttlichen Kräften und den menschlichen Kräften ein wirkliches Konkurrenzverhältnis ist. Wir haben von Rudolf Steiner die Information, dass wenn wir uns nach dem Tode in die geistige Welt bewegen und wir fassen aus unseren Wünschen heraus, aus dem, was nach dem Tode von uns bleibt, diesen Entschluss, ich möchte bei der nächsten Inkarnation bestimmte Dinge besser machen. Ich möchte also mehr Bewusstsein in meine Motive hineinbekommen.
Ich möchte mein Leben selbst in die Hand nehmen, könnte man auch sagen. Meine Existenz, meine Entwicklung selbst in die Hand nehmen. Dass es dann in der geistigen Welt Wesenheiten gibt, die das ärgert.
Es ist also nicht so, dass die geistige Welt da Juche schreit, wenn wir sagen, ich koppel mich ab und ich möchte jetzt mein Leben selbst gestalten. Da haben einige Wesen Probleme damit. Und diese Wesen bedienen sich dann bestimmter Klassen von Wesenheiten, das sind sogenannte Elementarwesen, und diese Elementarwesen werden dann von diesen Wesen beeigenschaftet und die sind dann auf der Suche nach Bereichen unserer Leiblichkeit, die noch nicht vom Ich ergriffen wurden.
Das heißt, alle Teile an uns, die unbewusst sind, bis in die physische Leiblichkeit hinein, die keine Ichkraft in sich tragen, die nicht davon ergriffen sind, sind potenzielle Zielgebiete von diesen Widersachern. Und die wollen mit allen Mitteln erreichen, dass wir nicht hier hinkommen. Und dazu benutzen sie zum Beispiel auch andere Menschen.
Rudolf Steiner spricht davon, dass man auf einmal Menschen trifft, die einem so eine Antipathie gegenüber haben, dass man sich gar nicht erklären kann, woher kommt das? Und er sagte, und das hat eben diesen Ursprung oftmals im nachtotlichen Leben, beziehungsweise im vorgeburtlichen Leben muss man sagen, denn im vorgeburtlichen sage ich, jetzt gehe ich mit dieser Intention in die nächste Inkarnation, und dann sind diese Wesen beleidigt. Und dann bedienen die sich bestimmter Elementarwesen, dann sagen die so, wie können wir dem jetzt ein Bein stellen? Und wenn diese Wesen dann auf große Gruppen von Menschen treffen, die viele, viele unbewusste Teile in ihrem Wesen haben, dann ergreifen die die auch. Man spricht da, um das vielleicht noch abzurunden, im physischen Leib heißen diese Elementarwesen, die dann arimanisch wirken, die heißen Phantome, im Ätherleib heißen sie Gespenster oder Spektren, im Astralleib heißen sie Dämonen, und es gibt auch solche, die das Ich ergreifen können, die nennt man Geister, die Geister, die ich rief.
Und Rudolf Steiner verweist eben auch darauf, dass wir im Neuen Testament, in den Evangelien, wenn es da heißt, und Jesus zog aus, um Dämonen auszutreiben aus den Menschen, dass das durchaus wörtlich zu nehmen ist. Das heißt, wenn wir nun denken, fühlen und wollen, soweit wie möglich greifen, alles, was wir tun, jeder Gedanke, jedes Wort, jedes Gefühl, jede Geste, jede Tat, hat mit dem Umkreis zu tun. Selbstverständlich.
Also, das heißt, die Seelenarbeit, wie mache ich mein Denken zum Beispiel leibfrei? Also, das klingt jetzt hart, es bedeutet aber nur, dass ich in meinem Denken, bevor ich bestimmte Gedanken in mir wirken lasse, dass ich zunächst einmal schaue, woher kommen die. Sind die jetzt von mir geführt? Oder werden die mir durch den Sinnesapparat oder durch andere Menschen einfach ins Bewusstsein hineingeschoben? Das ist schon mal eine ganz wichtige Sache, dass man das übt. Und das übt man am besten dadurch, Rudolf Steiner spricht da von beschaulichem Denken.
Ich nehme mir vor, über eine bestimmte Sache zu denken und bilde die Gedanken, ohne dass sie mir vom Sinnesapparat hineingebracht werden. Das ist zum Beispiel eine Denkübung, die ganz wichtig ist. Und dann schließlich die Arbeit am Willen nicht zu vergessen.
Und der Wille, der schult sich nur durch Wiederholung. Eine Willensschulung arbeitet mit Wiederholung, mit rhythmischer Wiederholung. Und nur wenn wir diese beiden zusammenbringen, indem beide durch Bewusstseinsarbeit auf sich aufpassen, könnte man sagen, das Denken passt auf den Willen auf, denn der Wille ist ein Feuer und ein Feuer muss geführt werden.
Schillers Glocke, kann ich nur empfehlen. Wenn das Feuer die Form zerbricht und wütet, zerstört es. Ebenso ist es mit dem Denken.
Das Denken muss vom Willen befruchtet werden. Und zwar von meinem Willen, nicht von dem von anderen. Das passiert heute leider allzu oft.
