Erdendasein, Tod und Leben, Teil 2 - ein Vortrag von Christoph Bolleßen, 2025

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Veröffentlicht am 15. Juni 2025 von Christoph Bolleßen. Hier klicken um zum Video zu gelangen

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Transkription vom Vortrag Erdendasein, Tod und Leben, Teil 2, Erscheinungsdatum am 15. Juni 2025

+++ Stand 15. Oktober 2025: Dies ist ein maschinelles, vorläufiges Rohtranskript +++

Einleitung zu Teil 2: Der Weg zur Welt der Urbilder 00:00:48

Sprecher 1

Gut, dann, ich hoffe, Sie hatten eine erfrischende, soweit das möglich ist, Pause und begrüße Sie ganz herzlich zum zweiten Teil unseres heutigen Vortrags. Es geht immer noch um das Erdendasein, den Tod und das Leben und ich würde gerne zu Beginn anknüpfen daran, was wir jetzt ein wenig aus der Erdenperspektive sozusagen hergeleitet haben. Wir haben Aspekte beleuchtet, die die menschliche Seele, den menschlichen Geist betreffen, wenn er auf seinem Weg durch den physischen Tod in das geistige Leben bis zur Welten-Mitternachtsstunde dann aufsteigt.

Und wir hatten es eben schon etwas anklingen lassen, dass wir dann, wenn wir den Weg genommen haben, durch das Kamaloka, die Mondensphäre, die Merkursphäre, dann die Venus passieren, diesen Abgrund überwinden, in der Sonnensphäre dann aufsteigen zu den, wie Rudolf Steiner sie nennt, die menschenbefreienden Planeten. Diese Sphären hier unten sind die sogenannten schicksalbestimmenden Planeten und hier oben wird es menschenbefreiend, menschenbefreiende Planeten. Und wir müssen ins Auge fassen, dass diese Welt der Urbilder, die wir eben identifiziert haben, als die Sphäre, wo wir sozusagen uns vornehmen, in eine neue Inkarnation hinabzusteigen, eine neue menschliche Hülle anzunehmen und diese dann in Absprache mit anderen geistigen Wesenheiten, uns diese Leibesgefäße zubereiten. Wir suchen eine geeignete Elternsubstanz und gleichzeitig fällt es uns schwer in unserem heutigen Zustande, das Bewusstsein aufrecht zu erhalten von diesen Dingen.

All das, was wir gerade beschrieben haben, dieser Weg des Menschen durch die Reiche der Seelenwelt, der unteren geistigen Welt, all das geschieht im Moment noch unbewusst, was aber nicht bedeutet, dass wir sie nicht durchmachen. Und so müssen wir ins Auge fassen, dass gerade dieser Gang durch die menschenbefreienden Planeten noch mit sich bringt, dass wir hier anknüpfen an etwas, das noch in der Zukunft liegt, in einer weiten Zukunft, die wir aber jetzt dank der anthroposophischen Sichtweise schon sehr genau ins Auge fassen können.

Die Entwicklung der Höheren Dreiheit des Menschen 00:04:14

Nämlich dass es für uns Menschen, die wir uns mit dem Christus und damit mit dem ewigen Leben verbinden können, durch die geisteswissenschaftlichen Angaben Rudolf Steiners, dass es für uns, ähnlich wie wir es eben beschrieben haben, dass der Mensch durch das Freiwerden der Gliedmaßen seiner Hände aus einem gefügten Naturzusammenhang ein Stück weit hinausgehoben wird. Genauso geschieht es nun, soll es nun wieder in der Zukunft geschehen mit jedem einzelnen Menschen, indem wir sagen können, jenseits der Akasha-Chronik – das war dieser Bereich, wo alle Welten taten, das Weltengedächtnis gefüllt mit Feuerluft – jenseits davon arbeiten wir schon heute durch die Geisterkenntnis an etwas, was Rudolf Steiner bezeichnet als die höhere Dreiheit des Menschen.

Das bedeutet, unsere drei Wesensglieder, die wir an uns tragen, der physische Leib, der Ätherleib, der Astralleib, diese, wie wir bereits beschrieben haben, hinterlassen mit jedem Erdenleben und mit jedem Durchgang durch den Tod einen Extrakt, den wir verwenden können, aber auch zu verwenden haben, aufgrund unserer karmischen Verantwortung, um an etwas zu arbeiten, was uns in Zukunft höher entwickeln wird. Wir finden also jenseits der Akasha-Chronik bereits befindlich in einer Anlage drei höhere Wesensglieder, die in verwandelter Form eben sind, der verwandelte Astralleib, der verwandelte ätherische Leib und der verwandelte physische Leib. Wir können heute durch geistige Arbeit beginnen, bewusst an diesen Wesensgliedern zu arbeiten. Diese Wesensglieder, einige von ihnen werden die Namen schon einmal gehört haben, wurden bereits in den ersten drei Weltentwicklungsstufen für uns veranlagt. Das heißt, diese große Menschheitsidee, die aus der Trinität geboren wurde, in Tätigkeit gesetzt wurde, das freie Menschenwesen, davon waren die höheren Hierarchien so begeistert, dass bereits auf dem alten Saturn beginnend die ersten Anlagen zu dieser höheren Dreiheit gelegt wurden.

