Mut zum Leben - Teil 2 von Christoph Bolleßen

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Mut zum Leben | Teil 2

Begrüßung und Nachholtermin für den Vortrag in Kempen 00:00:46

Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Kanal Kulturepochen zu diesem neuen Video, der zweite Teil unserer neuen Reihe "Mut zum Leben". Ja, eingangs möchte ich mich noch einmal bei denjenigen entschuldigen, die sich für den Vortrag in Kempen am Niederrhein angemeldet hatten. Ihr habt es ja per Mail erfahren: Mich hat am Abend des vergangenen Donnerstag ein Infekt heimgesucht, der mich dann Freitag schon ans Bett gefesselt hat und auch den gesamten Samstag hindurch und dementsprechend war ich nicht in der Lage, die Reise anzutreten und den Vortrag zu halten, was mir sehr leid tut, aber wenn Krankheiten einen heimsuchen, dann hat es auch aus meiner Sicht immer eine höhere Bedeutung in der Regel. So hoffe ich, dass es da auch um ein Neutralisieren von nicht so lichtvollen Schicksalskräften geht, karmische Dinge, die da vielleicht verwandelt werden. Und so versuche ich auch solchen unangenehmen Lebensereignissen mindestens neutral gegenüberzutreten und es wird natürlich einen Nachholtermin geben. Ich bin mit den beiden Veranstalterinnen in Kempen in Kontakt und wir werden, ich denke im Laufe dieser Woche, einen Termin finden und sobald dieser feststeht, bitte ich euch auf kulturepochen.de nachzuschauen. Dort wird er veröffentlicht werden und ich denke, es werden auch alle, die sich angemeldet haben, noch einmal gesondert eine Mail erhalten, aus der dieser Termin hervorgehen wird. Vielen Dank noch mal für euer Verständnis und ich würde mich freuen, wenn wir uns zum Nachholtermin dann begegnen können.

Ergänzung zu vergangenem Video 00:03:54

Ja, wir hatten beim letzten Mal uns etwas ausführlicher damit auseinandergesetzt, wie es in der Pfingstzeit 1924 dazu kam, dass Rudolf Steiner den heute sehr bekannten und geschätzten landwirtschaftlichen Kursus auf dem Landgut Koberwitz in der Nähe von Breslau abhielt. Und wir haben uns einige einführende Gedanken bereits verdeutlicht, dass gerade die Landwirtschaft ein Sektor ist, der heutzutage unter einer ungünstigen und teilweise auch Mensch und Tier unwürdigen Art und Weise betrieben wird. Und ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass ich, wenn ich beim letzten Mal gesagt habe, es gibt unter den Landwirten viele redliche Menschen und damit schließe ich auch durchaus diejenigen ein, die nicht biologisch-dynamisch wirtschaften, sondern es gibt mit Sicherheit auch in der biologisch-organischen Landwirtschaft und mit Sicherheit auch in der konventionellen Landwirtschaft Menschen, die ebenso mit Besorgnis auf die aktuelle Lage schauen und die sich auch ein anderes Wirtschaften wünschen. Und somit soll hier nicht allein fokussiert werden nur auf die Demeter-Landwirte, sondern wie gesagt auf alle, die sich Gedanken über die Zukunft der Menschheit und der Erde machen und die sich ein neues Arbeiten mit dem Boden, mit den Pflanzen und mit den Tieren wünschen. Und dass dabei ein entscheidender Punkt ist, den Christus im Herzen zu tragen. Darauf waren wir am Schluss des vorigen Teiles kurz eingegangen.

