Über die Soziale Dreigliederung reden

Aus AnthroWorld

Einleitung

Mit der „Sozialen Dreigliederung“ sind die inneren, verborgenen Kräfte in der Gesellschaft gemeint. Sie sind deshalb verborgen, weil sie nicht sichtbar sind. Weil es Vorgänge und Prozesse sind, welche man nur gedanklich erfassen kann. Die Auswirkungen davon schlagen sich aber meist real in der physischen Welt nieder: z.B. in Form von Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit, Freiheit oder Unfreiheit, Solidarität oder Egoismus.

So wie man einen Menschen sezieren kann und im Inneren die verschiedenen Organe vorfindet, so kann man gedanklich auch das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen „sezieren“ und findet dann vor: drei „Organe“. Von diesen drei Organen der Gesellschaft ist die Rede bei der sozialen Dreigliederung.

Diese drei Organe zu verstehen ist so wichtig wie das Erlernen der Grundoperationen der Mathematik. Ohne ihre Kenntnisse sind wir nicht imstande, gesellschaftliche Probleme sauber zu analysieren und Lösungen zu erarbeiten. Der Grund dafür ist einfach: wir denken mit Begriffen. Und wenn die notwendigen Begriffe nicht da sind, können wir keine Lösungen denken.

Rudolf Steiner gab uns die wesentlichen Begriffe zur sozialen Dreigliederung vor etwas mehr als 100 Jahren. Was er in verschiedenen Vorträgen schon ansprach, fasste er dann in einem eigens dazu gewidmeten Buch zusammen: Die Kernpunkte der sozialen Frage (GA23).

Seither ist viel geschehen. Leider auch, dass der 2. Weltkrieg und die Wiederaufbaujahre danach weitgehend diesen Schatz an neuen Begriffen vergessen liess.

Dennoch haben zahlreiche Menschen die Gedanken von Rudolf Steiner aufgegriffen und mit realen Projekten ins wirkliche Leben übersetzt. Ich fände es schön, wenn mehr Menschen davon erfahren würden. Was bewegte die Menschen damals, was heute?

Es gibt aber auch noch weisse Flecken: Dinge, die auf ihre Umsetzung ins wirkliche Leben warten. Auch widersprüchliche Meinungen und Ansichten zur Sozialen Dreigliederung gibt es. Ihnen Raum zu geben und nach einem gemeinsamen Nenner zu suchen, wäre doch eigentlich ganz gut?

Und wer eine neue Initiative wagt, braucht Verständnis für seine Ideen.

Deshalb möchte ich mit Menschen über die Soziale Dreigliederung sprechen.

Oliver Braendli

(Januar 2024, aus Japan)

Aktuelles

Regelmässige Termine für das Lehrspiel "Das neue Geld"

Irmgard bietet dieses Jahr regelmässig die Möglichkeit, anhand des Lehrspiels „Das neue Geld“ die volkswirtschaftlichen Grundlagen und Zusammenhänge spielerisch zu erfahren und dabei auf die Gedanken von Alexander Caspar einzugehen. Wer Interesse hat, melde sich gerne direkt per E-Mail bei Irmgard: stadler.bio (at) direkt.at

Ort: in der Nähe von Linz, Oberösterreich.

Zeit: 15 Uhr bis etwa 18.30 Uhr

Termine: jeweils am 1. Sonntag des Monats

Daten (2024)
3. März 7. April 5. Mai 2. Juni
7. Juli 4. August 1. September 6. Oktober
3. November 1. Dezember

Anmeldung: Eine verbindliche Anmeldung ist nötig, da das Spiel ab einer Gruppe von 4 Teilnehmern gespielt wird.

Finanzieller Ausgleich: Freiwillige Spende

Über Irmgard: Irmgard bewirtschaftet zusammen mit ihrem Mann einen Demeter-Bauernhof und beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit wirtschaftlichen Fragen, darunter dem Nationalökonomischen Kurs, der Sozialen Dreigliederung und insbesondere den darauf aufbauenden Ideen von Alexander Caspar. Sie ist eine profunde Kennerin des Spiels und erfahrene Spielleiterin.

Lesekreise

Momentan läuft noch ein Lesekreis zum Nationalökonomischen Kurs.

Interviews und Gespräche

Wer über seine Initiative oder sein Projekt sprechen möchte, kontaktiere mich gerne via o.braendli(at)anthro.world

Initiativen und Projekte

Soziale Dreigliederung - politische Lösungsvorschläge