Anthroposophischer Seelenkalender: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
Der Anthroposphische Seelenkalender von Rudolf Steiner besteht aus 52. Wochensprüchen. Um der tieferen Bedeutung der Sprüche aus dem Seelenkalender besser auf den Grund kommen zu können, gibt es mehrere Herangehensweisen. Eine davon ist die nachfolgende Bildung von charakteristischen Schlüsselworten.
== Tabellarische Übersicht mit Schlüsselworten ==
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!Sprüche aus dem
Seelenkalender
!Schlüsselworte aus dem original Text
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von Rudolf Steiner
von Rudolf Steiner
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|7-13. April 1912
|7-13. April 1912
|Weltenweiten - Sonne - Menschensinn - Freude - Seelentiefen - Licht - Schauen - Selbstheit - Gedanken - Raumesfernen - Menschen Wesen - dumpf - Geistes Sein
|Wenn aus den Weltenweiten
Die Sonne spricht zum Menschensinn
 
Und Freude aus den Seelentiefen
 
Dem Licht sich eint im Schauen,
 
Dann ziehen aus der Selbstheit Hülle
 
Gedanken in die Raumesfernen
 
Und binden dumpf
 
Des Menschen Wesen an des Geistes Sein.
|Weltenweiten - Sonne - Menschensinn - Freude - Seelentiefen - Licht - Schauen -  
Selbstheit - Gedanken - Raumesfernen - Menschen Wesen - dumpf - Geistes Sein
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|14-20. April 1912
|14-20. April 1912
|Sinnesall - Gedankenmacht - Eigensein - Geisteswelten - Menschensprossen - Keim - Seelenfrucht -
|Ins Äußre des Sinnesalls
Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;
 
Es finden Geisteswelten
 
Den Menschensprossen wieder,
 
Der seinen Keim in ihnen,
 
Doch seine Seelenfrucht
 
In sich muß finden.
|Sinnesall - Gedankenmacht - Eigensein - Geisteswelten - Menschensprossen - Keim -  
Seelenfrucht -
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|21-27. April 1912
|21-27. April 1912
|Es spricht zum Weltenall,
Sich selbst vergessend
Und seines Urstands eingedenk,
Des Menschen wachsend Ich:
In dir, befreiend mich
Aus meiner Eigenheiten Fessel,
Ergründe ich mein echtes Wesen.
|Weltenall - Urstand - Eigenheiten - Fessel - Wesen
|Weltenall - Urstand - Eigenheiten - Fessel - Wesen
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|28. April - 4. Mai 1912
|28. April - 4. Mai 1912
|Wesen - sonnerhellte Welt - Lichtesfluten - Denken - Klarheit - Wärme - Mensch - Welt - Einheit
|Ich fühle Wesen meines Wesens:
So spricht Empfindung,
 
Die in der sonnerhellten Welt
 
Mit Lichtesfluten sich vereint;
 
Sie will dem Denken
 
Zur Klarheit Wärme schenken
 
Und Mensch und Welt
 
In Einheit fest verbinden.
|Wesen - sonnerhellte Welt - Lichtesfluten - Denken - Klarheit - Wärme - Mensch - Welt -  
Einheit
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|5-11. Mai 1912
|5-11. Mai 1912
|Im Lichte, das aus Geistestiefen
Im Raume fruchtbar webend
Der Götter Schaffen offenbart:
In ihm erscheint der Seele Wesen
Geweitet zu dem Weltensein
Und auferstanden
Aus enger Selbstheit Innenmacht.
|Lichte - Geistestiefen - fruchtbar - webend - Götter Schaffen - offenbart - Seele Wesen -
|Lichte - Geistestiefen - fruchtbar - webend - Götter Schaffen - offenbart - Seele Wesen -
Weltensein - Selbstheit - Innenmacht
Weltensein - Selbstheit - Innenmacht
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|12-18. Mai 1912
|12-18. Mai 1912
|Eigenheit - Selbst - Weltenoffenbarung - Zeit- und Raumeskräften - Welt - göttlich Urbild - Abbild - Wahrheit
|Es ist erstanden aus der Eigenheit
Mein Selbst und findet sich
 
Als Weltenoffenbarung
 
In Zeit- und Raumeskräften;
 