Ein Willensimpuls geht von einer Gruppe oder von einem Menschen aus. Der weiß ganz genau, da hätte ich den gerne hin. Und dann ist es nicht die Art, oder ist es nicht das, was er sagt, sondern es ist die Art, wie er es sagt.
Damit werden die Willensimpulse transportiert. Und da müssen wir sehr, sehr wach sein. Und das geht wiederum nur durch ein klares Denken.
Und in diesem Zusammenhang entstand auch damals die große Frage nach dem sozialen Miteinander. Als Rudolf Steiner inkarniert war und die anthroposophische Gesellschaft gebildet hat, machte sich gerade auch in diesen Reihen der Anthroposophen sehr schnell deutlich, dass es große Probleme im Sozialen gibt. Wie in allen Vereinigungen heute.
Also gerade da, wo wirklich geistig gestrebt wird, wo geistig gearbeitet wird, da ist natürlich das Bestreben unserer Freunde hier besonders stark. Also ich sag mal, in einer Fußballkneipe, da sind die auch, aber die sind natürlich daran interessiert, besonders Menschen zu Fall zu bringen, die sich hier auf die Motive zu bewegen. Die sich selbst erkennen.
Die was wollen in der Welt. Und zwar was Christliches. Und in diesem Zusammenhang hat Rudolf Steiner den damals Anwesenden einen Mantra an die Hand gegeben.
Und dieses Mantra soll helfen, sich selbst zu fokussieren, den anderen nicht als Bedrohung wahrzunehmen, sondern als Bruder, als Schwester, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen. Und dass man durch die Bewusstseinsarbeit, unter anderem mit diesem Mantra, einen Zustand erreicht, der es möglich macht, im sozialen Miteinander bestehen zu können. Und dieses Mantra würde ich gerne zum Schluss mit euch teilen.
Und das lautet, Bewusstsein erfülle mich, dass ich Tempel sein muss, dem Welten-Schöpfer-Wort. Mein Auge lerne Sehen in der Finsternis. Mein Mund lerne Sprechen in schweigender Ruhe.
Mein Herz lerne Fühlen in Geistesreine. Ich sehe Gottesgeist. Nein, bin ich gerade raus? Entschuldigung.
Ich muss nochmal anfangen. Warten wir noch kurz. Bewusstsein erfülle mich.
Dass ich Tempel sein muss, dem Welten-Schöpfer-Wort. Mein Auge lerne Sehen in der Finsternis. Mein Mund lerne Sprechen in schweigender Ruhe.
Mein Herz lerne Fühlen in Geistesreine. Ich sehe Sonnengeist und Menschenseele. Ich spreche Gottes Wort zu Erdenohren.
Ich fühle Geistesstrom im Menschenblut. Ausgelöscht ist in mir persönliche Eitelkeit. Ausgebrannt der persönliche Ehrgeiz.
Hinweggebannt sind die zornmütigen Impulse durch meinen Willen. Vielleicht zu viel für den Moment. Gibt es Fragen, Anregungen? Vielen Dank, ich habe Fragen bekommen.
Vielen Dank, Christoph. Bitte. Ich bin sehr bewegt, weil sich viel zusammengefügt hat.
Das Ich-Sein ist etwas, das wir entdecken und leben können. Das ist unsere Kontrolle. Wir können das Ego in uns besiegen.
Wir können uns vereinen. Die Tür ist weit offen für uns. Wie sich alles miteinander entdeckt, ist wunderbar.
Das ist der Hoffnungsschimmer, den wir brauchen. Vielen Dank. Danke dir.
Noch etwas? Ego muss besiegt werden, aber nicht nur bezogen. Der Egoismus muss schon besiegt werden. Aber wir brauchen ein gesundes Selbstbewusstsein.
Man darf das Ego nicht vernichten wollen. So ist das in einigen religiösen und spirituellen Wegen der Fall. Das darf nicht passieren.
Wo findet man diesen Spruch? Ich kann ihn mal Heike schicken. Sie kann das weiterleiten. Es steht aber in den Seelenübungen von Rudolf Stein.
Wenn ich in der geistigen Welt den Entschluss gefasst habe, dass ich im nächsten Leben christlich etwas beitragen und entwickeln möchte, und dann diese Wesenheiten dann sauer darüber sind, wie drückt sich das im Leben aus? Du hast gesagt, ich habe Menschen in meinem Umfeld, die versuchen, mich daran zu hindern. Kann ich daraus Schlussfolgerungen, dass wenn ich in einem Umfeld bin, wo alle Menschen sehr trieb und sehend gescheuert sind, das damit zusammenhängt, dass ich etwas gehindert oder abgedenkt werden soll? Oder habe ich die Aufgabe, diese Menschen zu beeinflussen? Was würdest du denn selber sagen? Ich würde sagen, es ist beides. Wenn ich in einem Umfeld bin, wo alle ähnlich denken und ticken und streben wie ich, dann gibt es da ja keine Überschneidung.
Ja, ganz genau. Dahinter steht ja auch immer unsere karmische Verantwortung, die wir alle miteinander haben. Das hatten wir, glaube ich, beim letzten Mal auch schon angesprochen, dass diese Dinge, die wir ganz persönlich im Laufe unserer Inkarnationen, auch in der geistigen Welt, in der Seelenwelt, diese Eindrücke, nenne ich es mal neutral, die wir dort hinterlassen haben, die können auch nur von uns wieder verwandelt werden, die können nur von uns wieder veredelt werden.