Und wir erfahren von Rudolf Steiner, dass bis zu dem Punkt, an dem der Mensch sich einer geistigen Höhe bewusst wird, an diesen drei höheren Wesensgliedern nur beschränkt gearbeitet wird. Wir nennen den verwandelten Astralleib das sogenannte Geistselbst. Der verwandelte Ätherleib trägt den Namen Lebensgeist und der verwandelte physische Leib trägt den Namen Geistesmensch. Und das bedeutet, dass wir mithilfe unserer Ich-Kraft, die uns das richtunggebende Element für unser zukünftiges geistiges Leben bildet, mithilfe dieser Ich-Kraft durchdringen oder wie Rudolf Steiner es so schön nennt, durchchristen wir immer wieder diese Extrakte von physischem Leib, Ätherleib, Astralleib. Und diese Tätigkeit wurde bis zu diesem Punkt, an dem wir uns dessen bewusst werden, wird diese Arbeit mit den höheren Wesenheiten gemeinsam vollzogen. Und Rudolf Steiner spricht also, wenn wir in die Vergangenheit schauen, auf unsere Lebensströme und die Inkarnationen, dann wird an diesen höheren Wesensgliedern auch indirekt gearbeitet. Aber Rudolf Steiner unterscheidet, dass bis zu dem Punkt, wo wir von Geistselbst sprechen können, handelte es sich eher um die Arbeit an einem Seelenselbst. Und der Unterschied zwischen dem Geistselbst und dem Seelenselbst ist, dass am Geistselbst im Prinzip nur wir selbst arbeiten können, während wir im Seelenselbst noch große Hilfe bekommen aus der geistigen Welt, auf dass diese Anlagen nicht vergehen würden.

Wie Sie sehen können, befinden sich die Anlagen zu dieser höheren Dreiheit in der Welt der sogenannten Keimpunkte, einigen auch bekannt unter höheres Devachan. Dieses höhere Devachan ist im Prinzip das, was wir im engeren Sinne als die geistige Welt bezeichnen. Hier beginnt der Mensch bewusst als Individuum, sein eigenes Höheres zu schaffen.

Die Widersacherkräfte Luzifer und Ahriman 00:10:36

Und wenn wir nun diesen Weg des Menschen verfolgen, so haben wir natürlich, damit die Sache auch nicht zu einfach wird für uns, Wesenheiten, die uns an die Seite gestellt werden und die uns das eine oder andere Bein stellen. Auf der anderen Seite sind diese Wesenheiten auch für die Entwicklung, damit diese Entwicklung sich überhaupt vollziehen kann, von hoher Wichtigkeit. Ich habe die hier einfach mal hingeschrieben, weil wir uns klar machen müssen, dass diese Einflüsse, nämlich die des Wesens Luzifer und seines Mitstreiters und gleichzeitig Gegenspielers, das Wesen Ahriman, dass diese Wesen immer wieder ihre Qualitäten ins Spiel bringen, sowohl im Naturgeschehen, aber auch in unserem Bewusstsein.

Und diese Kräfte, die wir eingebunden sehen im Naturgeschehen, dort sind sie mehr oder weniger in Schach gehalten durch die höheren Hierarchien. Wir brauchen also zum Beispiel den Ahriman im Herbst, wenn das Grün abstirbt, die Blätter von den Bäumen fallen und diese dann von den sogenannten Destruenten, das heißt also durch die Anwendung von Zerstörungskräften und Todeskräften, dann zersetzt werden. Das heißt, der Ahriman sorgt also für die Zerstörung. Aber wie wir dann aus der Landwirtschaft, aus dem Gartenbereich wissen, ohne Kompost wird das neue Leben etwas karger ausfallen. Das heißt, wir brauchen also diese Todeskräfte in der Natur, damit neues Leben entstehen kann. Goethe hat es mal so schön gesagt: „Die Natur hat den Tod erfunden, damit sie viel Leben haben kann.“

Jetzt ist es aber so, dass die auch natürlich in uns wirken können. Das heißt, der Ahriman möchte uns, wenn wir das jetzt auf den Weg durch das nachtodliche Leben verfolgen, der Ahriman ist daran interessiert, dass wir uns eben nicht lösen von diesem alten Leben. Er möchte uns möglichst nah hier an der Erdensphäre halten. Also man könnte sagen, dieses Verhärtende, dieses Erstarrende, lieber ruhig bleiben, nichts ausprobieren, nicht einfach mal neue Wege gehen. Das ist so in diese Richtung verortet. Während der Luzifer, der möchte uns eigentlich in die höchsten Höhen erheben und so, dass wir das Irdische vergessen. Er möchte uns sozusagen vorzeitig in die geistige Welt hineinziehen, aber so, dass wir eben unseren Zusammenhang mit der Erde verlieren. Und deshalb ist aus meiner Sicht gerade hier beim Herrn Luzifer höchste Vorsicht geboten. Man redet heute viel über Ahriman und ahrimanische Kräfte, das ist auch richtig, aber den Luzifer, den sollten wir nicht unterschätzen. Er ist der Lichtbringer, aber die Frage ist nur, welches Licht.

Der Abstieg in eine neue Inkarnation 00:14:53

Und jetzt müssen wir sehen, nun beginnt im Grunde genommen der Weg des Menschen von der Welten-Mitternachtsstunde wieder zurück in diese neue Inkarnation hinein. Das heißt, von der Saturnsphäre geht es nun zurück. Und wie wir gesagt haben, unser Wille und unser Gefühl befinden sich auf einem sehr hohen geistigen Niveau. Und jetzt, wo wir auf das neue irdische Leben schauen, das vor uns steht, dem wir zustreben, bekommen wir sozusagen in der Rückschau noch neue Eindrücke. Und diese neuen Eindrücke sollen nun wieder ähnlich, wie sich nach dem physischen Tod das nachtodliche Bewusstsein entwickelt hat.