Die Welt, sie zeigt mir überall
 
Als göttlich Urbild
 
Des eignen Abbilds Wahrheit.
|Eigenheit - Selbst - Weltenoffenbarung - Zeit- und Raumeskräften - Welt -  
göttlich Urbild - Abbild - Wahrheit
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|19-25. Mai 1912
|19-25. Mai 1912
|Mein Selbst, es drohet zu entfliehen,
Vom Weltenlichte mächtig angezogen. 
Nun trete du mein Ahnen
In deine Rechte kräftig ein,
Ersetze mir des Denkens Macht,
Das in der Sinne Schein
Sich selbst verlieren will.
|Selbst - Weltenlichte - Ahnen - Rechte - Denkens Macht - Sinne Schein
|Selbst - Weltenlichte - Ahnen - Rechte - Denkens Macht - Sinne Schein
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|26. Mai - 1. Juni 1912
|26. Mai - 1. Juni 1912
|Sinne Macht - Götter Schaffen - Denkens Kraft - Traumes Dumpfheit - göttlich Wesen - Seele - menschlich Denken - Traumessein
|Es wächst der Sinne Macht
Im Bunde mit der Götter Schaffen,
 
Sie drückt des Denkens Kraft
 
Zur Traumes Dumpfheit mir herab.
 
Wenn göttlich Wesen
 
Sich meiner Seele einen will,
 
Muß menschlich Denken
 
Im Traumessein sich still bescheiden.
|Sinne Macht - Götter Schaffen - Denkens Kraft - Traumes Dumpfheit -  
göttlich Wesen - Seele - menschlich Denken - Traumessein
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|2-8. Juni 1912
|2-8. Juni 1912
|Willenseigenheit - Weltenwärme - Geist - Seelenwesen - Licht - verlieren - Geistesschauen - Ahnung -
|Vergessend meine Willenseigenheit,
Erfüllet Weltenwärme sommerkündend
 
Mir Geist und Seelenwesen;
 
Im Licht mich zu verlieren
 
Gebietet mir das Geistesschauen,
 
Und kraftvoll kündet Ahnung mir:
 
Verliere dich, um dich zu finden.
|Willenseigenheit - Weltenwärme - Geist - Seelenwesen - Licht - verlieren -  
Geistesschauen - Ahnung -
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|9-15. Juni 1912
|9-15. Juni 1912
|Höhen - Sonne - Wesen - menschlich Fühlen - Raumesweiten - erahnend - Empfindung - dumpf - Erkennen - Gotteswesen
|Zu sommerlichen Höhen
Erhebt der Sonne euchtend Wesen sich;
 
Es nimmt mein menschlich Fühlen
 
In seine Raumesweiten mit.
 
Erahnend regt im Innern sich
 
Empfindung, dumpf mir kündend,
 
Erkennen wirst du einst:
 
Dich fühlte jetzt ein Gotteswesen.
|Höhen - Sonne - Wesen - menschlich Fühlen - Raumesweiten - erahnend -  
Empfindung - dumpf - Erkennen - Gotteswesen
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|26. Januar - 1. Februar 1913
|26. Januar - 1. Februar 1913
|winterliche Tiefen - Geistes wahres Sein - Weltenscheine - Herzenskräfte - Daseinsmächte - Weltenkälte - Seelenfeuer - Menscheninnern
|In winterlichen Tiefen
Erwarmt des Geistes wahres Sein;
 
Es gibt dem Weltenscheine
 
Durch Herzenskräfte Daseinsmächte;
 
Der Weltenkälte trotzt erstarkend
 
Das Seelenfeuer im Menscheninnern.
|winterliche Tiefen - Geistes wahres Sein - Weltenscheine - Herzenskräfte -  
Daseinsmächte - Weltenkälte - Seelenfeuer - Menscheninnern
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|44
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|2-8. Februar 1913
|2-8. Februar 1913
|Ergreifend - Sinnesreize - Seelenklarheit - Geistgeburt - Weltenwerden - Denkens Schöpferwillen
|Ergreifend neue Sinnesreize
Erfüllet Seelenklarheit,
 
Eingedenk vollzogner Geistgeburt,
 
Verwirrend sprossend Weltenwerden
 
Mit meines Denkens Schöpferwillen.
|Ergreifend - Sinnesreize - Seelenklarheit - Geistgeburt - Weltenwerden -  
Denkens Schöpferwillen
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|9-15. Februar 1913
|9-15. Februar 1913
|Gedankenmacht - Geistgeburt - Sinne dumpfe Reize - Klarheit - Seelenfülle - Weltenwerden - Sinnesoffenbarung - Denkens Licht
|Es festigt sich Gedankenmacht
Im Bunde mit der Geistgeburt,
 
Sie hellt der Sinne dumpfe Reize
 
Zur vollen Klarheit auf.
 