Das heißt, wir können also nicht darauf hoffen, dass irgendjemand anders das für uns tut. Aber wir können uns gegenseitig stützen, wir können uns gegenseitig helfen, denn das ist etwas, was der Christus dann verstärkt. Dass man auf einmal spürt, wenn der Mensch anwesend ist oder wenn ich in dieser Gruppe bin, dann habe ich viel mehr Kraft, als wenn ich jetzt in einer anderen Gruppe bin.
Das sind eben diese Verstärkungen, die nicht in unsere Freiheit eingreifen, denn das tut der Christus nicht. Aber er verstärkt bestimmte Dinge. Und das ist dieser neue Gruppengeist.
Wir sollen uns ja eigentlich aus den alten Gruppengeistern herauslösen. Aber es sollen neue Gruppengeister entstehen, die aber von freiheitlichen Individuen geschaffen werden. Und deshalb geht das immer in beide Richtungen.
Also wenn ich an mir arbeite, arbeite ich auch am Außen. Meine Frage geht in eine ähnliche Richtung. Gibt es Beispiele dafür, wie sich diese Elementarwesen äußern können? Dass ich merke, jetzt ist etwas in meinem Ederleib oder meinem Astralleib.
Ich würde sagen, man erkennt es in dem Moment, wo man oft in der Retrospektive ist. Wenn ich eine Situation durchlebt habe, und da ist etwas schief gegangen oder es hat irgendwas nicht gepasst, wenn ich mich dann frage, wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass ich mich in der oder dieser Situation so verhalten habe, dass ich es so getan habe. Und in der Regel hat man dann wie so eine Lücke.
Man kann diese Frage nicht beantworten. Das ist wie so ein blinder Fleck. Und in dem Moment, das sind genau die Situationen, wo diese Wesenheiten dann zupacken.
Wo dann also die Lenkung unseres Wesens nicht mehr uns selbst obliegt, sondern da steigen andere dann ein. Was übrigens heute gerade auch in der Politik ein Riesenproblem ist. Das hat damals Rudolf Steiner schon gesagt, dass gerade in der Spitzenpolitik, da wo wichtige Entscheidungen getroffen werden, dass das da also sehr oft der Fall ist, dass dann starke arimanische Wesen, die aus diesem elementaren Bereich dann kommen, dass die dann also übernehmen eine bestimmte Person.
Oder Personen. Ziehen die sich anschließend wieder zurück? Die können also auftauchen, also sich einschalten und dann können sie sich auch wieder rausnehmen. Ja, bitte.
Dann habe ich jetzt eigentlich zwei Fragen. Das eine, das schließt sich jetzt mal hier an, ist das auch so ein Thema, wenn man das so fühlt, dass man irgendwie fremdgesteuert ist? Also ich habe mal vor vielen Jahren, als ich krank war, das Gefühl gehabt, ich war weg durch fremdgesteuert. Also ich habe das richtig gespürt in mir.
Und dann war es weg. Ich war gesund, ich bin gesund und dann war es weg. Und dann habe ich das Gefühl, ich bin wieder mitgekriegt, ich bin wieder hoch.
Irgendwas ganz anderes bei mir. Ich bin viel leichter und entspannter. Internet mehr die Mitte oder sowas.
Ja, also das war wirklich in der Zeit von einer Krankheitsphase. Das war extrem, dass ich das gespürt habe, dass ich nicht mehr ich bin oder dass irgendetwas in mir ist. Die Frage kam ja nicht gestern in ein Gespräch auf bei mir.
Also das hat sich jetzt geklärt. Und die zweite Frage, wo ich immer noch drüber steuere, das ist das Thema mit den Gedanken, der Klarheit und der Wahrhaftigkeit der Gedanken und dies abzuklären bzw. zu reflektieren in dem geschaulichen Denkprozess.
Also irgendwie steuere ich dann ständig Gedanken. Also es ist schon so, wenn die von außen kommen, die kommen ja meistens aus dem Feld. Also ganz häufig von anderen oder sowas, das kann ich schon gut.
Aber wenn sie so von mir kommen oder aus dem Feld kommen und wie kläre ich, was ist dieses Thema der Wahrhaftigkeit? Woran habe ich die Wahrhaftigkeit fest, wenn ich in diesem Christusgedanken oder in dieser Verbindung zu Christus bin? Also für mich ist das immer so die Herzverbindung, diese Herz-Horn-Verbindung. Das ist immer noch so eine Situation, wo ich immer noch Stolperungen mit mir habe. Ja, das ist ein ganz spannender Bereich.
Also ich würde es mal versuchen so zu beschreiben, dass man erst mal damit anfängt, dass einem bewusst wird, wann führe ich die Gedanken wirklich bewusst? Also wann kann ich nachvollziehen einen Schritt nach dem anderen? Wie komme ich zu einem Urteil zum Beispiel? Ist das selbst erdacht oder habe ich da größtenteils Dinge übernommen und dann habe ich schon wieder genau die Unbewusstheit drin? Also dass man den Unterschied herausfindet, was ist selbst gedacht und was wurde mir ins Bewusstsein gelegt? Und anhand dieses Unterschiedes bekommt man dann ein Gefühl, das ist dann etwas, was auf der Gefühlsebene sich niederschlägt, dass man dann merkt, wenn ich mit meinem Ich diesen Gedanken zu Ende geführt habe, wenn mein Ich in jedem Gedankenschritt beteiligt war, dann erkenne ich diesen Gedanken als Wesen. Der steht dann vor mir. Der erscheint.