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Und ich möchte hier heute weiter anknüpfen. Nämlich indem wir versuchen, nun einmal die Landwirtschaft in einen Kontext einzuspannen, der durchaus makrokosmisch gedacht werden darf, denn wir dürfen nicht vergessen, dass in unserer Betrachtung oder in unseren Betrachtungen, auch wenn es um Landwirtschaft geht, dass wir da immer versuchen sollten, die geistigen Hintergründe, die unserer Welt zugrunde liegen, mitzudenken, mitzuschauen und uns klar zu machen, dass dieser Zustand heute diese sinnliche Welt, die wir als die unsere wahrnehmen, sinnlich wahrnehmen eine Art Bildnis ist. Wir hatten das öfter anklingen lassen, dass man zu Recht sagen kann, die Materie, die sinnliche Welt ist nur eine andere Form des Geistes. Es gibt ja auch den Ausspruch "Die Materie ist das Ende der Wege Gottes", was Rudolf Steiner auch bejaht, Er lässt diesen Spruch durchaus gelten. Allerdings fügt er an, dass man sich darüber hinaus auch keine Illusionen darüber machen sollte, dass die Materie zwar auf der einen Seite das Ende der Wege Gottes ist, auf der anderen Seite ist die Materie aber auch das Ende der Wege des Teufels. Und die Betrachtung der Materie, das Sich Wiederfinden durchaus auch in der sinnlichen Welt für uns Menschen heutzutage steht unter einem anderen Stern als für die Menschen der alten Zeit. Und für uns ist es heute oberstes Gebot, egal in welchem Bereich, in welchem Sektor wir tätig sind, dass wir dieser teuflischen Qualität - und wir wissen ja, dass in der Anthroposophie dieses Wesen des Teufels nicht so gesehen wird wie in der herkömmlichen christlichen Anschauung oder auch in der Anschauung der anderen beiden Weltreligionen, in denen der Teufel als ein einheitliches Wesen, als der Widersacher Gottes angesehen wird, - sondern dass wir durch die geisteswissenschaftliche Betrachtung Rudolf Steiners erfahren, dass wir diese Widersacherkräfte durchaus noch einmal zu unterteilen haben, und dass diese Unterteilung von großer Wichtigkeit ist, weil wir ansonsten nicht in der Lage sind, die Welt vollständig zu verstehen. Und das trifft ebenso zu, wenn wir die Landwirtschaft und die Arbeit mit den Naturreichen in eben diesen angekündigten höheren Kontext hineinversetzen wollen.

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Denn wir müssen uns klar machen, dass diese stufenweise Verdichtung des Geistigen, das heißt am Anfang, auf der ersten Grundstufe ist der Geist in einer, man könnte sagen, unverdichteten Form vorliegend. Und es wird dann von höchster göttlicher Stelle der Plan gefasst, dass dieser Geist sich dann in eine andere Erscheinungsform hinein versetzen möge, die formenhaft ist. Und dass diese Formen sich dann immer weiter verdichten. Wir haben also zunächst den Geist. Dann haben wir die erste Stufe der Verdichtung, die wir als Seele bezeichnet haben, das Seelische, dieses Seelische haben wir betitelt als Offenbarungsstufe des Geistes. Das heißt, im Seelischen haben wir eine sehr direkte Verbindung zum geistigen Urbild. Schließlich verdichtet sich dieses seelisch gewordene Geistige dann hinein in die Welt des Ätherischen.Die seelischen Qualitäten werden im Ätherischen dann zu Kräftewirksamkeit. Das heißt, hier wird es möglich, dass alles, was vorher bestanden hat, aus Farben, aus Tönen - und ich bitte, das hier nicht als sinnliche Qualitäten aufzufassen. Rudolf Steiner weist öfter darauf hin, dass unsere heutige Sprache, unsere sinnliche Sprache, sehr stark angepasst ist an ein gegenständliches Wahrnehmen der Welt. Das heißt, wenn hier die Rede ist von Farben und Tönen, so ist das in einem übersinnlichen, in einem geistigen Zustande zu verstehen. Und mit diesen Worten, mit diesen Vokabeln umzugehen, erfordert unsererseits eigentlich auch schon ein Erweitern unseres Verständnisses, ein Bemühen darum, wie könnte man sich denn einen geistigen Tun vorstellen? Wie kann man sich geistige Farbenäußerungen ins Bewusstsein rufen? Und hier beginnt eigentlich schon die notwendige Erweiterung des eigenen Weltbildes, wenn man sich hineinversetzen möchte, immer mehr in eine Ganzheit dessen, was uns in der Welt begegnet. Und einen Schlüssel, um in dieser Richtung ein wenig weiter zu kommen, ein ganz entscheidender Schlüssel ist eben, die Nähe zu suchen zu der Wesenheit, die sich aus den höchsten göttlichen Höhen bis in eine fleischlich sinnliche Inkarnation hinein auf einem langen Weg stufenweise herniederbegeben hat.