Wenn Seelenfülle
 
Sich mit dem Weltenwerden einen will,
 
Muß Sinnesoffenbarung
 
Des Denkens Licht empfangen.
|Gedankenmacht - Geistgeburt - Sinne dumpfe Reize - Klarheit - Seelenfülle -  
Weltenwerden - Sinnesoffenbarung - Denkens Licht
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|16-22. Februar 1913
|16-22. Februar 1913
|Die Welt, sie drohet zu betäuben
Der Seele eingebor'ne Kraft;
Nun trete du, Erinnerung,
Aus Geistestiefen leuchtend auf
Und stärke mir das Schauen,
Das nur durch Willenskräfte
Sich selbst erhalten kann.
|Welt - Seele - Kraft - Erinnerung - Geistestiefen - leuchtend - Schauen - Willenskräfte -
|Welt - Seele - Kraft - Erinnerung - Geistestiefen - leuchtend - Schauen - Willenskräfte -
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|23. Februar - 1. März 1913
|23. Februar - 1. März 1913
|Es will erstehen aus dem Weltenschoße,
Den Sinnenschein erquickend, Werdelust.
Sie finde meines Denkens Kraft
Gerüstet durch die Gotteskräfte,
Die kräftig mir im Innern leben.
|Weltenschoße - Sinnenschein - Werdelust - Denkens Kraft - Gotteslästerung
|Weltenschoße - Sinnenschein - Werdelust - Denkens Kraft - Gotteslästerung
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|48
|2-8. März 1913
|2-8. März 1913
|Lichte - Weltenhöhen - Seele - Seelenrätsel - Weltendenken - Sicherheit - Strahlen Macht
|Im Lichte, das aus Weltenhöhen  
Der Seele machtvoll fließen will,
 
Erscheine, lösend Seelenrätsel,
 
Des Weltendenkens Sicherheit,
 
Versammelnd seiner Strahlen Macht,


- Menschenherzen - Liebe
Im Menschenherzen Liebe weckend.
|Lichte - Weltenhöhen - Seele - Seelenrätsel - Weltendenken - Sicherheit -
Strahlen Macht- Menschenherzen - Liebe
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|49
|9-15. März 1913
|9-15. März 1913
|Kraft - Weltensein - Gedankenklarheit - Geistes Wachsen - Weltennächten - Weltentage - Hoffnungsstrahlen
|Ich fühle Kraft des Weltenseins:
So spricht Gedankenklarheit,
 
Gedenkend eignen Geistes Wachsen
 
In finstern Weltennächten,
 
Und neigt dem nahen Weltentage
 
Des Innern Hoffnungsstrahlen.
|Kraft - Weltensein - Gedankenklarheit - Geistes Wachsen - Weltennächten  
- Weltentage - Hoffnungsstrahlen
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|50
|16-22. März 1913
|16-22. März 1913
|Menschen-Ich - Wesens Kräfte - Weltendasein - Werdelust - Leben - Zauberbanne - wahres Ziel
|Es spricht zum Menschen-Ich,
Sich machtvoll offenbarend
 
Und seines Wesens Kräfte lösend,
 
Des Weltendaseins Werdelust:
 
In dich mein Leben tragend
 
Aus seinem Zauberbanne,
 
Erreiche ich mein wahres Ziel.
|Menschen-Ich - Wesens Kräfte - Weltendasein - Werdelust - Leben - Zauberbanne -  
wahres Ziel
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|23-29. März 1913
|23-29. März 1913
|Menschenwesen - Sinne Reichtum - Weltengeist - Spiegelbild - Menschenauge - Kraft - erschaffen
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|Menschenwesen - Sinne Reichtum - Weltengeist - Spiegelbild - Menschenauge -  
Kraft - erschaffen
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|30. März 1913
|30. März 1913
|Seelentiefen - Geist - Weltensein - Schönheit - Raumesweiten - Himmelsfernen - Lebens Kraft - Menschenleiber - machtvoll - Geistes Wesen - Menschensein
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|Seelentiefen - Geist - Weltensein - Schönheit - Raumesweiten - Himmelsfernen -  
Lebens Kraft - Menschenleiber - machtvoll - Geistes Wesen - Menschensein
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Version vom 17. Juni 2022, 15:26 Uhr

Einleitung

Der Anthroposphische Seelenkalender von Rudolf Steiner besteht aus 52. Wochensprüchen. Um der tieferen Bedeutung der Sprüche aus dem Seelenkalender besser auf den Grund kommen zu können, gibt es mehrere Herangehensweisen. Eine davon ist die nachfolgende Bildung von charakteristischen Schlüsselworten.