Und zwar nicht durch meine Hirnauswringen, wie Rudolf Steiner, das kommt nicht aus dem Gehirn, sondern in dem Moment haben wir ein Tor geöffnet in das, was das Denken wirklich ist, nämlich etwas Äußerliches. Ich muss also raus aus meiner Schale, wo ich dann quasi schnell zu Urteilen komme, was ja heute sehr stark der Fall ist, Gruppe A ist gegen Gruppe B. Und weil ich Mitglied von Gruppe A bin, weiß ich, so wird ja dann heute gesagt, Gruppe B ist mein Feind. Jeder, der aus Gruppe B kommt, ist mein Feind.
Und hier haben wir genau das mit dem Willen. Der Wille verhindert dann das Denken. Ich setze also bestimmte Dinge voraus, wandle die um, meinen Willen, den setze ich jetzt durch, also jeder aus Gruppe B ist mein Feind.
Das ist kein Denken, das ist gar nicht beteiligt, das ist einfach nur ein Willensprozess. Und das Denken kann halt das aufknacken, dass man sich fragt, warum denke ich denn eigentlich so über Gruppe B. Für mich ist das ein Anpassungsprozess einfach. Ich sage so manchmal, sie sind zu bequem zu denken.
Ist ja so, weil es so viel von außen ist, deshalb lasse ich mich jetzt ohne Riesen, und wenn man eine Frage stellt, kommt immer nur, dort wurde das und das und das gesagt. Das ist so, was man jetzt meistens oder ganz häufig hört. Und der Denkprozess wäre dann, wenn ich sozusagen selber in meinen eigenen Prozess gehe, und mir natürlich auch schon über Informationen, die ich von verschiedenen Seiten bekomme, mir sozusagen das forme, dass ich das dann abgleiche mit meinem Gefühl, oder dass ich das für mich stimmig anfühlen würde.
Ja, doch, doch, doch, aber vorher noch, dass man dieses Gebilde, was man da vor sich hat, verlebendigt. Dass man sich fragt, habe ich da schon alles berücksichtigt? Habe ich von allen Seiten drauf geschaut? Hat das noch eine andere Komponente, die ich übersehen habe? Also das ist diese Christuskraft, die alles wieder ins Lebendige führen möchte. Der Ariman und der Luzifer, das sind diejenigen, die alles zum Erstarren bringen wollen.
So, ich habe jetzt den Entschluss gefasst, Gruppe B sind meine Feinde und ich will jetzt auch nichts mehr hören. Wenn da einer vor meiner Tür steht, der kriegt direkt... Das ist starr. Aber wenn ich sage, Gruppe B sollen meine Feinde sein, dann lasse ich zu, dass da Eindrücke wieder einfließen, mit denen ich arbeiten kann, im Denken.
Am besten rhythmisch auf mich einwirken, immer wieder in die Begegnung gehen. Das ist ja auch, wenn ich jetzt über meinen Mitmenschen ein Urteil gefällt habe, ganz wichtig, dann nicht in dieser Verstarrung, in dieser Erstarrung zu verharren, sondern immer wieder in die Begegnung zu gehen und sich dann zeigen zu lassen, naja, vielleicht ist es aber doch anders. Ich habe noch nicht alles.
Ich habe den Sachverhalt noch nicht vollständig ergriffen. Und diese Lebendigkeit im Denken und auch im Wollen, wobei es beim Wollen halt sehr schwierig ist, aber im Denken können wir das leisten, weil wir im Denken wach sind und im Willen schlafen wir. Also dieses lebendige Denken und so weiter, das wird ja immer wieder gesagt.
Und das kann ich aber nur schulen, indem ich lerne, Gedanken zu führen. Indem ich mir zum Beispiel vorstelle, eine Pflanze, die wächst, in die Blüte kommt, ohne dass ich sie sehe. Das Ganze muss sich dann lösen von dem Sinneseindruck.
Da muss man natürlich das auch mal gesehen haben, keine Frage, aber wenn ich mich zu Hause im Winter hinsetze, dann habe ich keine blühende Pflanze vor mir, keine wachsende. Aber im Denken kann ich das vollziehen. Und diese Gedanken, die führe ich.
Und dann merke ich, wie fühlt sich das an, wenn ich derjenige bin, der losgelöst vom Sinnesapparat Gedankenformen erstellt. Und dann kommt man zu dem Unterschied, dass man dann merkt, wenn da einer kommt und sagt, jetzt wird nur noch das gemacht und nur noch das gedacht, dann merkt man, das eine ist tot, das führt mich sofort in die Erstarrung und bei dem anderen bleibe ich lebendig. Das ist so der Punkt.