Nun kommt es dazu, dass wir Geschmack finden müssen, dass wir wieder aus diesen höchsten Höhen der geistigen Welt hinabsteigen ins Irdische. Und da wirkt nun unser Gefühl, zunächst einmal, nämlich, dass wir bemerken, dass uns bewusst wird, dass wir durch unser irdisches Leben, durch unsere Identifikation mit der materiellen Existenz, den Wesen der geistigen Welt große Schmerzen zugefügt haben. Indem wir also immer mehr uns selbst nahe kommen, ist es also oft so, dass wir uns aus dem Gesamtzusammenhang abschneiden. Wir leben also zu stark in der Beschäftigung mit uns selbst. Und hinzu kommt, dass wir über diesen Zustand hinaus die geistige Welt vergessen. Rudolf Steiner gibt uns das sehr zu bedenken, dass er sagt, es ist den Wesen der geistigen Welt und vor allen Dingen den Wesen der dritten Hierarchie nicht gleichgültig, ob wir von ihnen wissen. Gerade die Engel, die Erzengel und die Archai brauchen unsere Gedanken, unsere Zuwendung, dass wir sie in unser Bewusstsein mit hineinnehmen. Das ist für sie, man könnte sagen, geistige Nahrung, Lebenselixier, weil der Christus in unsere Sphäre hinabgestiegen ist. Wir sind die Träger der Christuskraft und wir haben nun die Fähigkeit, diese Christuskraft zu lenken. Und wenn wir die Engel vergessen, dann entziehen wir ihnen diese Nahrung.

Und das heißt also, hier wird uns das bewusst, dass wir durch dieses materielle Leben oftmals so gehandelt haben, so gelebt haben, dass wir also einigen Wesen Leid zugefügt haben. Und weil wir eben wissen, weil uns aus dieser Perspektive bewusst wird, wir können diesen Zustand nur ändern, indem wir wieder inkarnieren, wieder ins Fleisch gehen. Da kommt es dann, dass wir sagen, jetzt geht es wieder runter. Das tun wir aus einer moralischen Verantwortung. Und Rudolf Steiner nennt das, wir fühlen in dieser Zeit, in diesem Moment unseren spirituellen Wert. Der wird uns bewusst. Wer bin ich denn? Was habe ich denn wirklich erreicht? Was habe ich denn wirklich aus mir gemacht? Das kommt durch das Gefühl. Und aus dem Gefühl heraus entsteht dann der Wille, ich möchte dieses Karma ausgleichen durch eine weitere Inkarnation. Das ist das Willenselement dieses Zustandes.

Die Konfrontation mit Elementarwesen und inneren Schatten 00:20:13

Und dann geht es wieder hinab. Wir kommen dann in die Sphären von Venus, Merkur, Mond, die wir eben gesagt haben, das sind die schicksalbestimmenden Sphären. Nun haben wir wieder diesen Vorgang, dass sich unser Ich, unser geistiger Wesenskern plus Extrakte aus den Wesensgliedern zusammenfügen. Wir fassen den Entschluss, wenn ich einen bestimmten karmischen Ausgleich anstrebe, dann brauche ich dazu neue Fähigkeiten bis in die Muskelsubstanz hinein, wie wir eben gesagt haben, Knochenbau, Muskeln, aber eben auch Fähigkeiten, die ich dann mit diesem Leibesgefäß in der Lage bin umzusetzen. Und indem wir uns jetzt diese neuen Fähigkeiten vornehmen, diese zu entwickeln in der nächsten Inkarnation, jetzt kommt es zu einem Vorgang, der sehr spannend ist, nämlich wir begegnen wieder bestimmten Elementarwesen. Das sind vornehmlich die Elementarwesen, die bereits durch Widersacherkräfte beeigenschaftet wurden, namentlich durch ahrimanische.

Und indem wir jetzt mit dieser geistigen Lebendigkeit sagen, ich möchte jetzt neue Wege gehen, ich möchte ein ganz neuer Mensch werden, sind diese Elementarwesen verärgert. Die bringen wir gegen uns auf. Die wollen das also verhindern, die setzen uns Widerstände in den Weg, dass wir diese hohen Ziele, die wir uns gesteckt haben, auch erreichen. Und wir müssen also damit rechnen, dass das so weit gehen kann, dass wir aus heiterem Himmel Menschen treffen, die uns feindselig gegenübergesetzt sind, die ein starkes Interesse daran haben, uns zu schaden. Und da sagt Rudolf Steiner, dass das nicht selten eben der Fall ist, dass diese Elementarwesen, denen wir da begegnet sind in dieser Phase des Herabstiegs, dass die andere Menschen besetzen und diese Menschen dann gegen uns aufbringen.

Durch christliches Leben zu führen, heißt nicht immer nur, sich wegzuducken, sondern im Gegenteil, wir müssen herausfinden, die richtige Balance zu finden aus Toleranz, Nächstenliebe, Feindesliebe, aber nicht dabei selber unterzugehen. Vielleicht das ganz allgemein mal mit Blick auf die jetzige politische Lage, ohne das jetzt vertiefen zu wollen. Und diese Elementarwesen sind natürlich nicht nur in unserem Leben befähigt, uns Widerstände in den Weg zu bringen, indem sie durch andere Menschen oder von außen auf uns wirken, sondern wir haben eben durch unsere Inkarnationen und durch unsere Fehltritte, die wir gemacht haben, dementsprechend haben es die Widersacher dann geschafft, mithilfe der Elementarwesen in unseren Wesensgliedern auch bestimmte abwegige Wesen zu platzieren, die dann in uns wirken. Und Rudolf Steiner sagt, die leben in uns wie die Maden im Käse.