Und. Gerade wenn wir nun ins Auge fassen. Wie könnte ein Mensch in dieser Stimmung, in diesem erweiterten Bewusstsein der Naturreiche denn arbeiten? Wie könnte er. Eine Haltung finden, die, auch wenn es schwerfällt, über die normalen pragmatischen Belange, die heute durchaus auch erfüllt werden müssen, das heißt auf Produktivität, auf Betriebswirtschaftlichkeit zu achten? Können wir neben dem Kopf auch das Herz mit einbeziehen? So möchte ich heute auf etwas verweisen, das mit dem so genannten christlichen Einweihungsweg zu tun hat. Dieser christliche Einweihungsweg der. Heutzutage. Nicht mehr zeitgemäß für die meisten Menschen ist, weil dieser christliche Einweihungsweg beinhaltet, dass man sich bis zu einem gewissen Grade allein.

[00:17:12] Ein wenig von der Außenwelt, von den anderen Menschen, von dem, was wir heute als Alltagswelt oder Alltagsleben bezeichnen, absondert und zurückzieht. Und seit dem Beginn des Bewusstseins Seelenzeitalters ist diese Form. Des spirituellen Weges nicht mehr anzuraten oder nicht mehr für die meisten Menschen anzuraten. Und doch möchte ich aus diesem christlichen Einweihungswege heute. Etwas aufgreifen, was uns aus meiner Sicht heute noch sehr erhellend und durch wärmend hilfreich sein kann. Und zwar erfahren wir von Rudolf Steiner, dass dieser christliche Einweihungsweg aus sieben Stufen besteht. Und ich möchte von diesen sieben Stufen heute nur die erste mit euch ins Auge fassen. Und zwar ist diese erste Stufe des christlichen Einweihungsweges. Die sogenannte Fußwaschung. Einige von euch kennen wahrscheinlich einzelne Abschnitte aus den Evangelien. Die Fußwaschung, wie wir sie heute ins Auge fassen wollen. Bezieht sich aber darauf, dass ein Mensch, der. Ein Bedürfnis in sich fühlt nach einer durch Christum der Welt. Und wir hatten ja die Anthroposophie in einem wunderbaren, formelhaften Bild Rudolf Steiners, wo er sagt Anthroposophie ist die Sehnsucht nach der durch Christus in der Welt. Wenn wir dieses Bild nehmen und dann auf diese erste Stufe der christlichen Einweihung schauen, die Fußwaschung. So macht uns das darauf aufmerksam, dass hinter den Naturreichen. Es heißt Mineralreich, Pflanzenreich, Tierreich und schließlich das Menschenreich. Dass diese Naturreiche durchaus miteinander in einem wichtigen Zusammenhang stehen. Wir erfahren von Rudolf Steiner, dass es ein kosmisches Gesetz ist, dass das Höhere sich bis zu einem gewissen Grade immer auf Kosten des Niederen entwickeln muss. Das heißt, es müssen also auf dem Wege zur höheren Stufe Wesenheiten sich opfern. Die zurückbleiben, um die Grundlage für die höhere Entwicklung zu bilden. Und dass wir. Verzeichnen können. Dass wir in den Naturreichen. Eine Art Wertschätzung. Eine Art Hinwendung zur nächst tieferen Stufe, wenn man so will.