Aber was wäre denn jetzt in dem Fall, wenn gesagt wird, es wird nur noch das und das gemacht? Ich durchschaue das. Ich trage es innerlich auf mich mit. Ich bin aber in diesen äußeren Zwängen befangen und kann im Moment nicht gegen an.
Ich denke etwas anderes, aber mache trotzdem mit. Was ist jetzt ausschlaggebend? Ja, dann muss man seinen Willen fragen, warum mache ich da nicht mit? Denn das ist die Kehrseite, wir sind ja keine Engelchen. Noch nicht.
Es muss immer wieder, frag dich mal im Denken. Wenn ich im Denken eine Antwort habe, dann musst du mal deinen Willen befragen. Wenn ich im Willen eine Antwort bekomme, schicke ich es wieder ins Denken.
Und das Gefühl ist dann dasjenige, wo dann irgendwann diese Klarheit erscheint, wo ich dann sagen kann, das könnte jetzt ein halbwegs passendes Urteil sein. Das ist dieser Weg. Bitte.
Dieser Vorurteil, zu sagen, die anderen sind meine Feinde. Könnte man dieses Vorurteil als Phantom sehen? Oder wie erkenne ich dann diese Elementarwesen, die sich dann bilden? Ja, das ist sehr schwierig. Das ist sehr schwierig.
Also diese Begriffe Phantome, Spektren, Dämonen, das beschreibt eigentlich nur die Qualität der Elementarwesen, in welchen unserer Wesensglieder sie aktiv sind. Aber da jetzt genau herauszufinden, natürlich kann man sagen, wenn jetzt Teile meines physischen Leibes nicht von meinem Ich ergriffen sind und es tritt zum Beispiel eine Krankheit auf, oder wenn ich in die Inkarnation gehe, bestimmte Missbildungen oder so, dann kann man natürlich sehen, aha, da haben sie jetzt zugeschlagen. Aber gleichzeitig hat das auch immer mit unserem Karma zu tun.
Also das heißt, man sollte jetzt nicht wieder diese Gut- und Böse-Geschichte. Es gibt auch gute Dämonen. Also in der griechischen Antike zum Beispiel, da haben die Philosophen oft von ihrem Dämonos gesprochen, also von ihrem Dämon, mit dem sie in Kontakt stehen.
Also das heißt, diese Begriffe sind nicht nur negativ. Und wichtig ist einfach nur Bewusstsein, Wachheit. Das ist das Wichtige.
Denn diese Wesen, die Phantome, Spektren, Gespenster, Dämonen, das werden, so sagt Rudolf Steiner, in der späteren Welt, die dann nach der Erde folgt, das werden ganz wichtige Baumeister werden, wenn wir sie erlöst haben. Denn dann sind sie mit uns in Kontakt gekommen. Und das kann man ja vielleicht auch nochmal kurz sagen.
Was mir aufgefallen ist, das ist jetzt nicht von Rudolf Stein, aber ich fand es trotzdem eindrucksvoll, sich das anzuschauen. Wenn wir jetzt diese göttlichen Kräfte haben, wir machen die obere Linie mal ein bisschen länger, und wir haben die menschlichen Kräfte. Was haben wir da? Genau, die Zehn.
Und wir sind die zehnte Hierarchie. Also eine meiner Fragen, die mir kam während deiner Ausführungen war, wie können wir die Umkehrungen von Symbolen und Worten im Alltag erkennen, um aus der Erkenntnis, Gefahr erkannt, Gefahr gewandt, zumindest denen, die die Umkehrung bewirkt haben, zu sagen, habe ich gesehen. Und mir kommt jetzt bei dem X natürlich all die Fragen von Xmas und Christmas, wo Sie überall das X reinhauen, um uns ja nicht dahin kommen zu lassen.
Es ist Alltagserscheinung von, beinahe mir egal, ob es ein Phantom oder so ist, sondern Alltagserscheinung von Gedankenwesen, die eingegeben werden, die eigentlich auch was Gutes sein könnten, oder deutlich sagen, wohin es geht, aber eben unmittelbar werden. Ehrlich. Ich habe richtig Freude daran, diese Dinge zu erkennen.
Wo, überall, haben Sie es einfach umgedreht. Und eine Sache ist mir noch wichtig, auch mit diesen Positiven und Negativen, wie wir das heute, Gut und Böse, wie wir das so einteilen. In diesem Zusammenhang gibt es von Rudolf Steiner eine sehr ernstzunehmende, entscheidende Mitteilung.
Nämlich, dass, wenn wir heute von diesen Wesen sprechen, die uns vom regelrechten Weg abbringen wollen, die uns ein Bein stellen wollen, dass zu diesen Wesen auch diejenigen gehören, die einmal in der nächsten Inkarnation unseres Sonnensystems die Menschen sein werden. Die Menschen sein werden. Das heißt also, die Jupiter-Menschen, die klopfen jetzt schon an bei uns.
Und Rudolf Steiner sagt, wir haben das auch auf dem alten Mond, da haben wir das für unsere heutigen Engel auch getan. Wir waren also so richtige Quergeister für die. Weil wir wollten in die Tätigkeit kommen, wir wollen unsere Menschheitsstufe erringen, und das ist immer damit verbunden, dass sich die alte Welt auflöst.