Und so haben wir also zu rechnen mit Elementarwesen, die unseren physischen Leib durchziehen. Und diese nennt Rudolf Steiner Phantome. Die Wesenheiten, die unseren Ätherleib durchziehen, nennt er Gespenster, die in unserem Astralleib Dämonen und die in unserem Ich walten, das sind die sogenannten Geister. Und wenn wir nun diese Begrifflichkeiten, die hier verwendet werden, im anthroposophischen Kontext mal vergleichen, Gespenster, Phantome, das hat also damit zu tun, dass Schatten der Vergangenheit aufstehen in uns. Und die wirken also in uns und wir müssen uns alle darauf vorbereiten, dass jeder von uns die mit sich trägt. Und dass unsere Aufgabe ist, den Blick in die Welt zu richten, denn in der Welt erleben wir unser Ich. Unser Ich inkarniert nicht in diese Leibeshüllen. Und indem wir unser Ich in der Welt erleben, stehen dann diese Schatten auf in uns, durch andere Menschen, durch Gefühle. Wir werden vielleicht immer wieder in Situationen gebracht, wo wir nicht weiterkommen oder wo wir bestimmte Sachen wieder und wieder durchleben. Und der einzige Ausweg, die einzige Kraft, die uns hinausbringen kann aus diesem zyklischen Wiedererleben alter Schatten, das ist die Christuskraft.

Geistige Frühgeburten und der Einfluss der Asuras 00:29:43

Und um die Perspektive noch ein bisschen zu weiten, wenn wir dann in ein neues Leben hineingehen, so müssen wir auch ins Auge fassen, dass in dem Moment, wo wir uns aufmachen, einen neuen Körper zu bewohnen, sich drei Schicksalsstränge in uns miteinander verweben. Das, was wir jetzt besprochen haben, betrifft im weitesten Sinne unser individuelles Karma. Aber indem wir von dieser höheren Perspektive mit diesem Geisteslicht auf die Welt schauen, wird uns auch bewusst, wir möchten gerne daran mitwirken, das Karma zu erlösen, was sich abspielt, zum einen in bestimmten Volksgruppen und auch in der gesamten Menschheit.

Durch die Zeiten hindurch, die Menschheit hat sehr viel hinter sich, sehr viel Leid erlebt. Und Rudolf Steiner gibt uns zu bedenken, dass eben dadurch, dass die Widersacherkräfte auf Erden immer stärker werden, dass sich die Menschen also auch immer mehr mit den Widersachern eingelassen haben, Liebesbeziehungen zu Luzifer und Ahriman gebildet haben, die dann teilweise auch bis ins Nachtotliche hinein wirken. So ist es also heute der Fall, dass die meisten Menschen sogenannte geistige Frühgeburten sind. Das bedeutet also, dieses nachtotliche Bewusstsein, dieser Wille, bis in die höchsten Höhen der geistigen Welt empor zu schwingen, das Bewusstsein nicht zu verlieren und dann wieder sich in dieser höheren Perspektive neu zu erfrischen und in die neue Inkarnation zu gehen, das ist heute nicht die Regel. Dazu ist ein ganz dringend gesetztes Aufwachen durch Geisterkenntnis erforderlich. Denn dieses geistige Frühgeburtendasein bedeutet eben auch, dass wir der Freiheit eigentlich diametral entgegenarbeiten.

Die Wesenheiten, die uns früher in diese höchsten Höhen geführt haben, lassen uns jetzt immer mehr los, weil sie sagen, wir wollen keinen Seelenmenschen, wir wollen einen Geistesmenschen. Aber diesen gibt es nur durch Freiheit. Aber das bedeutet, die Stützräder werden für uns abmontiert und wir müssen jetzt selber Kraft unseres Bewusstseins dafür sorgen, dass wir eben keine geistigen Frühgeburten werden oder bleiben. Geistige Frühgeburt bedeutet also frühzeitiges Herabsteigen wieder aus der geistigen Welt, diese Fähigkeiten der höheren Perspektive nicht voll ins Bewusstsein hineinnehmen zu können. Und dann entsteht durch die geistige Frühgeburt eben auch der Hang zum Egoismus. Denn der erste Teil unseres nachtodlichen Lebens hat dann doch sehr viel noch mit uns selbst zu tun. Und je höher wir steigen, desto mehr werden wir eigentlich zu unserer Außenwelt.

Und dann haben wir etwas, was aus meiner Sicht heute schon sehr stark Einzug hält. Das ist nämlich ein überhöhter Trieb zur Selbsterhaltung. Wir müssen uns doch jetzt verteidigen, wir müssen doch jetzt da und da einmarschieren, sonst passieren ganz schlimme Dinge. Ich muss doch jetzt präventiv dem anderen eins auf die Mütze geben, weil der könnte ja mich auch angreifen. Das ist genau hier rausgespeist. Bewusstheit heißt Erweiterung des Überblicks. Aber wenn einem diese Dinge, diese Zusammenhänge nicht klar sind, dann können wir auch daran nicht arbeiten. Mit dieser Unbewusstheit arbeiten sowohl Luzifer als auch Ahriman zusammen.