[00:21:46] Inhärent haben im Naturgeschehen. Das heißt, wir könnten sagen die Pflanzenwelt. Neigt sich in Demut. Der mineralischen Welt zu. Die Pflanzen sind bis zu einem gewissen Grade die Beschützer des Mineralreiches. Und gleichzeitig sind sie für das Mineralreich auch eine Art Fenster, ein Sprachrohr, wenn man so will, die dem Mineralreich von etwas berichten, von etwas erzählen, was das Mineralreich nicht hat, nämlich von einem ätherischen Leben. Ein ätherisches Leben, das sogar bis ans Astralische heranreicht. Wir wissen, dass das Astralische nicht in die Pflanze Einzug nimmt, sondern dass das Astralische. Den Bereich der Blüte einer Pflanze um spielt. Und dass sich astralische Prozesse in der Pflanze dann im Blütenbereich zeigen. Das heißt, die Pflanzen. Wenden sich in Demut dem Mineralreich zu, treten mit ihm in eine Symbiose. Und ebenso ist es bei den Tieren. Die Tiere neigen sich in Demut. Zu den Pflanzen. Und treten auch mit ihnen in eine Symbiose. Denn die meisten Tiere auf diesem Planeten sind. Pflanzenfresser. Und auch die fleischfressenden Tiere. Ernähren sich ja von Tieren, die wiederum Pflanzen als Nahrung in sich aufgenommen haben. Das heißt, wenn man so will. Sind die Tiere diejenigen, die sich dann zu den Pflanzen herunterbeugen in Demut? Wenn wir zum Beispiel. Die Kühe nehmen oder die Schafe, wenn wir sehen, wie diese auf einer Wiese umherwandeln und mit ihren Lippen, mit ihren Zähnen oder auch mit ihren Zungen. Nicht die Graswurzeln herausreißen. Sondern das Gras kürzen. Und wir erfahren von Rudolf Steiner, dass dass es also so ist, dass, wenn man eine Pflanze oberirdisch abtrennt, also in diesem Falle, wenn ein Schaf oder eine Kuh nun Grashalme heraus oder abtrennt. Und die Wurzel im Boden verbleibt. So ist das in den höheren übersinnlichen Welten wie eine Wohltat. Die überall. Den Äther. Durchströmt. Während, wenn man eine Pflanze mit der Wurzel herausreißt, dass es dann für die Pflanzenwelt durchaus etwas Schmerzhaftes ist.

[00:26:18] Und so sehen wir, wie die Tiere oder einige Tiere viele Tiere eine permanente Wohltat in der Welt der Pflanzen hervorrufen, indem sie Blättchen zu sich nehmen, indem sie Grashalme kürzen. Und diese dann wieder nachwachsen können. Und gleichzeitig durch ihre Hinterlassenschaften dann auch dafür sorgen, dass Prozesse in Gang kommen, die dann wiederum dem Mineralreiche zugutekommen. Das Mineralreich der Lebendigen. Wir sehen also, wie Mineral, Pflanze und Tier in einer wunderbaren Beziehung zueinander stehen und wie sich diese naturreiche, man könnte sagen, gegenseitig in Demut die Füße waschen. Denn eine Fußwaschung ist ja ein Opferdienst, eine Verneigung gegenüber dem anderen. Und schließlich haben wir nun noch an der Spitze dieser Naturreiche den Menschen. Und wir Menschen sind heute in einem Zustande. Auch das haben wir nicht als. Deterministische Tragödie bereits benannt, sondern wir haben es auch benannt als eine Notwendigkeit unseres Bewusstseins Seelenzeitalters, dass wir Menschen uns bekannt machen mit dem, was wir Egoismus nennen. Wir brauchen eine Vorstellung davon, was es bedeutet, sich als Einzelwesen auch einmal in einer egoistischen Haltung der Welt gegenüber zu positionieren. Es ist ein Teil dessen, was wir in diesem Bewusstsein sehen, Zeitalter durchzumachen haben. Allerdings. Gibt es für uns ebenso die Aufgabe, uns nicht in diesen egoistischen Zustand hinein zu verhärten. Sondern dieser Egoismus soll uns dazu dienen, dass uns. Bewusst wird, dass wir als Vertreter des höchsten Naturreiches eine große Verantwortung tragen. Und diese große Verantwortung ist gerade für uns Menschen heute, die wir nun uns bereits im dritten nachchristlichen Jahrtausend befinden, aus meiner Sicht von eminenter Bedeutung. Und nun ist es an uns. Uns in Demut. Den anderen Naturreichen, das heißt den Tieren, den Pflanzen und auch den Mineralien zuzuwenden. Wir Menschen. Die wir. Eine Sehnsucht in uns tragen die Welt zu durch. Christen. Haben die Aufgabe, den Naturreichen die Füße zu waschen.