Und das heißt, vieles von diesen zerstörerischen Impulsen, die wir heute in der Welt haben, die haben für die Zukunft eine große Bedeutung. Also wenn wir jetzt von diesen Jupiter-Menschen mit zerstörerischen Kräften allerorts konfrontiert werden, dann liegt es an uns, wie wir damit umgehen. Wenn wir jetzt einfach damit umgehen und sagen, wir vernichten jetzt unsererseits alles das, was aus dieser Richtung kommt, wir denken da gar nicht drüber nach, sondern es wird einfach nur dagegen gekämpft, dann bekämpfen wir auch unsere eigene Zukunft.
Denn wir werden auf dem Jupiter genauso wie diese Wesen, die jetzt noch im Untermenschlichen agieren, die werden dann Menschen sein, und wir werden dann auf der Engelstufe sein. Das heißt, wir werden für diese Wesen einmal das sein, was für uns heute unser Schutzengel ist. Das wäre jetzt meine Frage gewesen, in welchem Verhältnis denn die Schutzengel auftreten im Vergleich zu den Menschen, die uns ein Bein stellen? Also wenn man das mit vielen zu tun hat, die einen Bein stellen, kriegen das die Schutzengel mit und treten auch in Erscheinung, oder wie ist da das Kräftebein? Naja, also die Rolle der Schutzengel darf man sich jetzt auch nicht so romantisch naiv vorstellen.
Also die Schutzengel im Verbund mit unserem Ich sind daran interessiert, dass wir geistigen Fortschritt machen. Und wenn für diesen geistigen Fortschritt notwendig ist, dass wir mal eine Ohrfeige kriegen oder dass wir uns mal ein Bein brechen, dann wird das zugelassen. Meine Frage geht an den Elementar und anderen Wesen.
Wie erlöst man das? Was ist damit gemein? Wenn ich sie erkenne oder denke, hm, könnte sein, was ist dann die Frage für mich? Ja, einfach, dass wir im Lebendigen bleiben. Also diese Dinge, die wir im Lebendigen haben, diese Dinge, diese Verhärtungen, die wir dann in uns tragen, im physischen Leib, im Ätherleib, im Astralleib, die sind nur möglich, weil wir uns von der Lebendigkeit abspalten. Zum Beispiel durch materialistisches Denken, naturwissenschaftliches Denken.
Es gibt kein Leben nach dem Tod, das Leben ist ein Zufallsprodukt, es ist nur das real, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen usw. Wir schneiden uns damit von der Wirklichkeit ab, denn die Wirklichkeit ist die geistige Welt. Das wirkt, das, was wir mit den Sinnesorganen wahrnehmen, ist real.
Das ist Realität, das ist aber abgeschlossen. Aber das kann man erkennen, das kann man in der Welt wahrnehmen, aber darauf sollte man kein Weltbild begründen. Denn wenn ich das tue, dann verliere ich in meiner Seele die Verbindung zum Lebendigen.
Und das Lebendige, der lebendige Gott, ist Christus. Ich wollte noch mal fragen, es wurde von den moralischen Menschen gesprochen, dass das der nächste Schritt sein wird. Ich merke ganz oft im Alltag, wie meine Motivation ist, Güte oder Liebe, also Mitgefühl, und wie das ganz oft so abprallt, dass es den Menschen zurückgeschoben wird, und oft ist es ja dieses eigene Kommentieren, was die Menschen davon abhält, sich darauf einzulassen, weil es ja eigentlich für sie, also für alle, bessere oder günstigere Wege gibt.
Und ich frage mich, ob wir Menschen noch so eine Form des Erweckungserlebnis, wie die in Golgatha brauchen, dass es so funzt, dass die Menschen merken, es stimmt sowas nicht, das ist ja jetzt auch schon so. Das Tempo wird immer schneller, die Menschen fragen sich, was ist da los auf der Welt, und jeder, der sich im Herzen gefragt weiß, Krieg ist nicht gut, Krankheit ist nicht gut, das ist jedem irgendwie klar, aber was ist so, also da dann auch wieder die geistige Welt, die uns ja führt, wie können wir da uns allen irgendwie helfen? Ja, also ich denke mal, ein ganz wichtiger Schritt ist, dass wir von Kindern Luzifers zu Brüdern Christi werden. Dass wir also zunächst einmal diese im Zeitlichen sich ausbreitenden Dinge des Naturmenschen, der Abstammung, die Blutsverhältnisse, Familie, Volk, was da so alles an Gruppenseelenhaftigkeit uns an der Freiheit hindert, dass wir da immer mehr unsere Individualität, die Gestaltungskraft unseres Individuums, aus unserem Willen heraus einfließen lassen.
Ja, aber ich glaube, wenn wir alle merken würden, dass wir eigentlich Götter sind, die miteinander tanzen, dann wäre diese Welt eine ganz, ganz andere, und vielleicht ist das ja die Welt, die wir wünschen, dass die Welt dann so sein wird. Ja, das stimmt. Aber ich möchte nochmal, weil das in der Anthroposophie so wichtig ist, also dieses, wir tanzen alle miteinander, das braucht noch etwas, was es führt.