Das heißt also, der Einfluss der Widersacher ist heute sehr, sehr stark. Die Einflüsse äußern sich dadurch, dass durch die luziferischen Kräfte in das Menschenwesen Selbstsucht und Hochmut hineinkommen. Ariman wiederum, er ist der Herr des Irrtums und der Lüge. Er bringt also die Lügenhaftigkeit hinein. Und schließlich haben wir heute noch die dritte Klasse. Wir leben nach dem Mysterium von Golgatha, das heißt volle Fahrt voraus in Richtung Freiheit, aber das bedeutet eben auch, es gibt keine Stützräder mehr. Und das bedeutet, diese Wesen, die sogenannten Asuras, dürfen also nun auch ihren Einfluss geltend machen. Und sie haben das Ziel, die Kultur des Menschen zu zerstören. Dass also eine Geisteskultur, ein idealistisches Element im Zusammenleben der Menschen zum Erliegen kommt. Und wir haben diese asurischen Mächte eigentlich in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Und sie arbeiten mit der schwarzen Magie.

Ich möchte mal ein Beispiel geben. Sie alle kennen wahrscheinlich bestimmte Kinderspielzeuge. Da gibt es aus Kunststoff einen Behälter und in diesem Behälter ist ein rundes Loch, ein quadratisches Loch und ein dreieckiges Loch. Und zu diesen Löchern gibt es dann jeweils einen Baustein. So, das schenken wir den Kindern. Und was lernen die? Rund in rund, quadratisch in quadratisch, Dreieck in Dreieck, das war's. Da wird also den Kindern schon von vornherein die Möglichkeit zur Schöpferkraft, zur Kreativität und zur Freiheit genommen. Und das ist pure schwarze Magie. Oder wenn heute von Journalisten zum Beispiel, die von sich behaupten, sie würden neutral berichten, tun sie nicht. Zwischen den Zeilen ist immer zu finden, dass derjenige, der die Informationen konsumiert, am Ende eine ganz bestimmte Sicht auf die Dinge haben soll. Und das bedeutet, der freie Wille des Informationsnehmers wird übergangen. Und das ist schwarze Magie.

Ahriman im Sozialen und die Aufgabe des Menschen 00:45:31

Das heißt, je mehr wir uns dieser materiellen Gesinnung, dieses heutigen Zeitgeistes hingeben, desto mehr laufen wir also Gefahr, ohne anthroposophisches Gegengewicht, dass wir zunehmend falsche Schlüsse ziehen über die Menschen und über die Welt. Wir kommen immer mehr in eine Erstarrung hinein und vergessen durch autoritäre Kräfte, dass wir eigentlich diejenigen sind, die gestalten sollen, dass wir unseren freien Willen ergreifen sollen, dass wir die geistige Welt willkommen heißen, mit ihnen zusammengestalten, mit den anderen Menschen zusammengestalten. Und diese Kräfte, die wir gerade besprochen haben, die wollen uns genau hier hinbringen. Falsche Schlüsse. Es gibt nur ein Leben. Anthroposophie, was ist das denn für ein Unfug? Braucht kein Mensch. Macht lieber einen Fernseher an, Wer wird Millionär, Supertalent, was weiß ich. Also das heißt, hier soll die Anthroposophie Wächter sein.

Wir sind diejenigen, die jetzt in unsere Schöpferkraft hineinkommen müssen, um der Erde neue Kräfte zuzuführen. Denn ein großes Ziel Ahrimans ist, dass die Erde dadurch nicht an ihr Ziel kommt, dass ihre Kräfte zu früh verbraucht werden. Es geht also nicht darum, die Erde vor dem Untergang zu bewahren, sondern es geht darum, dass die Erde es über die Distanz, die es braucht, bis die Menschen frei geworden sind, schafft. So sagt uns zum Beispiel Rudolf Steiner, dass gerade im Sozialen die Kräfte Ahrimans sich im Geistesleben bemerkbar machen durch Phrasenhaftigkeit. Der Kontakt zu anderen Menschen besteht zum größten Teil heutzutage aus Phrasen. Wenn ich wirklich wissen will, wie es dem anderen geht, dann muss ich doch Kontakt zu ihm aufnehmen. Da kann ich ja nicht irgendwelche Phrasen dreschen.

Rechtsleben. Konvention. Das heißt, Menschen kommen zusammen, sagen wir im Jahr 2015, dann wird gesagt, so machen wir das jetzt. Dann wird das aufgeschrieben und dann kommt es im Jahr 2025, treten Probleme auf, dann sagen die einen, wir brauchen was Neues, dann sagen die anderen, nee, nee. Das haben wir so vereinbart und so wird das jetzt gemacht. Der Tod. So kommen wir nicht weiter. Und dann schließt sich in der Wirtschaft die Routine, dass die Menschen jahrzehntelang immer in die gleichen Abläufe gezwungen werden. Den Menschen die Chance geben, sich zu entwickeln, mal was ganz Neues auszuprobieren. Das brauchen wir, Lebendigkeit. Und nicht den Menschen in Käfige sperren durch Phrasen und Konventionen. Routine ist der Tod im Wirtschaftsleben.