[00:30:52] Und alle geistige Höherentwicklung, so erfahren wir von Rudolf Steiner, führt stets und ohne Umwege. Ohne Schleichwege, ohne Seitenwege. Durch. Das Tor der Demut. Und das ist der entscheidende Punkt. Dass wir durch dieses Tor der Demut so hindurchschreiten. Dass wir dabei nicht unsere menschheitliche Stellung und das, was aus uns werden kann, wenn wir es wollen, vergessen. Das heißt voll bewusst. Unsere Verantwortung, unsere Stellung als Mensch und doch im Herzen voller Demut. Dass wir diesen Naturreichen, die unter uns stehen. Viel, viel zu verdanken haben. Und dass wir dafür zu sorgen haben, dass diese Naturreiche und diese Welt nicht mutwillig zerstört werden darf. Denn es ist ja obendrein so. Dass der Christus im Zuge seiner Menschwerdung sich nicht nur mit jedem einzelnen Menschen verbunden hat. Sondern er hat sich außerdem mit der gesamten Erde verbunden. Und das heißt, wenn wir uns danach sehnen, dem Christus nachzufolgen und die Welt zu durch Christen, dann können wir die Natur und die Naturreiche nicht missachten. Ebenso wenig wie wir unseren physischen Leib, unseren stofflichen Leib, unsere sinnliche Existenz vernachlässigen dürfen. Wir hatten auf die Gefahren, die eben von zwei Widersacher Kräften ausgehen. Wir unterscheiden in der Anthroposophie ja die luziferischen Kräfte und die ahrimanischen Kräfte. Dass die luziferischen Kräfte diejenigen sind, die uns dazu bringen wollen, die irdische Existenz abzulehnen. Uns ohne die Hinzunahme dieser irdischen Existenz in geistige Fantasywelten zu begeben und weitere Inkarnationen abzulehnen. Und dass auf der anderen Seite die sogenannten ahrimanischen Kräfte. Dafür sorgen wollen, dass wir das Geistige missachten und dass wir nur das Irdische als Wahrheit anerkennen. Und in diesem Zusammenhang. Sehen wir auch eine Aufgabe in der Landwirtschaft aus meiner Sicht. Es braucht vielleicht gar nicht viel. Außer dass wir uns immer wieder die Frage stellen. Wie handle ich gerade? Mit welcher inneren Haltung im Herzen bearbeite ich den Boden? Wie wende ich mich den Tieren, den Pflanzen zu? Was sehe ich in ihnen? Und natürlich auch Wie wende ich mich den Menschen zu? Was verlange ich den Pflanzen, den Tieren, den Menschen ab? Und aus welchen Motiven heraus tue ich das? Und nicht zuletzt.