Denn ich kann ja jetzt nicht einfach anfangen zu tanzen, in der Hoffnung, dass die anderen mittanzen, sondern ich muss ja vorher mich erkundigen, wollen die anderen eigentlich tanzen? Also ich möchte deine Aussage nicht schmälern oder so, sondern einfach nur darauf hinweisen, wir haben immer diese Willensebene und diese Gedankenebene. Und das muss miteinander fließen, lebendig sein, dass man weder zu den willensentblößten Gedanken kommt, aber auf der anderen Seite auch nicht zu diesem gedankenlosen Willen. Das ist heute das, was du beschreibst.
Die Leute sind voll im Willen. Ich will dies, ich will das und koste es, was es wolle. Und das braucht das Denken.
So wie die Energiefolge der Aufmerksamkeit und dass wir Menschen einfach noch nicht die volle Kapazität unseres Gedulds nutzen, hat ja auch genau diesen Sinn. Weil wenn es so wäre, dann wäre diese Welt ja absolut schränklicher. Deswegen ist es gut, dass wir dieses Potenzial noch nicht nutzen können, aber irgendwann werden.
Ja, wobei ist da natürlich, das Gehirn ist ein Spiegelapparat. Also das, was das Denken im Äußerlichen, das müssen wir ergreifen. Und die Gedanken, die wir dann aus der geistigen Welt herausholen, die bilden dann unser Gehirn.
Das ist eigentlich noch viel entscheidender. Also genau wie unser Gehirn aussieht, die physische Erscheinung ist gebildet daran, würde ich jetzt mal vielleicht salopp formulieren, wie gut wir eigentlich denken können. Aber dazu muss man es erstmal lernen.
Wer erreicht die menschliche Stufe in Jupiter? Das sind Wesen, die heute noch als Elementarwesen agieren. Nein, die Tiere nicht. Die Tiere nicht.
Wie geht es mit den Tieren weiter? Ja, die Tiere, die werden dann irgendwann, werden wir die Tiere wieder in unser Wesen aufnehmen. Die halten uns jetzt im Moment, erfüllen die einen ganz wichtigen Dienst. Also die Kräfte, die wir, wenn wir die in unserem Wesen jetzt mit drin hätten, dann würden wir unser Ich nicht finden.
Das heißt, die Tiere haben eine Opfertat vollbracht, die sind stehen geblieben, dort werden jetzt die Kräfte, die für uns zu stark sind, ausgelagert und wir erkennen sie dadurch, dass sie diese Kräfte von uns genommen haben, für uns verwalten. Deshalb fühlen wir uns ihnen auch so verbannt. Aber gleichzeitig ist es auch ein bisschen traurig, ins Tierreich zu schauen.
Es ist einfach so eine melancholische Stimmung. Man hat eine ganz tiefe Beziehung, aber sie ist nicht unbelastet. Sagen wir mal so.
Ja, bitte. Ich hänge jetzt nochmal bei dem anderen Gedanken mit dem Gehirn. Unser Gehirn spiegelt unsere Gedanken.
Unsere Gedanken spielen sich in unserem Gehirn wider, oder? Also die Gedanken, da sind auch wieder die Elementarwesen dran beteiligt. Das sind die sogenannten Salamander. Die tragen dann aus dieser Äthersphäre, aus dem Wärmeäther, die die Gedanken an unsere physische Organisation heran.
Dort spiegeln sie sich hinein und erscheinen uns als sinnlich-physische Gedanken. Und daran sind wieder die Gnome beteiligt, zum Beispiel. Also die Gnome sind die, die das Ganze dann festmachen.
Also ich muss jetzt mal wegkommen von der Geistigung. Ich habe letztens einen interessanten Vortrag gehört. War das von Joseph oder Craig Braden? Was war das letzte? Das habe ich nicht verstanden.
Das war von Joseph oder Craig Braden. Die haben ja mittlerweile festgestellt, dass wir im Prinzip sowieso nicht selber denken, dass wir die Information von außen aufnehmen und dass unsere Zellmembran oder diese Öffnung oder diese Nervsenarbeiter, wo wir im Prinzip die Information von außen aufnehmen und dann sozusagen in uns verarbeiten. Aber im Prinzip ist das ja nur die eine Sicht.
Und das, was du jetzt gerade erklärt hast, ist ja die anthroposophische Sicht. Aber es ist ja im Endeffekt ähnlich. Ich versuche immer, so eine Verbindung zu schaffen, dass ich mich einfach darstelle oder sowas.
Wenn ich das so reinplatzen darf, das ist eins unserer acht, das hast du wahrscheinlich. Wir haben jetzt hier seit acht Wochen drei, vier Treffen gehabt zu genau dieser Frage. Wie können wir die Verbindungselemente erkennen zwischen den esoterischen Ansätzen, in Klammern von denen wir wissen inzwischen, dass Erkenntnis unsere Arbeit ist, gegen Geist nicht mitdenken.
Da ist ja vieles drin, was Menschen überhaupt interessieren könnte, sich dem Geistigen zu nähern. Und wir haben lange, und machen das auch noch weiter, kommen gerne dazu, über die Arbeit von Joe Dispenza gesprochen. Wir haben mit Braden, Bruce Lipton usw.