Und damit wir uns die Tragweite noch einmal ein Stück auf ein neues Level heben können, wenn wir nicht geisteswissenschaftlich arbeiten, machen wir uns auf, unser Menschendasein zu verwandeln, indem wir auf die Engelstufe aufsteigen. Wenn die Erde vergangen sein wird, wird ein neuer Kosmos entstehen. Der neue Jupiter. Und auf diesem neuen Jupiter werden wir, wenn alles gut läuft, die Schutzengel der Jupiter-Menschen sein. Und was die Sache jetzt schwierig macht, ist, dass mit diesem Aufstieg unserer selbst zur Engelstufe gleichzeitig verbunden ist, dass die Jupiter-Menschen, die rücken jetzt nach. Die kommen jetzt. Und zwar von unten herauf geschoben durch Ahriman, treten die in die Menschenwelt. Und wenn die jetzt nicht von bewussten Menschen aufgenommen werden, dann kommt es zum Beispiel dazu, dass dann mal eben ein Weltkrieg vom Zaun gebrochen wird. Die kommen also mit einer unwahrscheinlichen Willenskraft, einer ahrimanischen Willenskraft in die Menschenwelt. Und dort, wo die Bewusstseine der Menschen schlafen, dort übernehmen diese Wesen. Der erste Weltkrieg, so berichtet uns Dr. Steiner, ist nur dadurch entstanden, weil eine Gruppe von 30 bis 40 Menschen geschlafen hat. Die saßen in einflussreichen Positionen, wurden von ahrimanischen Geistern beeinflusst und dann war die Katastrophe da. Und um das hier mal ganz deutlich zu sagen, ich bezweifle, dass sich da heute etwas daran geändert hat.

Das heißt also, ahrimanische Elementarwesen unterschiedlichster Art befinden sich also in Wirtschaft, vor allem auch in der Technik, im Finanzwesen, in der Medizin, in der Politik. Und die einzige Möglichkeit, die Überwindung dieses Zustandes ist, dass möglichst viele Menschen die Geisterkenntnis anstreben und sich bemühen, ihr Leben zu durchgeistigen. Und wir haben dank Rudolf Steiner zahlreiche Angaben, wie jeder Einzelne seinen Weg beginnen kann. Das muss gar nicht viel sein, aber es muss in irgendeiner Form System in diesen Weg hineingebracht werden. Es muss also rhythmisch gearbeitet werden mit bestimmten Dingen. Zum Beispiel die Nebenübungen, immer wieder gern zitiert, sie sind absolut lebensverändernd. So kann man in eine geistige Praxis hineinkommen und Rudolf Steiner sagt, es braucht gar nicht viel. Eigentlich ist mit dem Studium der geisteswissenschaftlichen Schriften schon das Wesentliche getan, sagt er. Wir werden wach, aber wir müssen es tun, sonst passiert es nicht.

Und um diese Wesen nun konkret zu überwinden, wie können wir dem Luzifer, dem Ahriman also jetzt wirklich etwas entgegensetzen? So sagt Rudolf Steiner, Luzifer wird erlöst oder ihm wird etwas entgegengestellt durch die Kraft der Moralität. Und Moralität ist etwas, was der Mensch eigentlich erst so richtig ins Auge fassen kann, seit der Mitte der Erdenzeit. Und diese Moralität zu vollenden, das wird dauern bis zum Vulkan. Und den Ahriman, den können wir bändigen, so sagt es Dr. Steiner, an der Geisteswissenschaft geschulte Urteilskraft und Unterscheidungsvermögen.

Fragerunde und Austausch 01:02:43

Und das vielleicht noch als Gedanke zum Schluss, dass wir uns ja immer klarmachen müssen, wir sind nun hier auf Erden inkarniert, aber die sogenannten Toten, die sind ja nicht weg, sondern sie sind nur in einer anderen Daseinsform. Und wenn wir mit ihnen in Kontakt treten wollen, dann ist es wichtig, dass wir uns klarmachen, dass nur geistiges Leben von den Toten wahrgenommen wird. Also alles, was wir unternehmen, alle inneren Schritte, alle äußeren Taten, die wir dem Geist widmen, das wird von den Toten gesehen. Alles andere wird erstmal nicht von ihnen gesehen, später dann empfinden sie das als leidvoll, weil sie sehen, dass wir uns mit den Widersachern eingelassen haben. Aber indem wir geistiges Leben führen, strahlen wir Gnadenlicht in die geistige Welt. Irdisches geistiges Licht schicken wir in diese Sphären hinein.

Damit uns noch etwas Zeit bleibt für eine kleine Aussprache, einen Austausch, würde ich dann hiermit den zweiten Teil, den Vortragsteil gerne dann langsam zu Ende führen und freue mich jetzt auf den Austausch mit Ihnen. Wer möchte, kann gerne einen Beitrag noch geben, etwas sagen. Aber für den Moment bedanke ich mich für die Aufmerksamkeit.

Sprecher 2

Haben wir denn die Möglichkeit, auf das, was wir uns in den vergangenen Leben erarbeitet haben, aufzubauen, daran anzuschließen? Gibt es da eine Idee oder ist das immer wieder ein ganz totaler Neuanfang?