[00:35:51] Wie schaue ich auf meine Aufgabe? Was ist meine Aufgabe? Als Landwirt. Als. Was auch immer. Und ich denke, wir werden in unseren Zeiten nicht mehr weiterkommen, wenn sich nicht jeder von uns immer wieder diese Frage stellt. Denn das Berufen wollen auf eine rein materiell irdisch sinnliche Existenz, den Sinn der Dinge. Darin zu suchen, die Erde zu bearbeiten und ihre Gaben. Wir in einer mehr ungeistigen Weise immer mehr ins Fleisch hinabsteigen. Diese Zeit ist abgelaufen. Wir hatten in diesem Zusammenhang auf die beiden Michaelischen Offenbarungen aufmerksam gemacht. Wir hatten darauf aufmerksam gemacht, dass die Erdenentwickelung sich in zwei Hälften unterteilen läßt einem Mars Erdenhälfte und einem Merkur Erdenhälfte, und dass es durchaus die Aufgabe des Menschen war Macht euch die Erde untertan! In dieser Mars Erdenhälfte wirklich die Erde so zu ergreifen. Dass der Mensch alles kennenlernt, sich alles zunutze machen kann. Was die Erde uns schenkt. Aber nun befinden wir uns seit geraumer Zeit bereits in der Merkurentwicklung der Erde. Und so sagt Rudolf Steiner, um es noch einmal zu wiederholen, ebenso wie es in der ersten Hälfte der Erdenentwickelung hieß Das Wort ist fleischgeworden und hat unter uns gewohnt. Die Vollendung dieser Mars Erdenentwicklung war das Mysterium von Golgatha. Ebenso ist es nun wichtig, dass wir die zweite Michaelische Offenbarung für die Merkurhälfte der Erdenentwicklung vernehmen und danach handeln, die da heißt Und nun muss das Fleisch wieder Geist werden. Und das heißt heutzutage. Müssen wir in allem, was wir tun. Die Sinnhaftigkeit, und zwar im Hinblick auf die geistigen Hintergründe unseres Lebens suchen. Und das Suchen ist hier das Entscheidende. Wie wir schon öfter hier betont haben. Denn das Suchen ist ein Signal an die geistige Welt. Dass wir uns auf sie zubewegen. Und wenn dieses Signal der Suche in der geistigen Welt vernommen wird? Dann dürfen uns die höheren Welten und ihre Wesen entgegenkommen.

[00:40:21] Vorher nicht. Und das heißt, wenn. Wir nun immer mehr in unseren Herzen dieses fragen. Nach dem Sinn. Wo finde ich den Christus? Wo kann ich ihm nachfolgen? Wie kann ich ihm näher kommen? Wenn ich diese Frage in meine Handlungen, in meine Gedanken und in meine Gefühle mit einfließen lasse. Dann wird uns immer mehr ein Weg gewiesen werden in die Zukunft hinein. Und dieser Weg, der uns jetzt weitestgehend noch verborgen ist, so bin ich mir sicher, wird uns auch einen Ausweg bieten. Aus den schwierigen Lebenssituationen, in denen wir uns jetzt als Menschheit zurzeit befinden. Dafür gibt es keine rationalen. Garantien. Aber den Ausweg zu suchen aus diesen rationalen Verstandesgarantien, aus diesem vertraglichen Denken über die Welt. Wenn ich etwas gebe. Dann möchte ich im Vorfeld wissen, was ich zurückbekomme. Sonst gebe ich nicht. Ist eine der ersten. Eines der ersten Hindernisse, das es für uns zu überwinden gilt. Gebt. Ohne etwas dafür zurückzuverlangen. So lesen wir im Neuen Testament. Und wenn wir da mit den Naturreichen beginnen. Wenn wir mit unseren Mitmenschen beginnen. Zu geben. Und abzuwarten. Nichts. Zurückzuverlangen. Dann öffnen sich völlig neue Perspektiven. Es ist mit Sicherheit ein Prozess, den man nicht von heute auf morgen etablieren kann. Aber die ersten Schritte lassen sich doch in diese Richtung tätigen. Und ich bin mir sicher, dass die Energie, die wir gerade durch das Osterfest hinzunehmen können. Dass die uns zusätzlich eine große Hilfe sein kann. Und ich möchte vielleicht zum Abschluss. Heute mit euch das. Erste. Der Ich bin Worte des Christus Jesus aus dem Johannesevangelium teilen. Ebenso wie wir heute die erste Stufe der christlichen Einweihung uns angeschaut haben, möchte ich heute dieses erste der sieben Ich bin Worte aus dem Johannesevangelium mit euch teilen. Und das lautet. Ich bin das Brot des Lebens.