Es ist genau die Frage, wie können wir die vielen Menschen, ohne jetzt hier sozialistisch, kommunistisch, demokratisch, wie können viele von diesen den Moment bekommen, doch den Geist zu erfassen. Genau, das ist auch meine Frage, weil ich seit Jahren, ich habe auch Seminare mitgemacht mit Joe Dispenza. Und es ist wirklich so, weil diese Anthroposophie mir nochmal einen ganz anderen Zugang eröffnet.
Es ist aber wirklich so, auch Menschen dafür aufzumachen, dass man das so miteinander in Verbindung bringt. Das ist ein Riesending, kommt dazu, wir machen das weiter. Und eine meiner Fragen müssen wir jetzt nicht beantworten, aber eine der Fragen, die im Raum war, war, wo kommen Joe Dispenza, Braden, Bruce Lipton her? Oder wo kommen sie auch nicht her? Ich würde das gerne mit einer Realität definieren, die mir vorhin noch kam, nämlich bei den Motivationen, Motiv.
Motiv ist ein Bild, aber ich will keine Anthroposophie. Wie können die Aspekte aus der naturwissenschaftlichen Motivationslehre verbunden werden mit diesem geistigen Wissen? Weil da sind so viele Begriffe drin, die Lehren, die da Management und so Motivation auch, nur eben im Kasten, im Kasten des Systems, im Kasten der Gedankenlehre. Ja, das ist halt genau der wesentliche Unterschied.
Der wesentliche Unterschied. Ja, ja. Dass alles um uns herum ist wesenhaft.
Es gibt keine unpersönlichen Energien oder Einflüsse. Das ist ja genau das, worum sich die Naturwissenschaft rumlaviert. Dass sie nicht anerkennen wollen, dass es letztlich auf die Frage ankommt, hat das Leben einen Sinn oder nicht? Wenn es einen Sinn hat, dann gibt es auch Vertreter dieses Sinns.
Denn sie können ja nicht leugnen, dass es irgendwie mit der Evolution so komisch ist, bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 5 Billionen, dass da so etwas wie der Mensch dann vor uns steht. Das muss aber schon ein ziemlich geordneter Zufall sein. Ich hätte noch eine Frage mit diesem Denken.
Wenn das Denken nicht in uns, sondern außer uns stattfinden soll und dann kommen die Gedanken runter, getragen durch dieser Rahmanga in Verbindung mit den Blumen, umso wichtiger ist es doch darüber zu wissen, dass die Widersacherwesen in uns hocken, Phantomen, Spektren etc., dass wir in der Lage sind, den Gedanken so wahrzunehmen, wie er wirklich ist und nicht von ihnen bewirkt, dass wir Schlussfolgerungen daraus ziehen. Das ist doch dann in der Tat die Kunst. Wenn ich dann den Gedanken abziehe und weiß ich jetzt nicht wo, aber jetzt hier so ein, ein unguter Wesen wieder an mir hockt, mache ich jetzt ein Drama draus, verdrehe ich ihn, und dann kommt es ja auch noch dazu mit den Gefühlen, wenn wir noch nicht fühlen, im Fühlen wach sind, wie kriegt man dann das über einen Herrn Himmel, was fühle ich jetzt eigentlich aufgrund dieses Gedanken und wo jetzt hier ein Spektrenteil an mir hockt.
Deshalb ist ja vielleicht abschließend, was ich zu Beginn versucht habe darzustellen, es ist nicht die Reue, auf die es ankommt. Die Reue ist Egoismus. Da kommen wir dann in diese Spirale rein, ach hätte ich mal, ach könnte ich nur, ach würde ich mal, sondern jetzt was kann ich tun, um es besser zu machen.
Und in dem Moment, wo die dann von dieser Ich-Initiative diese Wesen ergriffen werden, da verwandeln sich dann diese Dämonen, Spektren und Phantome wieder in regelrechte Elementarwesen. Wo ich sie an den Christus heranführe. Wo ich sie an den Christus heranführe, in dem Moment werden sie erlöst.
Das schenkt mir gerade den Gedanken, also wir werden uns ja morgen hier, morgen zu einer Erkenntnisrunde treffen. Wer dabei ist und möchte, kann dabei sein. Und natürlich ist vorhin nicht ganz klar, was da passiert, aber das, was du gerade gesagt hast, für mich das Fadenende, zu sagen, da kann ich mich nicht mehr mit dem von heute zu morgen und zu dem, was im Februar war, diese Verbindung zwischen ich und meinen Fragen, wie gehe ich meinen Weg, wie komme ich besser zurecht usw., wie reue ich mich, sondern wie erkenne ich den Christus, den Karma, dass wir das morgen aufgreifen und vielleicht auch mal hingehen und sagen, wie machen wir das morgen.
Unbedingt. Das finde ich jetzt richtig spannend, weil aus dieser Bruch der Geschichte kann man auf diesen Weg gehen und dann da dran verhaften und leben bleiben oder sich in Bitcoin geschehen, wiederfinden ohne Ende und sich verstricken. Also sehr, sehr interessant.
Danke dir. Gerne. Gut.
Dann herzlichen Dank. Ganz, ganz, ganz lieben Dank. Danke.
Danke schön. Dann haben wir jetzt Pause miteinander und in Kürze haben wir eine Stunde. Kommen Sie, wenn Sie möchten, hier wieder zusammen.