Sprecher 1

Also ein Neuanfang kann es ja nicht sein, weil es knüpft ja automatisch an. Also ich finde, man kann im Laufe der Zeit auch beginnen, über sein eigenes Leben so eine Art meditative Beziehung zu haben. Dass man sich, man kann beginnen bei der äußeren Gestalt, welche Menschen habe ich denn getroffen? Welche Werte wurden mir vermittelt? Wo bin ich inkarniert? Welche Krankheitsbilder äußern sich bei mir? Was haben mir bestimmte Krankheiten, die ich durchgemacht habe, wie hat mich das verändert? Also dass man ganz sensibel wird auf Dinge, die mir im Leben widerfahren sind. Und die Versuche zu deuten, was möchte mir das jetzt aus der Vergangenheit? Viele Dinge werden einem ja durch die Rückschau erst bewusst. Was möchte mir dadurch gesagt werden? Und dann erkennt man auch, ach so, jetzt verstehe ich, warum mir damals, als ich mir das Auto ausgeliehen habe, der Reifen geplatzt ist. Weil wäre der mir nicht geplatzt, dann hätte ich zum Beispiel meine Frau nie kennengelernt. Also dass man sozusagen in der Rückschau und auch in Bezug auf das, was ich mir vornehme, versuche, alles von einer geistigen Perspektive auszusehen. Dass man also nichts mehr unpersönlich, alltäglich oder zufällig nimmt, sondern dass man immer versucht, zu fragen, was wollte mir das jetzt zeigen?

Sprecher 2

Ich bin jetzt ein gläubiger Mensch. Christus ist für mich eine zentrale Wesenheit in mir, so glaube ich. Wie weit habe ich denn die Möglichkeiten, als fehlender Mensch, auch bei ihm Hilfe erbitten?

Sprecher 1

Ja, also es geht tatsächlich darum, heutzutage Bewusstheit zu erlangen. Früher konnte man noch sehr viel über den Gefühlsempfindungsbereich machen. Heute ist es von enormer Wichtigkeit, dass wir zu diesem Gefühlsbereich eben das Klare, zum Beispiel im Denken, dazu nehmen und aus meiner Sicht ist eben das Studium der Schriften Rudolf Steiner dahingehend unerlässlich, weil ich diese Klarheit über die Dinge, dass sie uns auch über das Denken bewusst werden können, das habe ich so noch nirgendwo erlebt. Die meisten anderen Quellen gehen dann irgendwann immer in den Bereich des Unterbewussten, das heißt, du musst nur glauben und so weiter. Das will die Anthroposophie nicht. Und Rudolf Steiner ist halt derjenige, der uns dahin bringt, dass das Denken sich nicht ausschaltet, sondern im Gegenteil, das Denken wird eigentlich in immer höhere Höhen erhoben.

Sprecher 2

Und da käme so im Anschluss noch meine Frage, die ewige Verdammnis, also wo ist die so da eingruppiert, wo befinde ich mich nachher, wenn ich es nicht geschafft habe, in der ewigen Verdammnis. Ewig heißt halt eben, ich komme da nicht mehr raus.

Sprecher 1

Ja, die gibt es auch. Das wird in der Zukunft, da wird es eine Zeit geben, also es gibt noch ein Widersacherwesen, das wir heute nicht besprochen haben, das ist der sogenannte Sonnendämon. Das ist also der stärkste Widersacher des Christus und der arbeitet also mithilfe von Luzifer und Ahriman und den Asuras pausenlos daran, uns sozusagen in die ewige Verdammnis hineinzuziehen, indem wir dann irgendwann unseren Willen so weit entarten lassen, dass wir uns dann auf der neuen Venus, in der zweiten Hälfte der Venusentwicklung einen Zeitpunkt geben, den nennt Rudolf Steiner die letzte Entscheidung. Und an dieser Stelle muss sich jeder Mensch entscheiden, gehe ich mit dem Christus oder gehe ich mit dem Sonnendämon. Und das wird eine starke Prüfung werden, denn dieser Sonnendämon, der wird in einer Christusgestalt auftreten. Und nur durch den Geist der Unterscheidung, deshalb sagt Rudolf Steiner auch an der Geisteswissenschaft geschultes Urteilsvermögen, werden wir im Moment der letzten Entscheidung in der Lage sein, dieses Lebendige, was uns in die Zukunft führt, ins ewige Leben zu unterscheiden von dem, was uns eigentlich in einen Abweg führt.

Sprecher 2

Zu Anfang sagten Sie, durch die Intervention von Luzifer gab es dann diese Geschlechterteilung. In der Bibel ist es glaube ich umgekehrt, dass Gott schuf Mann und Frau und nachher kam es eigentlich zu diesem Sündenfall. Darf ich das beide nicht gegeneinander vergleichen oder muss ich das eine so nehmen und das andere so nehmen und dann für mich die Frage, wie weit ist Christus nachher für mich auch gestorben, um diese Erbsünde zu vergeben?

Sprecher 1

Ja, also vergeben, so in dem Sinne kann er sie nicht. Er kann dafür sorgen, dass wir die Möglichkeit bekommen uns selbst zu vergeben. Das ist die Kraft der Vergebung. Also wenn ich, der Christus ist Herr des Karma geworden, das bedeutet mit seiner Kraft bekommen wir a) die Möglichkeit jegliches Karma aufzulösen und zum zweiten bedeutet das, wir bekommen auch die Kraft das Karma zu verändern, zum Beispiel durch die Kraft der Vergebung. Wenn jetzt einer kommt und mir ein Bein stellt und ich stehe auf und bilde neues Karma. Wenn ich aufstehe und im Frieden bleibe, entsteht ganz neues Karma oder ich sage, komm ist okay. Also nicht dieses Auge um Auge, Zahn um Zahn, sondern die Kraft des Sohnes, die Kraft der Vergebung, die spielt auch eine ganz große Rolle, weil das Karma schicksalsverändernd wirkt. Aber dazu müssen wir die Welt und die Menschen in der Gefolgschaft des Christus sehen.