[00:44:54] Wer zu mir kommt, wird nicht hungern. Und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. Und dieses Ich bin Wort steht in einem besonderen Zusammenhang. Mit der. Ersten bzw zweiten michaelischen Offenbarung. Denn hier nimmt der Christus Jesus Bezug auf die Menschen. Die ihn darauf ansprechen. Was er von der Begebenheit der Menschen hält, die in der Wüste. Als sie mit Moses durch die Wüste gingen. Als ihnen das Brot, das göttliche Brot des Himmels, geschenkt wurde. Das Manna Brot. Und als der Christus Jesus darauf angesprochen wird, äußert er dieses erste Ich bin Wort, Ich bin das Brot des Lebens. Und das bedeutet. Es ist für den Menschen der nachchristlichen Zeit. Das heißt, wir, die wir nach dem Mysterium von Golgatha uns inkarnieren. Nicht mehr geboten. Die alten göttlichen Offenbarungen. Die vom Himmel herabgekommen sind in uns aufzunehmen und darin unser Heil zu suchen. Im Sinne von xD und Osttimor aus Gott bin ich geboren. Ich suche in den Zusammenhängen meiner Geburt, meiner Bluts Zusammengehörigkeit in meiner Ahnenreihe das Heil. Sondern Christus sagt Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht mehr hungern. Und der Christus. Den finden wir in uns. Das heißt, wir müssen uns, wenn wir wissen möchten, wie kann unser Hunger gestillt werden, wie kann unser Durst gestillt werden? Dann müssen wir nach Linderung in uns suchen. Auf, dass wir die Quelle. In ihm finden. Denn der Christus ist in uns. Es ist nicht. Das Rückbesinnen auf alte Schriften. Auf alte Traditionen. Auf alte Wege des Heils. Diese waren für die Menschen alter Zeit durchaus richtig. Aber wenn wir heute an ihnen festhalten, dann werden wir nicht gesättigt werden. Wir werden nicht unseren Durst gestillt bekommen, sondern im Gegenteil, wir werden immer hungriger und immer durstiger werden. Und. Wir möchten nicht, dass es dazu kommt, dass wir an Hunger und Durst vergehen.

[00:49:33] Und somit brauchen wir heute in allen Bereichen des Lebens. Menschen, die zum Christus gehen wollen. Die Fragen an das Leben haben. Und die sich eine durch christliche Welt wünschen. Ja. Mit Blick auf die uhr. So viel für heute. Ich hoffe. Ihr habt ein wenig Verständnis, dass ich immer noch durch den Infekt etwas beeinträchtigt bin. Aber mir war es wichtig, heute mit einem neuen Video weiterzumachen. Und diese schöne Vor Osterzeit mit euch. Dazu zu nutzen, um Gedanken zu führen, die uns mit dem Christus verbinden können. Und. Sage. Herzlichen Dank fürs Dabeisein. Wünsche euch alles Gute. Und hoffe, dass ihr beim nächsten Mal wieder einschaltet. Haltet gerne die Termine im Auge, die unter diesem Video in der Videobeschreibung findet. Schaut auf kultur epochen.de gerne herein. Und wenn ihr die Arbeit dieses Kanals unterstützen möchtet. So findet ihr auch die Angaben, um dies zu tun. An den vorher genannten Stellen. Dafür danke ich euch sehr. Und hoffe, dass wir uns in einigen Tagen zum nächsten Video wieder hier treffen. Vielen Dank und bis bald.

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Glossar

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