18. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender

Aus AnthroWorld

Der 18. Wochenspruch im Text

Kann ich die Seele weiten,

Dass sie sich selbst verbindet

Empfangenem Welten-Keimesworte?

Ich ahne, dass ich Kraft muss finden

Die Seele würdig zu gestalten,

Zum Geisteskleide sich zu bilden

Schlüsselwörter aus Wolfgangs Erläuterungen zum 18. Wochenspruch

Überleitung vom 17. Wochenspruch: das Weltenwort vernehmen - das Seelische und Geistige, das draußen wirkt, ahnen und ins Bewusstsein aufnehmen - mit dem Weltenwort zieht als großes Geschenk die Christus-Kraft in unser Ich ein - mit der Seele die aufgenommene geistige Kraft schöpferisch zum Ausdruck bringen

Gedanken von Wolfgang zum 18. Wochenspruch (Film)

Quelle: Transkription des Vortragsausschnittes zum 18. Wochenspruch aus dem 68. Vortrag Apokalypse des Johannes (von Susanne)

Gedanken von Wolfgang zum 18. Wochenspruch (Text)

Quelle: Transkription des Vortragsausschnittes zum 18. Wochenspruch aus dem 68. Vortrag Apokalypse des Johannes (von Susanne)

Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 68. Vortrag der Apokalypse. Wir haben den Achter drinnen, genauso wie beim Wochenspruch, mit dem ich beginne. Es ist der 18. Wochenspruch:

Kann ich die Seele weiten,

Dass sie sich selbst verbindet

Empfangenem Welten-Keimesworte?

Ich ahne, dass ich Kraft muss finden

Die Seele würdig zu gestalten,

Zum Geisteskleide sich zu bilden.

Ja, also es wird da eins zu eins aufgenommen das vom vorigen Wochenspruch, vom 17., wo es darum ging, dass wir das Weltenwort vernehmen können. Also, wenn wir mit unserem Bewusstsein, so wie es halt im Sommer ist, ein bisschen draußen sind, dass wir vielleicht ahnen - oder zu ahnen beginnen - das Seelische, das Geistige, das da draußen wirkt. Und das haben wir jetzt schon in verschiedenen Stufen verfolgt durch diese Wochensprüche. Und da war eben letztens das Weltenwort, das zu uns spricht und wo es darum ging, dieses Weltenwort in die eigenen Geistestiefen aufzunehmen. Das heißt, sich dann auch im Inneren dieses Weltenwortes bewusst zu werden, einmal. Wir nehmen es von draußen auf als großes Geschenk eigentlich, aber es ist etwas, was als Kraft wirklich in unser Ich einzieht. Und das ist nichts anderes als die Christus-Kraft, die dann wirklich auch in und durch unser Ich wirken kann. Und das wird eben jetzt durch diesen 18. Wochenspruch noch einmal ganz deutlich aufgenommen. Also, ich lese ihn noch einmal:

Kann ich die Seele weiten,

Dass sie sich selbst verbindet

Empfangenem Welten-Keimesworte?

Ich ahne, dass ich Kraft muss finden

Die Seele würdig zu gestalten,

Zum Geisteskleide sich zu bilden.

Also, das betrifft eigentlich ganz genau die Aufgabe, um die es für uns geht. Jetzt, hier und heute. Nicht wahr, die Seele würdig zu gestalten, dass sie eben das Kleid wird des Geistigen, also der Ich-Kraft, die in uns wirkt; der Ich-Kraft, mit der und durch die das Christus-Ich wirkt. Und eben die Seele zum Ausdruck dieser geistigen Kraft zu machen und dadurch wirklich schöpferisch gestaltend im Seelischen zu werden.

(Zum Thema "Schöpferisch gestaltend werden" gibt es eine Vielzahl von Anregungen und Hinweisen in Wolfgangs Apokalypse Vorträgen; siehe dazu insbesondere auch den 119. Vortrag)

Der 35. Wochenspruch als Spiegelspruch zum 18. Wochenspruch im Text

Kann ich das Sein erkennen,

Dass es sich wiederfindet

Im Seelen-Schaffens-Drange?

Ich fühle, dass mir Macht verlieh'n

Das eigne Selbst dem Weltenselbst

Als Glied bescheiden einzuleben.

Themenschwerpunkt des 68. Vortrages Apokalypse des Johannes

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