Sprecher 2

Wir sind im Michael-Zeitalter, ich denke der könnte uns ja auch ein großer, großer Helfer sein, man sagt es ist auch das Antlitz von Christus, auf dem Weg zu Christus.

Sprecher 1

Ja, absolut. Also er könnte uns auch ein Helfer sein, über Michael zu Christus.

Sprecher 2

Was ist denn der maximale oder natürliche Radius oder Entfernung, die ein Schwarm zurücklegt, wenn wir ihn neu ausschneiden? Oder könnte ich den Bienen einfach umziehen und wenn ja, ein bisschen weiter entfernen, ohne dass er noch Standort gefunden ist?

Sprecher 1

Ja, es ist schwierig zu wissen, wie weit Schwärme gehen. Man hat schon gesehen, dass Schwärme über 10 Kilometer wegziehen, aber meistens bleiben die Schwärme dann doch im Gebiet. Und wie groß der Standort ist, das weiß auch niemand so genau.

Sprecher 2

Ich bin als Pädagogin tätig und diese Menschen, also zuerst ja Kinder und dann Erwachsene, kann man einfach ganz viel Liebe natürlich mit auf den Weg geben, aber manchmal ist es ja trotzdem nicht immer möglich, weil man ja auch an die Grenzen kommt. Und das nimmt ja auch zu mit diesen Diagnosen und fast jedes dritte Kind hat irgendwie einen Mangel.

Sprecher 1

Ja, es wird zum einen durch die Technik, also die ahrimanischen Wesen, die in der Technik wirken, das ist natürlich sehr herausfordernd, sehr anstrengend. Und es gibt eben auch dieses Phänomen, das sagt Rudolf Steiner, dass also die Kinder haben es zunehmend schwerer, in die Inkarnation zu gehen. Und es passiert heutzutage auch nicht selten, dass eine Seele, kurz bevor sie in den Leib hineingeht, einen Rückzieher macht. Und dann ist es entweder so, dass dann dieses Kind stirbt, oder es ist so, dass dieser Mensch dann halt von einem ahrimanischen Wesen übernommen wird. Das sind dann die sogenannten ich-losen Menschen, wo Rudolf Steiner also zu seiner Zeit schon darüber gesprochen hat, wo er auch sehr drastisch gesagt hat, da gibt es diese Stelle in Lehrerkonferenzen, wo er sagt, wir können hier keine Dämonenschule eröffnen. Wie wir eben gelernt haben, Dämonen sind Elementarwesen, die im Astralleib sitzen. Und diese Wesen können dann eben temporär oder auch permanent eine Leibeshülle übernehmen. Aber genau deshalb ist es für uns umso wichtiger, dass wir liebevoll mit unseren Mitmenschen umgehen. Das ist das A und O. Freiheitlich, liebevoll, das strahlt eben auch auf diese Kräfte aus.

Sprecher 2

Ich bin oft so verwundert, was auf anderen spirituellen Bühnen so läuft. Es gibt ja ganz viele Summits, wo ganz viele Geistheiler und spirituelle Lehrer sprechen. Es fällt mir auf, dass eigentlich Gott kommt vielleicht manchmal ein bisschen vor oder die Schöpferkraft. Und der Christus, der taucht, ich habe den Eindruck, nie auf. Was können Sie uns dazu sagen?

Sprecher 1

Ja, zunächst mal kann ich Ihre Beobachtung durchaus teilen. Ich sehe auch, es wird ganz viel von Gott gesprochen oder von Geist oder von Geistheilung und so weiter. Wenn wir es positiv sagen, dann möchte ich es so wenden, die Menschen wissen, es kann mit dieser Art von Leben nicht weitergehen. Und die Menschen spüren, es braucht eine spirituelle Komponente, weil wir darin in irgendeiner Form innerlich weiterkommen. Das scheint jetzt zu Ende zu sein und jetzt merken die Menschen, die sind innerlich leer. Und deshalb ist es erst mal positiv, dass da so eine Art Paradigmenwechsel stattfindet, aber jetzt kommt natürlich die Herausforderung, die Menschen da heranzuführen, dass wir Bewusstheit brauchen. Wir brauchen keine Trance-Tänze, wir brauchen kein indianisches Trommeln oder ähnliche Geschichten, wir brauchen keine Medien, sondern es ist ein bewusstes Ergreifen seines eigenen geistigen Wesens. Wer bin ich? Und der Christus muss dabei in der Mitte stehen, weil wenn die Menschen ihr Ich finden, Rudolf Steiner sagt immer wieder, das Ich ist das scharfe Schwert.

Sprecher 1

Genau, den wollte ich jetzt noch ergänzen, der kommt nämlich jetzt dazu, in dem Rudolf Steiner sagt, ich bin das Juwel der Lotusblüte, das heißt hier in der Mitte, wir haben jetzt hier, dann haben wir die Horizontale durch den Atem und dann haben wir das Herz und das ist der Sitz des Christus und darauf müssen wir hinarbeiten.

Sprecher 2

Ich wollte nur sagen, dass Richten auch aufrichten heißen kann.

Sprecher 1

Richtig, ja. Richten, nur das. Richtig, danke. Gut, wenn dann keine weiteren Fragen mehr sind, dann sage ich nochmal vielen, vielen Dank für die Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen einen schönen Abend. Ich glaube, die Frau Balmer wollte noch was sagen. Ich sage einfach auf bald, alles Gute, vielen Dank.

Glossar

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