Tabellarische Übersicht mit Schlüsselworten

Spruch

Nr.

Zeitraum Sprüche aus dem

Seelenkalender

Schlüsselworte aus dem original Text

von Rudolf Steiner

1 7-13. April 1912 Wenn aus den Weltenweiten

Die Sonne spricht zum Menschensinn

Und Freude aus den Seelentiefen

Dem Licht sich eint im Schauen,

Dann ziehen aus der Selbstheit Hülle

Gedanken in die Raumesfernen

Und binden dumpf

Des Menschen Wesen an des Geistes Sein.

Weltenweiten - Sonne - Menschensinn - Freude - Seelentiefen - Licht - Schauen -

Selbstheit - Gedanken - Raumesfernen - Menschen Wesen - dumpf - Geistes Sein

2 14-20. April 1912 Ins Äußre des Sinnesalls

Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;

Es finden Geisteswelten

Den Menschensprossen wieder,

Der seinen Keim in ihnen,

Doch seine Seelenfrucht

In sich muß finden.

Sinnesall - Gedankenmacht - Eigensein - Geisteswelten - Menschensprossen - Keim -

Seelenfrucht -

3 21-27. April 1912 Es spricht zum Weltenall,

Sich selbst vergessend

Und seines Urstands eingedenk,

Des Menschen wachsend Ich:

In dir, befreiend mich

Aus meiner Eigenheiten Fessel,

Ergründe ich mein echtes Wesen.

Weltenall - Urstand - Eigenheiten - Fessel - Wesen
4 28. April - 4. Mai 1912 Ich fühle Wesen meines Wesens:

So spricht Empfindung,

Die in der sonnerhellten Welt

Mit Lichtesfluten sich vereint;

Sie will dem Denken

Zur Klarheit Wärme schenken

Und Mensch und Welt

In Einheit fest verbinden.

Wesen - sonnerhellte Welt - Lichtesfluten - Denken - Klarheit - Wärme - Mensch - Welt -

Einheit

5 5-11. Mai 1912 Im Lichte, das aus Geistestiefen

Im Raume fruchtbar webend

Der Götter Schaffen offenbart:

In ihm erscheint der Seele Wesen

Geweitet zu dem Weltensein

Und auferstanden

Aus enger Selbstheit Innenmacht.

Lichte - Geistestiefen - fruchtbar - webend - Götter Schaffen - offenbart - Seele Wesen -

Weltensein - Selbstheit - Innenmacht

6 12-18. Mai 1912 Es ist erstanden aus der Eigenheit

Mein Selbst und findet sich

Als Weltenoffenbarung

In Zeit- und Raumeskräften;

Die Welt, sie zeigt mir überall

Als göttlich Urbild

Des eignen Abbilds Wahrheit.

Eigenheit - Selbst - Weltenoffenbarung - Zeit- und Raumeskräften - Welt -

göttlich Urbild - Abbild - Wahrheit

7 19-25. Mai 1912 Mein Selbst, es drohet zu entfliehen,

Vom Weltenlichte mächtig angezogen.

Nun trete du mein Ahnen

In deine Rechte kräftig ein,

Ersetze mir des Denkens Macht,

Das in der Sinne Schein

Sich selbst verlieren will.

Selbst - Weltenlichte - Ahnen - Rechte - Denkens Macht - Sinne Schein
8 26. Mai - 1. Juni 1912 Es wächst der Sinne Macht

Im Bunde mit der Götter Schaffen,

Sie drückt des Denkens Kraft

Zur Traumes Dumpfheit mir herab.

Wenn göttlich Wesen

Sich meiner Seele einen will,

Muß menschlich Denken

Im Traumessein sich still bescheiden.

Sinne Macht - Götter Schaffen - Denkens Kraft - Traumes Dumpfheit -

göttlich Wesen - Seele - menschlich Denken - Traumessein

9 2-8. Juni 1912 Vergessend meine Willenseigenheit,

Erfüllet Weltenwärme sommerkündend

Mir Geist und Seelenwesen;

Im Licht mich zu verlieren

Gebietet mir das Geistesschauen,

Und kraftvoll kündet Ahnung mir:

Verliere dich, um dich zu finden.

Willenseigenheit - Weltenwärme - Geist - Seelenwesen - Licht - verlieren -

Geistesschauen - Ahnung -

10 9-15. Juni 1912 Zu sommerlichen Höhen

Erhebt der Sonne euchtend Wesen sich;

Es nimmt mein menschlich Fühlen

In seine Raumesweiten mit.

Erahnend regt im Innern sich

Empfindung, dumpf mir kündend,

Erkennen wirst du einst:

Dich fühlte jetzt ein Gotteswesen.

Höhen - Sonne - Wesen - menschlich Fühlen - Raumesweiten - erahnend -

Empfindung - dumpf - Erkennen - Gotteswesen

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43 26. Januar - 1. Februar 1913 In winterlichen Tiefen

Erwarmt des Geistes wahres Sein;

Es gibt dem Weltenscheine

Durch Herzenskräfte Daseinsmächte;

Der Weltenkälte trotzt erstarkend

Das Seelenfeuer im Menscheninnern.

winterliche Tiefen - Geistes wahres Sein - Weltenscheine - Herzenskräfte -

Daseinsmächte - Weltenkälte - Seelenfeuer - Menscheninnern

44 2-8. Februar 1913 Ergreifend neue Sinnesreize

Erfüllet Seelenklarheit,

Eingedenk vollzogner Geistgeburt,

Verwirrend sprossend Weltenwerden

Mit meines Denkens Schöpferwillen.

Ergreifend - Sinnesreize - Seelenklarheit - Geistgeburt - Weltenwerden -

Denkens Schöpferwillen

45 9-15. Februar 1913 Es festigt sich Gedankenmacht

Im Bunde mit der Geistgeburt,

Sie hellt der Sinne dumpfe Reize

Zur vollen Klarheit auf.

Wenn Seelenfülle

Sich mit dem Weltenwerden einen will,

Muß Sinnesoffenbarung

Des Denkens Licht empfangen.

Gedankenmacht - Geistgeburt - Sinne dumpfe Reize - Klarheit - Seelenfülle -

Weltenwerden - Sinnesoffenbarung - Denkens Licht

46 16-22. Februar 1913 Die Welt, sie drohet zu betäuben

Der Seele eingebor'ne Kraft;

Nun trete du, Erinnerung,

Aus Geistestiefen leuchtend auf

Und stärke mir das Schauen,

Das nur durch Willenskräfte

Sich selbst erhalten kann.

Welt - Seele - Kraft - Erinnerung - Geistestiefen - leuchtend - Schauen - Willenskräfte -
47 23. Februar - 1. März 1913 Es will erstehen aus dem Weltenschoße,

Den Sinnenschein erquickend, Werdelust.

Sie finde meines Denkens Kraft

Gerüstet durch die Gotteskräfte,

Die kräftig mir im Innern leben.

Weltenschoße - Sinnenschein - Werdelust - Denkens Kraft - Gotteslästerung
48 2-8. März 1913 Im Lichte, das aus Weltenhöhen

Der Seele machtvoll fließen will,

Erscheine, lösend Seelenrätsel,

Des Weltendenkens Sicherheit,

Versammelnd seiner Strahlen Macht,

Im Menschenherzen Liebe weckend.

Lichte - Weltenhöhen - Seele - Seelenrätsel - Weltendenken - Sicherheit -

Strahlen Macht- Menschenherzen - Liebe

49 9-15. März 1913 Ich fühle Kraft des Weltenseins:

So spricht Gedankenklarheit,

Gedenkend eignen Geistes Wachsen

In finstern Weltennächten,

Und neigt dem nahen Weltentage

Des Innern Hoffnungsstrahlen.

Kraft - Weltensein - Gedankenklarheit - Geistes Wachsen - Weltennächten

- Weltentage - Hoffnungsstrahlen

50 16-22. März 1913 Es spricht zum Menschen-Ich,

Sich machtvoll offenbarend

Und seines Wesens Kräfte lösend,

Des Weltendaseins Werdelust:

In dich mein Leben tragend

Aus seinem Zauberbanne,

Erreiche ich mein wahres Ziel.

Menschen-Ich - Wesens Kräfte - Weltendasein - Werdelust - Leben - Zauberbanne -

wahres Ziel

51 23-29. März 1913 Menschenwesen - Sinne Reichtum - Weltengeist - Spiegelbild - Menschenauge -

Kraft - erschaffen

52 30. März 1913 Seelentiefen - Geist - Weltensein - Schönheit - Raumesweiten - Himmelsfernen -

Lebens Kraft - Menschenleiber - machtvoll - Geistes Wesen - Menschensein